Hausaufgaben

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
alibaba

Re: Hausaufgaben

Beitrag von alibaba »

@try

Mich würde interessieren ob deine Kinder dann brav am Tischchen saßen, keine Streiche mehr gespielt haben, verständnisvoll waren, immer schön auf die Strasse geschaut haben, nicht mehr dem Reiz des Feuers verfielen, den Daumen nicht mehr in den Mund steckten.............nachdem man dann da Buch laß bzw. mehrmals?

Auch wir haben hier den Struwlpeter, in drei Formen sogar, gelesen. Einen Tierstuwlpeter, einen alten und einen ostdeutschen.
Trotzdem lutscht meine Tochter am Daumen und der Sohn ist fasziniert wenn der die Kerze mit einem Streichholz anzündet. Sofortige allumfassende Einsicht ist hier, trotz wirklich netten Lesekonsums, nicht eingetreten. :D

VG
try99
Beiträge: 16
Registriert: Sa 16. Jun 2012, 13:39

Re: Hausaufgaben

Beitrag von try99 »

Hallo Alibaba,
dank des Struwelpeters haben wir hier zu Hause die wohlerzogensten Kinder des ganzen Universums. :D
Kleiner Scherz, ich glaube nicht, dass solche Bücher an sich wirklich einen Erziehungswert haben können.
Aber sie bieten immerhin einen Gesprächsanlass über bestimmte Situationen.
Außerdem ist und bleibt das Buch auch einfach ein Klassiker.

Ach, es gibt soooooo viele schöne Bücher, ich kann kaum an einer Buchhandlung vorbei gehen ohne wieder zuzuschlagen - besonders seit die Kinder selber lesen können. Gott sei Dank gibt es bei uns in der Bücherei die Möglichkeit, sich Bücher zu wünschen. Meist werden diese Wünsche sehr zeitnah umgesetzt. Das spart Geld.
Wie wäre es mal mit einer "Lieblings-Buch-Liste" als Anregung für uns alle hier?

Liebe Grüße
try

PS: Ich wünsche euch allen schöne Osterferien - ganz ohne Hausaufgaben!!!!
Paulina07
Dauergast
Beiträge: 209
Registriert: Mo 19. Mär 2012, 19:50

Re: Hausaufgaben

Beitrag von Paulina07 »

Die Idee mit der Lieblingsbuch-Liste finde ich super, ich bin eh ständig auf der Suche. :)
Aanyie
Beiträge: 40
Registriert: Di 31. Mär 2009, 14:54

Re: Hausaufgaben

Beitrag von Aanyie »

Hi,
bei uns war es so, das Junior ziemlich genau sagen konnte, warum er keine HA machen wollte:
"wenn man schon den ganzen Tag in der Schule langweiligen Kram erledigen soll, warum dann auch noch zu hause!"- Lösung: wenn er in der Schule seine Aufgaben erledigt hat (im Unterricht, er war meist schneller als die anderen) durfte er mit den HA anfangen, wenn er fertig war- ok. So gab es werde mit anderen Schülern noch sonst Probleme- als er vorarbeiten musst fürs springen liefts genauso- den Rest musste er dann jeweils zu hause machen- und das war für ihn ok.
Grundsätzlich habe ich ihm immer gesagt, das er es mit der Lehrerin diskutieren muss (dabei hat er das auch gelernt, argumente zu finden um seinen standpunkt zu stärken)- und die Belohnung war entsprechend.
VG Any
Mystgun
Beiträge: 1
Registriert: So 23. Jun 2013, 02:47

Re: Hausaufgaben

Beitrag von Mystgun »

Hallo,

Ich bin selbst ein Mensch der als Kind nicht richtig gefordert wurde und daher besonders meinen Lehrer gegenüber sehr feindselig war. Ich bin zum Beispiel sehr gut in Mathematik, ich konnte im Alter von 6 Jahren (1.Klasse) bis 100Millionen im Kopf rechnen sowie dividieren und multiplizieren. Aber niemand kümmerte sich um mein außergewöhnliches Talent und ich begann mich zum schlechten zu verändern. Ich hänselte Leute und war ein Störenfried im Unterricht. Nur durch mich hatte meine Familie ständig Probleme mit der Schule. Erst Jahre später nach einem IQ Test habe ich verstanden, dass ich mich nur so verhielt weil ich nicht beachtet wurde, weil mir langweilig war und keine Respekt bekam. Ich habe im Test im Bereich Mathematik mit Leichtigkeit einen IQ Wert von 181 erreicht und hatte in der Schule in Mathe eine 5. Damit möchte ich sagen dass man seinem Kind besonders wenn es Talent hat eher mehr zumuten sollte als zu wenig. Es könnte ansonsten genauso dramatisch Enden wie bei mir. Zurzeit besuche ich die 10 Klasse mache jedoch im Mathematikunterricht bei den 13 Klassen mit und bin Klassenbester. Aber nicht nur höhere Anforderungen sondern auch ein Hobby kann einen guten Ausgleich bieten. Besonders in einem Verein wird man bei guter Leistung respektiert und ist ausgelastet.
Mann sollte niemals sein eigenes Kind unterschätzen solange es nicht nachgewiesenermaßen die richtige Entscheidung ist und keine Mühen scheuen solange es um das intellektuelle Wohlbefinden geht.

Mit freundlichen Grüßen,

Mystgun
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