Hallihallo

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
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mamma42
Dauergast
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Registriert: Mi 12. Jan 2011, 23:56

Hallihallo

Beitrag von mamma42 »

Hallihallo,

Ich bin fast 40 Jahre alt und habe zwei Kinder - ein Junge, knapp 3 Jahre und ein Mädel, gerade erst vier Monate.
Ich habe mich schon öfters hier im Forum umgeschaut, und habe beschlossen, mich auch mal einzuklinken.

Gibt es villeicht noch jemand, der sein kluges Kind (wie sich später herausstellt) schon früh in eine Betreuungseinrichtung gebracht hat?

Mein Grosser ist mit 8 Monaten in eine Kindertagesstätte (Gruppe mit Kindern von 0-6Jahren) gekommen (täglich 6-7h). Darüber bin ich ganz froh, weil er jetzt im 3. Jahr viel Anregung durch die Älteren bekommt.
Eine Betreuerin (die einzige, die durchgängig bisher in der Gruppe ist) hat uns beim ersten Entwicklungsgespräch (Alter 1 Jahr 5Monate) gesagt, dass er sprachlich, kognitiv und feinmotorisch sehr weit entwickelt ist. Sie hatte sogar gesagt, als er 11 Monate alt war, dass er sehr intelligent ist (woher sie das vermutete war mir aber echt schleierhaft).
Ich halte ihn für intelligent aber nicht für einen Überflieger.
Mit dieser Betreuerin sind wir auf einer Linie, sie fördert die Kinder an dem Punkt, an dem sie stehen, achtet auf Disziplin und Selbständigkeit. Sie hat 15 Jahre Erahrung mit Kindern von 0-6 und kann sicher den Entwicklungsstand gut einschätzen (laut ihrer Aussage ist er ganz normal entwickelt aber halt in einigen Dingen viel weiter als alle Kinder in seinem Alter, die gerade in der Kita sind). Sie nimmt auch unsere Anregungen auf und hat ihn heute z.B. bei der Morgenrunde die Kinder zählen lassen (immerhin bis 12, ganz hat ers nicht geschafft)
Mit einer anderen Betreuerin (ausgebildete (Kindergarten)erzieherin), die seit letztem Jahr dort ist, kommen wir (und unserer Sohn) nicht immer ganz zurecht. Beim Entwicklungsgespräch mit 2Jahren und 2 Monaten wurde der Entwicklungsstand von ihr objektiv wiedergegeben (sprachlich sehr weit, kognitiv extrem weit). Allerdings hat sie einige Bemerkungen fallen lassen, aus denen zu schliessen ist, dass sie meint, wir würden ihn nicht altersgemäss fördern sondern überfordern. (z.B. wir sollten mit ihm altersgerechte Spiele spielen wie Türmchen bauen; was soll er denn mit 4-5 Jahren lernen, wenn er jetzt schon alles weiss?; er soll mehr mit gleichaltrigen spielen (Vorschlag war ein 7 Monate jüngeres Kind, welches noch nicht mal richtig sprechen konnte).
Über solche Sachen sollte man natürlich drüberstehen. Es kommt allerdings immer wieder vor, dass mein Sohn berichtet, er habe etwas nicht mitspielen oder mitmachen können. z.B. heute beim Abholen. Ihr Kommentar dazu war: Das spiel ist erst ab 4Jahre (dann ist sie in den Gruppenraum abgezischt).
Ich habe von ihm immerhin noch erfahren, dass es ein neues Spiel war, und die Vorschulkinder es gespielt haben, damit konnte ich ihn vertrösten (und sinnvolle Argumente finden).
Trotzdem wäre ich froh, wenn wir bei dieser Einrichtung bleiben können, wir ziehen aber im Herbst um und wollen ihn jetzt dort im Kindergarten anmelden. Verständlicherweise habe ich Bedenken, ob wir die richtige Einrichtung finden, es kommt ja vielleicht gar nicht so auf das "äussere" an sondern auf die Betreungsapersonen und diese stellen sich erst nach der Anmeldung heraus...

Entschuldigung, ist für das erste ziemlich lang geworden...
viele Grüsse
mamma42
alibaba

Re: Hallihallo

Beitrag von alibaba »

Hallo und Herzlich willkommen,

Ja, ganz Unrecht hast Du nicht, es stellt sich immer erst im Nachhinein heraus, ob man es gut getroffen hat oder eben nicht. Wobei es ja mehrere Erzieherinnen gibt und zumindest bei uns das offene Gruppensystem. Da marschiert jedes Kind dahin wo es will, nur zum Stuhlkreis sind sie nach Zimmergruppen getrennt. Insofern kann hier also jedes Kind bei jeder Erzieherin sein, auch wenn sie natürlich Gruppen zugeordnet sind. aber diese Käfighaltung wie zu meinen und deinen Kigazeiten, die gibt es doch schon lange nicht mehr. ;)

Ich denke, überfordern kann man ein Kind nicht wirklich. Meine hören nicht mehr zu, drehen sich weg oder reden von etwas anderem, wenn es sie nicht mehr interessiert. Da muss man doch einfach nur auf die Signale achten. Das ein so junges Kind nicht immer die Spiele der Älteren mitmachen darf, wenn diese gerade spielen, ist nachvollziehbar. Meine Kinder sagen das direkt zu den Kinder, Eh hier darfst du noch nicht mitspielen, das ist für Große und dabei fühlen sie sich so herrlich als Machtherr der Situation. Wenn es ein Kind allerdings ständig von der Erzieherinnen zu hören bekommt, dann ist das ein denkbar schlechter Kiga. Ich würde da also schon unterscheiden.

Mein Großer ging erst mit 3 Jahren in den Kiga. Die Kleine mit 18 Monaten in eine Kita und wechselte dann mit 3 in einen Kiga. Ich muss rückblickend sagen, das die Kleine schneller in ihrer Entwicklung war und als fertiges Kind in den Kiga wechselte. Als mein Großer in den Kiga kam, da war er noch ein halbes Baby. Also die Entwicklung in so einem zeitigen Kiga/Kita darf man nicht unterschätzen, da die Kinder viel schneller "groß" werden müssen.

Schuat Euch doch den neuen Kiga an. In der Regel hat man doch ein Bauchgefühl. Und darauf solltest du erst einmal vertrauen. Viel Erfolg. LG
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