Hallo !
Das ist ja wirklich nicht leicht. Klar will deine Tochter keine Sonderrolle, weil das immer schwer ist mit den anderen Kindern. Doch wenn sie sich so quält, und der wertfolle Nachmittag dabei drauf geht, den sie eigentlich genießen sollte, würde ich mit der Lehrerin sprechen. Ein Kind kann und sollte sich vielleicht auch bis zu einem gewissen Grad anpassen, doch nicht wenn es so auf ihre Kosten gehet. Also unser Sohn kommt regulär erst in 2 jahren in die Schule, und er liest jetzt schon, wenn auch langsam und kurze Sätze. Doch ich würde ihm auch nicht zumuten wollen dann mit Silbenlesen anzufangen. Zumal sie das bestimmt noch nicht einmal gemacht hat, als sie lesen gelernt hat.
Ich denke ihr kommt um ein Gespräch nicht herum. Danach werden wahrscheinlich auch noch Dinge kommen, die sie schon zu lange kann, um wieder von vorne zu beginnen.
Viel Erfolg, ich drücke euch die Daumen.
Rosi
Die erste Schulwoche ist rum
Re: Die erste Schulwoche ist rum
Hallo Rosi,
genau das ist das Problem, sie hat nie in Silben gelesen und die Wörter (ich habe mal vorgeblättert
) sind auch später in Silben getrennt und mehrfarbig, sie müssen auch zweifarbig schreiben, total umständlich.
Töchterleins Bitte an uns war, dass sie richtig rechnen und lesen und schreiben üben darf, damit wäre sie zufrieden.
Heute gab es Ausmal-Hausaufgabe, sie hat über 1,5 Std. gebraucht weil sie halt alles immer ganz akkurat machen muss.
Ich hätte Zettel an die KL geschrieben, aber sie wollte es dann auch fertig machen, die Blöße würde sie sich nie geben.
urmelis:
Zumindest in Ansätzen müsste sie wissen, dass Töchterchen nicht auf dem gleichen Stand ist, da sie z.B. auch von der Tafel ab und an vorlesen darf (finde ich super) und ganz zu Beginn hat sie die Kids mal drauflosschreiben lassen, was sie so können, also sollte eine Grundübersicht da sein.
Du hast vollkommen Recht, es gilt den richtigen Tonfall zu finden und keine Vorwürfe zu machen.
Wir werden uns auch einige Vorschläge überlegen, um sie nicht nur mit Fakten zuzuknallen.
Ich hatte auch überlegt, den Testbericht mitzubringen, aber ob das gut oder schlecht kommt bin ich mir nicht sicher.
Vielleicht lassen wir das erstmal besser und gucken was sich durch´s Gespräch ergibt.
genau das ist das Problem, sie hat nie in Silben gelesen und die Wörter (ich habe mal vorgeblättert
) sind auch später in Silben getrennt und mehrfarbig, sie müssen auch zweifarbig schreiben, total umständlich. Töchterleins Bitte an uns war, dass sie richtig rechnen und lesen und schreiben üben darf, damit wäre sie zufrieden.
Heute gab es Ausmal-Hausaufgabe, sie hat über 1,5 Std. gebraucht weil sie halt alles immer ganz akkurat machen muss.
Ich hätte Zettel an die KL geschrieben, aber sie wollte es dann auch fertig machen, die Blöße würde sie sich nie geben.
urmelis:
Zumindest in Ansätzen müsste sie wissen, dass Töchterchen nicht auf dem gleichen Stand ist, da sie z.B. auch von der Tafel ab und an vorlesen darf (finde ich super) und ganz zu Beginn hat sie die Kids mal drauflosschreiben lassen, was sie so können, also sollte eine Grundübersicht da sein.
Du hast vollkommen Recht, es gilt den richtigen Tonfall zu finden und keine Vorwürfe zu machen.
Wir werden uns auch einige Vorschläge überlegen, um sie nicht nur mit Fakten zuzuknallen.
Ich hatte auch überlegt, den Testbericht mitzubringen, aber ob das gut oder schlecht kommt bin ich mir nicht sicher.
Vielleicht lassen wir das erstmal besser und gucken was sich durch´s Gespräch ergibt.
Re: Die erste Schulwoche ist rum
uns wurde es von der KL so erklärt dass es eben vermeiden soll, die buchstaben so wie sie eben heißen auch auszusprechen, also z.b. statt M EM o.ä.
sie unterrichtet dieses jahr das erste mal nach dieser methode. grund: die parallelklassen lernen auch damit. wenn ich es richtig verstanden habe mag es die schule gern einheitlich. wird auch mit den parallelklassen wohl relativ eng abgesprochen alles.
na gucken wir mal wie es läuft, ich berichte sicher.
sie unterrichtet dieses jahr das erste mal nach dieser methode. grund: die parallelklassen lernen auch damit. wenn ich es richtig verstanden habe mag es die schule gern einheitlich. wird auch mit den parallelklassen wohl relativ eng abgesprochen alles.
na gucken wir mal wie es läuft, ich berichte sicher.
Re: Die erste Schulwoche ist rum
Oh ja, die Hausaufgaben! Der Große hat letzte Woche auch zweimal 1,5 Stunden daran gesessen (nach der HA Betreuung in der Schule).
Ich wollte auch was darunter schreiben, aber Sohnemann sagte nur dazu Nein Mama, dass machst du nicht. Das ist peinlich!"
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Klassenlehrer haben wir jetzt eine Lösung gefunden, die unser Sohn akzeptiert.
(Bei uns ist der Hintergrund aber auch anders. Sohnemann ist noch sehr langsam, da er es ordentlich machen möchte, daher schafft er nicht viel in der HA Betreuung und soll immer noch ein wenig zu Hause nacharbeiten)
Jetzt haben wir aber erstmal Ferien!
Lg Basket
Ich wollte auch was darunter schreiben, aber Sohnemann sagte nur dazu Nein Mama, dass machst du nicht. Das ist peinlich!"
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Klassenlehrer haben wir jetzt eine Lösung gefunden, die unser Sohn akzeptiert.
(Bei uns ist der Hintergrund aber auch anders. Sohnemann ist noch sehr langsam, da er es ordentlich machen möchte, daher schafft er nicht viel in der HA Betreuung und soll immer noch ein wenig zu Hause nacharbeiten)
Jetzt haben wir aber erstmal Ferien!
Lg Basket
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit! (Sören Aabye Kierkegaard)
Re: Die erste Schulwoche ist rum
basket: ja, das mit der notiz für die lehrerin hab ich auch vorgeschlagen, wollte sie auch keinesfalls.
unsere ist auch gerade beim ausmalen extrem "genau" und braucht deshalb lange und findet es anstrengend. aber was soll ich machen?
ich kann sie ja schlecht zu einer halbherzigen arbeitsweise animieren und ihr sagen, sie soll halt bissle drüberpinseln.
bin ja eig. froh über die arbeitshaltung.
töchterchens wunsch / vorstellung ist: zahlen schreiben kann sie auch üben wenn sie rechnet, buchstaben schreiben lernen während sie schreibt.
finde die logik nicht so falsch. hoffe die lehrerin geht da mit.
unsere ist auch gerade beim ausmalen extrem "genau" und braucht deshalb lange und findet es anstrengend. aber was soll ich machen?
ich kann sie ja schlecht zu einer halbherzigen arbeitsweise animieren und ihr sagen, sie soll halt bissle drüberpinseln.
bin ja eig. froh über die arbeitshaltung.
töchterchens wunsch / vorstellung ist: zahlen schreiben kann sie auch üben wenn sie rechnet, buchstaben schreiben lernen während sie schreibt.
finde die logik nicht so falsch. hoffe die lehrerin geht da mit.
Re: Die erste Schulwoche ist rum
Hallo Paulina,
beim lesen dieser Beiträge kam mir sofort der Gedanke an Finns Kinderpsychologe......
Er meinte,dass es nicht immer darum geht,den Kindern mehr an Wissen zu verschaffen und sie immer mehr zu fördern.....wichtig wäre es,dass hochbegabte(oder überdurchschnittliche) lernen,mit ihrer Begabung umzugehen. Er meinte,dass diese Kinder ja ein Leben lang immer wieder mit Kindern/Menschen in Kontakt kommen,die langsamer lernen,die nicht so gut sind,die nicht mitkommen. Und so wäre es(nach seiner Ansicht) gut,dass diese/unsere Kinder sich fügen....vielleicht anderen Hilfestellung geben,was dann ja ihre sozialen Kompetenzen steigert.Denn viele hochbegabten haben oftmals Probleme im sozialen Bereich...kommen schlecht in Kontakt mit anderen usw.
Eine Hochbegabten Stelle sieht das anders............und würde Dir bestimmt andere Tips geben.
Ich kann dazu sonst nicht viel sagen,da wir ja noch nicht so weit sind.
Bin aber immer neugierig was Du berichtest...und worauf ich mich dann nächstest Jahr einstellen muss.
Lg
Carmen
beim lesen dieser Beiträge kam mir sofort der Gedanke an Finns Kinderpsychologe......
Er meinte,dass es nicht immer darum geht,den Kindern mehr an Wissen zu verschaffen und sie immer mehr zu fördern.....wichtig wäre es,dass hochbegabte(oder überdurchschnittliche) lernen,mit ihrer Begabung umzugehen. Er meinte,dass diese Kinder ja ein Leben lang immer wieder mit Kindern/Menschen in Kontakt kommen,die langsamer lernen,die nicht so gut sind,die nicht mitkommen. Und so wäre es(nach seiner Ansicht) gut,dass diese/unsere Kinder sich fügen....vielleicht anderen Hilfestellung geben,was dann ja ihre sozialen Kompetenzen steigert.Denn viele hochbegabten haben oftmals Probleme im sozialen Bereich...kommen schlecht in Kontakt mit anderen usw.
Eine Hochbegabten Stelle sieht das anders............und würde Dir bestimmt andere Tips geben.
Ich kann dazu sonst nicht viel sagen,da wir ja noch nicht so weit sind.
Bin aber immer neugierig was Du berichtest...und worauf ich mich dann nächstest Jahr einstellen muss.
Lg
Carmen
Re: Die erste Schulwoche ist rum
Und dieses hier einfach mal so.....hat nix mit hochbegabung zu tun.....dennoch (für mich) zum nachdenken....
http://www.zeit.de/2011/22/DOS-G8/komplettansicht
http://www.zeit.de/2011/22/DOS-G8/komplettansicht
Re: Die erste Schulwoche ist rum
Hallo Carmen,
dein Kinderpsychologe hat dir sicher dann auch gesagt wie man mit Kindern umgeht, die dieses Wisses aber EINFORDERN, oder?
Meinst du ernsthaft dass es ausreicht dem Kind die gesamte Schullaufbahn zu predigen, dass es damit leben muss sich zu langweilen?
Klar finde / fände ich es gut, das Miteinander der Kinder aufzubauen, die Stärkeren den Schwächeren helfen zu lassen, aber ganz ehrlich:
Ich habe den Eindruck das ist dem Lehrer noch anstrengender als 1, 2 individuelle Aufgaben.
Ich fände es super, das Miteinander zu stärken, aber wer hat dafür heute noch Zeit?
Findest du es gut und richtig, wenn ein Kind anch gerade mal 3 Schulwochen die Lust an der Schule verliert?
Soll ich ihr sagen: Gewöhne dich dran!?
Der Link bringt mir deshalb auch nix. Ein sicher gut gemeinter Artikel gegen die Überforderung vieler Kinder, die sicher besteht, aber an unserem Problem schreibt er leider vorbei.
Heute war Gespräch mit der Lehrerin.
Tochter darf Hausaufgaben indiviueller gestalten, d.h. mit den Silben die sie bereits lernen schreiben lernen aber grundsätzlich schreiben was sie will.
Zahlenschreiben darf sie in Form von Rechenaufgaben üben, da schreibt sie ihr was extra auf, also genau was Töchterchen wollte.
Allerdings hatte ich auch den Eindruck, dass sie mit anderen Kids ziemlich ausgelastet sind, die eben teilw. nicht ansatzweise deutschsprachig sind. Ist natürlich für sie auch heftig und klar, dass erstmal da der Fokus drauf ist.
Da saßen wir also mit unserem "Luxusproblem". Dafür war sie aber echt freundlich und bemüht, wenn´s die nächsten Jahre so weitergeht wird das klappen, hoffe ich.
dein Kinderpsychologe hat dir sicher dann auch gesagt wie man mit Kindern umgeht, die dieses Wisses aber EINFORDERN, oder?
Meinst du ernsthaft dass es ausreicht dem Kind die gesamte Schullaufbahn zu predigen, dass es damit leben muss sich zu langweilen?
Klar finde / fände ich es gut, das Miteinander der Kinder aufzubauen, die Stärkeren den Schwächeren helfen zu lassen, aber ganz ehrlich:
Ich habe den Eindruck das ist dem Lehrer noch anstrengender als 1, 2 individuelle Aufgaben.
Ich fände es super, das Miteinander zu stärken, aber wer hat dafür heute noch Zeit?
Findest du es gut und richtig, wenn ein Kind anch gerade mal 3 Schulwochen die Lust an der Schule verliert?
Soll ich ihr sagen: Gewöhne dich dran!?
Der Link bringt mir deshalb auch nix. Ein sicher gut gemeinter Artikel gegen die Überforderung vieler Kinder, die sicher besteht, aber an unserem Problem schreibt er leider vorbei.
Heute war Gespräch mit der Lehrerin.
Tochter darf Hausaufgaben indiviueller gestalten, d.h. mit den Silben die sie bereits lernen schreiben lernen aber grundsätzlich schreiben was sie will.
Zahlenschreiben darf sie in Form von Rechenaufgaben üben, da schreibt sie ihr was extra auf, also genau was Töchterchen wollte.
Allerdings hatte ich auch den Eindruck, dass sie mit anderen Kids ziemlich ausgelastet sind, die eben teilw. nicht ansatzweise deutschsprachig sind. Ist natürlich für sie auch heftig und klar, dass erstmal da der Fokus drauf ist.
Da saßen wir also mit unserem "Luxusproblem".
Dafür war sie aber echt freundlich und bemüht, wenn´s die nächsten Jahre so weitergeht wird das klappen, hoffe ich.Re: Die erste Schulwoche ist rum
Tja, aber im Recht sind irgendwie alle 
Wir dürfen auch die Langsamen nicht zurück lassen, die Mittleren nicht vergessen und die Schnellen nicht unterfordern. Mit überspringen oder wiederholen ist es oftmals nicht getan. M. E. kann das nur über eine niedrige Schülerzahl in den einzelnen Klassen, Förder- und Forderunterricht geleistet werden. Das will aber keiner bezahlen; zumindest nicht an den staatlichen Schulen.
Tja leider wird somit die Schule für viele Kinder zum Spießrutenlauf und nicht zu einem Ort an dem sie sich gerne aufhalten. Lernen ist doch etwas tolles, dass sage ich meinen beiden immer. Oder besser lernen ist manchmal zäh, manchmal langweilig und manchmal wiederholend, aber am Ende kann man dafür etwas Neues.
Bei uns ist der erste Schulmonat um und Junior macht's Spaß. Er muß sich null anstrengen und wird dafür gelobt
Besser kanns nicht laufen, nur die gemeine Mutter nervt (Ordentlichkeit, Sauberkeit und vielleicht auch mal ein Tuk mehr) 
LG
Bine
Wir dürfen auch die Langsamen nicht zurück lassen, die Mittleren nicht vergessen und die Schnellen nicht unterfordern. Mit überspringen oder wiederholen ist es oftmals nicht getan. M. E. kann das nur über eine niedrige Schülerzahl in den einzelnen Klassen, Förder- und Forderunterricht geleistet werden. Das will aber keiner bezahlen; zumindest nicht an den staatlichen Schulen.Tja leider wird somit die Schule für viele Kinder zum Spießrutenlauf und nicht zu einem Ort an dem sie sich gerne aufhalten. Lernen ist doch etwas tolles, dass sage ich meinen beiden immer. Oder besser lernen ist manchmal zäh, manchmal langweilig und manchmal wiederholend, aber am Ende kann man dafür etwas Neues.
Bei uns ist der erste Schulmonat um und Junior macht's Spaß. Er muß sich null anstrengen und wird dafür gelobt
Besser kanns nicht laufen, nur die gemeine Mutter nervt (Ordentlichkeit, Sauberkeit und vielleicht auch mal ein Tuk mehr) LG
Bine
Re: Die erste Schulwoche ist rum
Ja, aber ich glaube, dass diese Fähigkeit nicht jeder Lehrer besitzt. Die dafür notwendige Struktur, dass erkennen des Problems. Ich denke mit mehr Personal, Lehrern die geschult sind auch Begabte zu erkennen und einem Zusatz-Lehrplann, Gruppenaufteilung des Unterrichts, wäre schon viel getan.
Und ob es wirklich gut ist, die Kinder von Anfang an zu trennen. Ich weiß es nicht. Wir haben die Benachteiligung im KiGa selbst erlebt und es war ganz großer Mist! Aber wo ziehst Du dann die Grenze? In der Krabbelgruppe?
Wenn es denn stimmt, dass Kinder Begabung einfach so wieder verlieren können... was machst Du dann mit diesen?
Schwieriges Thema; bei dem ich mir sehr unsicher bin.
LG
Bine
Und ob es wirklich gut ist, die Kinder von Anfang an zu trennen. Ich weiß es nicht. Wir haben die Benachteiligung im KiGa selbst erlebt und es war ganz großer Mist! Aber wo ziehst Du dann die Grenze? In der Krabbelgruppe?
Wenn es denn stimmt, dass Kinder Begabung einfach so wieder verlieren können... was machst Du dann mit diesen?
Schwieriges Thema; bei dem ich mir sehr unsicher bin.
LG
Bine