IQ von 134 und Lehrer drücken Leistung nach unten!

[manugr]

HAllo MEin Sohn ist 8 Jahre besucht die 3. Klasse und mußte dieses Jahr einen langen Aufenthalt in der Psychiatrie hinnehmen. Nun war dort das Testergebnis im ganzheitlichen Denken 134 und die Lehrer gehen nicht darauf ein. Anfangs wurde mir versprochen dass er extra gefördert werden soll,doch bis jetzt muß er es in einer sehr Leistungsschwachen Klasse aushalten. Er trampelt förmlich auf der Stelle und alle Gesprächsversuche verlaufen im Sande. Was soll ich tun?

[carmen75]

Hallo,

ich habe noch kein Schulkind,von daher denke ich,dass die anderen hier mehr Erfahrung haben und Dir bessere Tips geben können.

Was ist denn genau das Problem? Und warum war er in der Psychiatrie?

Was sagt die Lehrerin? Was sagt Dein Kind?

[bine1977]

Hallo,

was möchte denn Dein Kind?

Was mir jetzt einfiele: Gespräch mit der Direktorin / Direktor oder an den schulpsychologischen Dienst wenden (wobei ich nicht weiß, ob er euch helfen kann)

Viel Glück

[manugr]

naja er war in der Psychiatrie weil er extrem verhaltensauffällig war. Als Diagnose ADHS und nun besucht er eine Tagesgruppe die vom Jugendamt finanziert wird. Es macht auch alles Sinn im Bezug auf sein Verhalten, aber seine Leistung wird nun nicht mehr in Augenschein genommen. Wir sind nun schon auf einer Privatschule mit Klassenstärke 10-max 12 Schüler. Das ist auch echt super, aber der Leistungsdurchschnitt der gesamten Klasse ist so gering das er sich permanent langweilt (er meldet sich kommt aber nicht dran usw.) Er spricht dann einfach dazwischen und bringt sich viele Sachen selber bei (Englischunterricht fällt für ihn aus, aber er lernt es selber nebenbei). Gespräche mit den Lehrern und Direktoren wurden sehr oft und intensiv geführt mit den Therapeuten zusammen. Dabei wurde immer wieder versprochen das er gesondert gefördert werden soll. Passiert aber definitiv nicht, sonst würde er sich nicht langweilen. Als nächstes kommen dann wahrscheinlich wieder Auffälligkeiten die dann hoffendlich nicht wieder in der Psychiatrie enden, denn dort ist er durch die Hölle gegangen!

[Fredericke]

Hallo manugr,

Ein paar fragen, bist du der Meinung er ist verhaltensauffällig auf Grund seiner "ADHS"? Oder auf Grund seines IQ? Hattet ihr ihn schon vorher mal testen lassen? War er auf der Privatschule schon bevor er in die Psychiatrie gekommen ist? Wie schlimm kann sich denn eine verhaltensauffälligkeit äußern, das man dafür als acht jähriges Kind gleich in psychatrie muss? Ist er nur in der Schule besonders verhaltensauffällig?

Lg fredericke

[manugr]

Also er war erst auf einer staatl. Schule. Dort wurde er auf Grund seiner Auffälligkeit getestet. Diagnose ADHS. Die Medikamente folgten und es lief einigermaßen. Da es aber viele andere Aneckpunkte gab, und die Privatschule neu aufgemacht hatte mit optimalen Rahmenbedingungen (Therapie innerhalb der Schulzeit z.B. Musik, Yoga usw., geringe Klassenstärke) fiel uns der Gang dorthin auch nicht schwer.
Dort waren dann aber von 10 Kindern 9 verhaltensauffällig und mein Sohn total unterfordert. Nach dem Halbjahr eskalierte dann die ganze Geschichte und er wurde äußerst Aggressiv. Tja das Resultat war dann die Psychiatrie.
Dort kämpfte er formlich gegen alles an und es dauerte fast 3 Monate bis er sich angepasst hatte. Nebenbei wurde er halt therapiert und nach 4 Monaten entlassen.
Ich muß bemerken, dass er keineswegs zu Hause aggressiv war. Hippelig und unruhig aber nicht aggressiv.
Jetzt passt er sich in der Schule an, und ist dort ein "normales" Kind. Er bekommt Medikamente und so kann er sein Leben ganz gut meistern.
Aber er langweilt sich und das macht mir Sorgen, denn irgendwann wird er die Aufmerksamkeit einfordern egal wie. Denn er kommt jetzt nicht mehr dran wenn er sich meldet und helfen muß ihm auch keiner.

[Fredericke]

Hallo manugr,

Entschuldige bitte wenn ich dir noch einmal fragen stelle. Was war denn der auslöser seiner Aggressionen in der Schule (ich meine nicht ADHS) und wer wies ihn in die Psychiatrie ein?

Lg fredericke

[bine1977]

Hallo,
kansst du oder hast Du bereits Rücksprache mit der Klinik gehalten? Vielleicht können Sie Dir helfen; auch im weiteren Umgang mit der Schule.

alles Gute

Bine

[Rosi]

Hallo !
Erst einmal einen Tip: Vielleicht schaust oder schreibst du noch mal bei www.logios.de, denn da ist das Forum für Schulkinder, die meisten hier haben nur Erfahrungen mit kleinen Kindern, oder zu Beginn der Schulzeit.
Ich denke auch, dass ihr euch Hilfe in der Klinik holen solltet. Wie ist denn derern Rat. Normalerweise steht auch für den weiteren Schulbesuch in dem Brief etwas drinnen. Wie ist denn sein IQ. Müsste er evtl. überspringen? Sucht euch weiter einen Ansprechpartner, der euch weiter hilft, auch wenn es eine ewige Rennerei ist. Ihr braucht jemanden der euch unterstützt, und euch hilft den besten Weg dann auch durchzusetzen.
Da wären: Erziehungsberatungsstellen, schulpsychologischer Dienst, SPZ, niedergelassene Psychologen... je nachdem wo ihr wohnt. Lasst euch nicht "abspeisen", auch wenn die Schule sich nicht gerne mit Kindern befasst die "schwierig " sind. Wie sieht es denn mit einer Schule für Kinder mit Problemen im emotionalen Bereich aus? Allerdings weiß ich nicht, ob er kognitiv genug gefördert wäre.
Viel Erfolg
Rosi

[manugr]

Hallo,
meine einzigste Beratungsstelle ist die Klinik! Mit der habe ich in 14 Tagen endlich einen Rücksprachetermin. Ob es die richtige Schule ist habe ich seit seinem Klinikaufenthalt immer wieder überlegt. Aber wie mache ich es richtig noch eine ausprobieren? Ihn wieder aus seinem Freundeskreis rausreißen ohne zu wissen ob es in einer anderen besser ist? Ich strebe jetzt an ihn vormittags in der 4. Klasse unterrichten zu lassen und Nachmittags selbstständig Klasse 3 als Hausaufgabe. Er muß sehr wahrscheinlich nicht alles an Stoff der 3. nachholen.

Dann könnte er danach in einer weiterführendem Schule auch gefördert werden, denn dann gibt es verschiedene Möglichkeiten (Mathematisch, Sprachlich oder Naturwissenschaften)


LG manugr