Hallo!
Mein Sohn (9) geht in die 5. Klasse. Er ist von der 2. in die 4. Klasse gesprungen und hat dies ohne Probleme gemeistert.
Das Lesen und Schreiben lernen in den ersten Klassen hat er ohne Mühe bewältigt.
Allerdings hat er seit der 4. Klasse Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung. In die einfachsten Wörter baut er -zig Fehler ein (z.B. er hatt , in ( ihn), beisbiel (Beispiel),...) Ich habe schon mehrmals mir der Lehrein gesprochen, da ich sehr besorgt bin, dass er dem zunehmenden Druck in der Schule nicht gewachsen ist. Ich hatte sogar vermutet, dass er Legastheniker ist. Die Lehrerin meint, es wäre gar nicht so schlimm, wie ich es empfinden würde. Mache ich mir unnötig Sorgen?
Mein Sohn meint, er könne sich die Schreibung der Worte einfach nicht merken, auch nach mehrmaligem Üben nicht. Schreiben macht ihm grundsätzlich keinen Spaß und vor jeder Deutschhausaufgabe gibt es ein Riesentheater.
Ich bin oft verzweifelt, weil ich diesen HB-Test in solchen Momenten anzweifle. Laut Test hat mein Sohn einen sehr hohen IQ, über 140, im sprachlichen Bereich noch höher. Im Alltag denke ich oft, das kann doch gar nicht sein. Da zeigt er sich oft in den einfachsten Alltagssituationen unbeholfen. Oft versteht er die Anweisungen der Lehrer auch nicht und weiß gar nicht, was er machen soll.
Das ist alles so wiedersprüchlich. Wer hat Ähnliches erlebt und / oder kann mir Tipps geben?
Vielen Dank,
Ini
Rechtschreibprobleme bei Hochbegabung
Re: Rechtschreibprobleme bei Hochbegabung
Mach dir nicht zuviele Sorgen, mein Sohn (15) und ich selbst (beide über 140 zumindest laut Test) haben ähnliche Probleme gehabt. Wächst sich wirklch zum Großteil aus. Geholfen hat sehr genaues lautes Lesen, mit Betonung Pausen usw.. Häufiges stereotypes Wiederholen war bei uns beiden Kontraproduktiv und erhöhte nur den emotionalen Widerstand.