aus dem alten Forum: hochbegabt = auffällig?
Re: Vorsicht bei Mädchen
Ganz genauso ist das auch. Mir ist die Schule so leicht gefallen, dass ich im Unterricht unter der Bank gestrickt habe, kaum für Arbeiten lernte, ab der neunten Klasse keine Hausaufgaben mehr fertigte und als meine Zensuren noch immer 1 oder höchstens 2 (Betragen als Mädchen 3-das war auffallend schlecht) begannen mich die Mitschüler auch als Streber zu bezeichnen. Und ich wollte alles, nur nicht als Streber ausgegrenzt werden. Ich schrieb mit Absicht 4 oder 5, fiel durch meine Aggression und Diskussionsfreude auf und verweigerte sogar die Bewerbung an einer weiterführenden Schule, obwohl ich wahrscheinlich auch keine Probleme beim Studium gehabt hätte. Ich wollte einfach eher zur Masse gehören als durch besondere Leistungen glänzen - und ich glaub das ist es, was den meisten hier aufgeführten Kindern Probleme bereitet. Sie spüren sehr wohl ihre Andersartigkeit und grenzen sich automatisch aus, auch wenn sie Freunde haben. Es gehört schon verdammt viel Selbstbewußtsein dazu, diesen Weg unbeschadet trotzdem zu gehen. Die meisten scheitern eher daran oder lassen Chancen ungenutzt, um sich anzupassen.
Ads oder Hochbegabung?
>Justin ist 4 Jahre alt , als er 3 Jahren alt war bin ich mit ihm auf Anraten der
>Kindergärtnerin zum Pschologe , weil er im Kindergarten verhaltensauffällig war (er hat sich
>regelrecht durchgebissen...) Es wurde ein IQ-Test gemacht die Worte Hochbegabung fielen und
>die Empfehlung den Test zu wiederholen wenn Justin 5 Jahre alt ist.
Ein Test ist erst mit 5-6 Jahre aussagekräftig.
>Im Kindergarten ist Justin das schwarze Schaf , lt. Kindergartenleiterin hört er nicht auf
>Anweisungen, hat kein Respekt vor Autoritäten, stellt alles in Frage und diskutiert
>ständig, also er ist anstrengend. Dazu kommt das er oft aufgedreht ist , meiner Meinung nach
>um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Das war mein Sohn ( 7 1/2 Jahre ) auch. Das hat mit Forderung nach Aufmerksamkeit nicht zu tun. Er ist so wie ich es einschätzen kann, einfach Unterfordert. Er braucht Input, was er im Kindi sicherlich nicht bekommen wird.
>Ich wurde gefragt ob er Hyperaktiv wär,
Hyperaktivität wird oft mit Unterforderung bei HB-Kinder verwechselt! ich verneinte und fragte die Kinderärztin, sie
>lachte und meinte unser Kind wär nur ein bisschen schlauer als andere.Das Thema liess mich
>nicht los.Zu Hause ist Justin ruhig und ausgeglichen, es sei denn es kommt Besuch, dann ist
>er überdreht und sucht Aufmerksamkeit.
>Ich frage mich ob es sein kann, das ein Kind nur in bestimmten Situationen hyperaktiv
>reagiert ? Bei Familienfeiern, im Kindergarten ist es laut und wuselig, zu Hause ruhig .
>Vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen, ich hab einen Termin um eine Hyperaktivität zu
>prüfen, aber der ist noch lang hin.
Noch einemal Hyperaktivität geht mit Agresivität zusammen. Solange er keine Kinder schlägt und danach nicht mehr weiß was er gerade getan hat, laßt die den Schuh Hyperaktivität nicht anziehen.! Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Das was du hier beschreibst, das sind einige Bausteine die auf ein HB-Kind sprechen.
Unser Kind leidet, das ist offensichtlich, er sucht mehr
>denn je Nähe und Aufmerksamkeit und hat seit ca. zwei Monaten jede Nacht Alpträume.
Mit was tut er sich beschäftigen? Macht er Sport? Computer? Lernprogramme?
Justin
>stellte mir die Frage warum sein Kopf ständig nur Alpträume macht, er war doch artig und er
>hat recht. Er geht jetzt nur noch jeden zweiten Tag in den Kindergarten, um den Stress zu
>reduzieren. Ich mach mir Sorgen und bitte um Antwort.
>Danke im Vorraus
>Christine
Grüße
Thomas
>Kindergärtnerin zum Pschologe , weil er im Kindergarten verhaltensauffällig war (er hat sich
>regelrecht durchgebissen...) Es wurde ein IQ-Test gemacht die Worte Hochbegabung fielen und
>die Empfehlung den Test zu wiederholen wenn Justin 5 Jahre alt ist.
Ein Test ist erst mit 5-6 Jahre aussagekräftig.
>Im Kindergarten ist Justin das schwarze Schaf , lt. Kindergartenleiterin hört er nicht auf
>Anweisungen, hat kein Respekt vor Autoritäten, stellt alles in Frage und diskutiert
>ständig, also er ist anstrengend. Dazu kommt das er oft aufgedreht ist , meiner Meinung nach
>um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Das war mein Sohn ( 7 1/2 Jahre ) auch. Das hat mit Forderung nach Aufmerksamkeit nicht zu tun. Er ist so wie ich es einschätzen kann, einfach Unterfordert. Er braucht Input, was er im Kindi sicherlich nicht bekommen wird.
>Ich wurde gefragt ob er Hyperaktiv wär,
Hyperaktivität wird oft mit Unterforderung bei HB-Kinder verwechselt! ich verneinte und fragte die Kinderärztin, sie
>lachte und meinte unser Kind wär nur ein bisschen schlauer als andere.Das Thema liess mich
>nicht los.Zu Hause ist Justin ruhig und ausgeglichen, es sei denn es kommt Besuch, dann ist
>er überdreht und sucht Aufmerksamkeit.
>Ich frage mich ob es sein kann, das ein Kind nur in bestimmten Situationen hyperaktiv
>reagiert ? Bei Familienfeiern, im Kindergarten ist es laut und wuselig, zu Hause ruhig .
>Vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen, ich hab einen Termin um eine Hyperaktivität zu
>prüfen, aber der ist noch lang hin.
Noch einemal Hyperaktivität geht mit Agresivität zusammen. Solange er keine Kinder schlägt und danach nicht mehr weiß was er gerade getan hat, laßt die den Schuh Hyperaktivität nicht anziehen.! Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Das was du hier beschreibst, das sind einige Bausteine die auf ein HB-Kind sprechen.
Unser Kind leidet, das ist offensichtlich, er sucht mehr
>denn je Nähe und Aufmerksamkeit und hat seit ca. zwei Monaten jede Nacht Alpträume.
Mit was tut er sich beschäftigen? Macht er Sport? Computer? Lernprogramme?
Justin
>stellte mir die Frage warum sein Kopf ständig nur Alpträume macht, er war doch artig und er
>hat recht. Er geht jetzt nur noch jeden zweiten Tag in den Kindergarten, um den Stress zu
>reduzieren. Ich mach mir Sorgen und bitte um Antwort.
>Danke im Vorraus
>Christine
Grüße
Thomas
Vorsicht bei Mädchen
ich bin mir bei unseren töchtern sehr unsicher. Unsereim dezember 6jahre alt gewordeneTochter wurde letztes jahr eingeschult. sie brachte sich das lesen selber bei,konnte mit 5,4jahren lesen und las ,als sie in die schule kam,bücher,die für zweitklässler geeignet waren.sie bewgte sich mit hilfs-mitteln im Zahlenraum bis zwanzig,konnte das abc und zählte ohne probleme bis 100. jetzt ist sie ein halbes jahr in der schule und kann nicht wesentlich besser lesen,d.h. sie hat die lust am lesen verloren. rechnen hat sie etwas weitergelernt.wir haben ihre fähigkeiten an die lehrerin weitergegeben. unsere tochter traute sich nicht vor der klasse zu lesen.wenn sie jetzt liest,liest sie genau wie die anderen kinder,obwohl sie es besser kann.sie ist sehr unordendlich in ihrer schrift,gibt sich in allen bereichen keine mühe.der schulpsychologe war da (wegen anderer schwieriger kinder) hat nebenbei unsere tochter beobachtet und kam zu dem schluß,daß kein handlungsbedarf besteht,da sie sehr zaghaft ist und sich sozial erst stabiler werden muß,um vielleicht eine klasse zu überspringen.ich bin mit der situation nicht zufrieden,denn ich habe das gefühl sie geht in der klasse unter,die auch noch sehr leistungsschwach ist.die lehrerin(ist ihre erste klasse nach dem referendariat) scheint sie noch zusätzlich etwas zu dämpfen,wahrscheinlich hält sie uns für Eltern die sie etwas gepuscht haben.manchmal denke ich das auch,wobei ich anbetracht der tatsache ,das jemina das dritte kind von sechs mädchen ist und die vierte tochter das down-syndrom hat,diese vermutung eigendlich unmöglich ist.was sollen wir von jemina halten`? Unsere 2,2jährige tochter ist ähnlich gestrickt und die älteste tochter hat ohne vorher auffällig zu sein die dritte klasse übersprungen,weil sie einfach sehr gut war. sind unsere töchter hochbegabt oder einfach intelligent?da ich bei so vielen kinder das einzelne oft aus dem blick verliere,kann ich mich oft nicht an detaillierte entwicklungs schritte erinnern. kann mir jemand einen rat geben? ich habe schon massenhaft wissenschafliche literatur verschlungen,aber ich bin nach wie vor hin und hergerissen. bei meiner tochter mit dem down-syndrom bin ich mir wenigstens sicher ,daßsie ein chromosom zuviel hat.
Vorsicht bei Mädchen
Hallo ! Bei meiner Tochter Katharina (01.94) hat es ähnlich ausgesehen. Sie kam letztes Jahr in die Schule und war so wißbegierig darauf. Sie passte sich sofort im Verhalten den anderen Mädchen an und wurde recht still und zaghaft. Die Lehrerin gab uns den Rat, sie nach den Weihnachtsferien in die zweite Klasse springen zu lassen. Dies ist nun geschehen und sie lebt in der Schule wieder auf. Doch sie möchte kaum darauf angesprochen werden und will nicht auffallen. Unser Christian (10.95) ist da ganz anders. Er schrieb kurz nach seinem 5. Geburtstag dem Direktor der Schule einen Brief, mit der Frage ob er denn im Sommer in die Schule gehen dürfte. Jetzt nach der Schuluntersuchung steht dem nichts im Wege. Und Konstantin (05.97) stellt auch klar seine Forderungen. Aber Katharina will sich oft anpassen und steht sich dabei selbst im Wege. Ihr Lieblingsgebiet ist auch noch Mathe, für ein Mädchen gar nicht so einfach in der Schule. Wer weiß denn vieleicht Gruppen oder Anregeungen für Hb-Kinder im Raum Hildesheim und Umgebung ? Tschüß, Gudrun
Vorsicht bei Mädchen
das ist wirklich bezeichnend.,wie hier kinder aus einer familie unterschiedlich agieren.mich interessiert aber 1. wurde bei katharina ein IQ-Test gemacht? was lag konkret vor,daß die Lehrerin zum springen geraten hat?
jemina ist 12/94 geboren und wäre in der zweiten klasse so alt ,als wäre sie mit vier jahren eingeschult worden.keiner rät mir zum Springen und ihre schüchternheit und ihr ,,licht unter den scheffel stellen```wird gerade als unreife gedeutet und als grund genommen sie in der ersten klasse zu integrieren.Wäre jemina ein junge und würde sie das darstellen,was sie kann oder noch ein wenig übertreiben,und noch verhaltensauffälligsein,würde die sache gárantiert anders aussehen.wer will mir dazu mehr schreiben?
jemina ist 12/94 geboren und wäre in der zweiten klasse so alt ,als wäre sie mit vier jahren eingeschult worden.keiner rät mir zum Springen und ihre schüchternheit und ihr ,,licht unter den scheffel stellen```wird gerade als unreife gedeutet und als grund genommen sie in der ersten klasse zu integrieren.Wäre jemina ein junge und würde sie das darstellen,was sie kann oder noch ein wenig übertreiben,und noch verhaltensauffälligsein,würde die sache gárantiert anders aussehen.wer will mir dazu mehr schreiben?
Vorsicht bei Mädchen
Hallo! Bei Katharina wurde noch kein IQ-Test gemacht. Sie war in der Schule recht still, aber zuhause war sie weinerlich und fast depressiv und übte heimlich vor dem Spiegel, die Lehrerin nach mehr Aufgaben zu fragen. Da haben wir ein Gespräch mit der Lehrerin gehabt und da die Klasse recht schwierig ist (unruhig, verweigert...) sagte die Lehrerin ganz direkt, daß sie in der Klasse kaum möglichkeiten für Katharina sieht, weiter gefördert zu werden. Sie lernt extrem schnell (Die Schreibschrift hat sie jetzt in den Weihnachtsferien gelernt und schreibt auch ganz flüssig). Sie wurde vor ein paar Tagen ganz formell in die 2.Klasse versetzt. Vieleicht hat es deine Tochter Jemina auch so schwer, weil ja schon eine Schwester an der Schule eine Klasse übersprang. Viele Lehrer glauben, Kinder müßten halt super gut sein, um zu überspringen oder weiter gefördert zu werden. Und schauen gar nicht nach den Versteckten Begabungen.Meine Ärztin meinte, wenn die Kinder mit der jetztigen Situation, auch in der Schule, zufrieden sind, müßte ich sie nicht testen lassen.Katharina war in dem Gespräch mit der Lehrerin dabei
und hat mitentschieden. Ihre jetztigen Klassenkameradinnen sind auch fast 2 Jahre älter als sie, aber sie kommt damit gut klar. Vieleicht kann deine Tochter Jemina ja mal ein Praktikum von ein Paar Tagen in einer höheren Klasse machen.Nur um zu sehen, wie sie damit umgeht.Christian (10.95), würden wir auch jederzeit springen lassen, wenn er es braucht. Tschüß
und hat mitentschieden. Ihre jetztigen Klassenkameradinnen sind auch fast 2 Jahre älter als sie, aber sie kommt damit gut klar. Vieleicht kann deine Tochter Jemina ja mal ein Praktikum von ein Paar Tagen in einer höheren Klasse machen.Nur um zu sehen, wie sie damit umgeht.Christian (10.95), würden wir auch jederzeit springen lassen, wenn er es braucht. Tschüß
Vorsicht bei Mädchen
bei meiner tochter ist es genauso.(siehe andere beiträge von mir zu diesem thema)meine tochter scheint zwischen den stühlen zu sitzen und ich weiß nicht wie ich vorgehen soll,um ihr zu helfen.ich merke ,daß ihr der anschluß an ihre klassenkameraden fehlt.sie wird nicht zum geburtstag eingeladen und redet in der schule ganz leise und zaghaft,findet es einfach langweilig. ernst genommen wird die problematik von der lehrerin nicht,aber ich weiß,daß sich etwas ändern muß.alle meine töchter sind bis auf die neunjährige nachts nicht trocken.bisher dachte ich an eine genetische diposition,da es bei uns sozusagen in der familie liegt.kann das auch mit unterforderung zusammenhängen?
Vorsicht bei Mädchen
Ob das nächtliche Einnässen in einem Zusammenhang mit hb steht, weiß ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass der enorme psychische Druck, dem die Kinder ausgesetzt sind, weil sie sich in einer solchen Zwickmühle befinden, dazu beiträgt. Tatsache ist doch (und das möchte ich nicht nur für Mädchen annehmen), dass der Wunsch nach Akzeptanz und Aufgenommenwerden dazu führen kann, dass die Kinder Fähigkeiten leugnen oder vertuschen, über die sie eigentlich schon lange verfügen. Ich mache auch gerade die schreckliche Feststellung, dass meine 3,5jährige, die sich noch vor einigen Wochen auf dem Niveau einer 5jährigen ausdrücken konnte, plötzlich alle Verhaltensweisen von 2-3jährigen an den Tag legt. Früher sagte sie z.B.:
Gibst Du mir bitte den blauen Stift, der dort auf dem Schrank liegt?"
Jetzt zieht sie ein dämliches Gesicht, streckt die Hand aus und meint:
"Haben!"
Ist das nicht furchtbar. Auf einmal will sie keine Buchstaben mehr kennen, stellt sich bei manchen Dingen dümmer an als jemals zuvor und reagiert auch auf den Hinweis nicht, ich wüßte, dass sie das schon konnte.
Es drängt sich mir der Verdacht auf, auch sie versucht jetzt mittels dieser Anpassung an ihre Altersgenossen, im Kindergarten klarzukommen und akzeptiert zu werden. Tatsache ist, seit sie sich so babyhaft benimmt, kann ich sie morgens viel problemloser abgeben - aber um welchen Preis?
Jetzt bin auch ich ratlos, obwohl mir selten mal nichts mehr einfällt.
Ich kann sie doch nicht schon wieder aus der Einrichtung nehmen. Und mit dem Hinweis, sie wäre schon so weit in eine höhere Gruppe zu kommen, stoße ich in unserer Provinz mit Sicherheit auf Unverständnis, obwohl selbst die Erzieher diese Feststellung schon getroffen hatten.
Zudem kam gestern auch noch mein Großer mit der Bemerkung nach Hause, zumindest im Matheunterricht gehört er schon eine Klasse weiter. Für die anderen Fächer fehlt ihm die Kenntnis der Leistungen meines Sohnes, da er nur Mathe unterrichtet. Ich weiß aber, das er auch in den anderen Fächern größtenteils seine Zeit absitzt. Er sollte ja jetzt nach Beendigung der 4. Klasse in eine Sonderklasse am Gymnasium aufgenommen werden, aber dies ist uns aus praktischen Gründen einfach nicht möglich, da diese Schule sich weit entfernt von unserem Heimatort befindet. Aber das eigentliche Problem ist - er stellt sich lieber ebenfalls an, als wäre er nicht weiter, als seine Kameraden, weil er unbedingt in dieser Klasse bleiben will. Dort hat er seine Kumpels, und sein Sozialverhalten ist glücklicherweise bestens. Er kennt aber eben auch die Jungs aus der nächsthöheren Klasse und will wegen denen nicht in diese Klasse gehen.
Also schrauben alle ihr Niveau herunter, so wie ich es früher auch gemacht habe. Letztendlich schadet es vielleicht nur, wenn zusätzlich soziale Schwierigkeiten auftreten. Solange Anpassung da ist, wird sich wohl keiner darüber aufregen. Die Frage ist nur, was hätte aus solchen Kinder dann werden können....
Daniela
Gibst Du mir bitte den blauen Stift, der dort auf dem Schrank liegt?"
Jetzt zieht sie ein dämliches Gesicht, streckt die Hand aus und meint:
"Haben!"
Ist das nicht furchtbar. Auf einmal will sie keine Buchstaben mehr kennen, stellt sich bei manchen Dingen dümmer an als jemals zuvor und reagiert auch auf den Hinweis nicht, ich wüßte, dass sie das schon konnte.
Es drängt sich mir der Verdacht auf, auch sie versucht jetzt mittels dieser Anpassung an ihre Altersgenossen, im Kindergarten klarzukommen und akzeptiert zu werden. Tatsache ist, seit sie sich so babyhaft benimmt, kann ich sie morgens viel problemloser abgeben - aber um welchen Preis?
Jetzt bin auch ich ratlos, obwohl mir selten mal nichts mehr einfällt.
Ich kann sie doch nicht schon wieder aus der Einrichtung nehmen. Und mit dem Hinweis, sie wäre schon so weit in eine höhere Gruppe zu kommen, stoße ich in unserer Provinz mit Sicherheit auf Unverständnis, obwohl selbst die Erzieher diese Feststellung schon getroffen hatten.
Zudem kam gestern auch noch mein Großer mit der Bemerkung nach Hause, zumindest im Matheunterricht gehört er schon eine Klasse weiter. Für die anderen Fächer fehlt ihm die Kenntnis der Leistungen meines Sohnes, da er nur Mathe unterrichtet. Ich weiß aber, das er auch in den anderen Fächern größtenteils seine Zeit absitzt. Er sollte ja jetzt nach Beendigung der 4. Klasse in eine Sonderklasse am Gymnasium aufgenommen werden, aber dies ist uns aus praktischen Gründen einfach nicht möglich, da diese Schule sich weit entfernt von unserem Heimatort befindet. Aber das eigentliche Problem ist - er stellt sich lieber ebenfalls an, als wäre er nicht weiter, als seine Kameraden, weil er unbedingt in dieser Klasse bleiben will. Dort hat er seine Kumpels, und sein Sozialverhalten ist glücklicherweise bestens. Er kennt aber eben auch die Jungs aus der nächsthöheren Klasse und will wegen denen nicht in diese Klasse gehen.
Also schrauben alle ihr Niveau herunter, so wie ich es früher auch gemacht habe. Letztendlich schadet es vielleicht nur, wenn zusätzlich soziale Schwierigkeiten auftreten. Solange Anpassung da ist, wird sich wohl keiner darüber aufregen. Die Frage ist nur, was hätte aus solchen Kinder dann werden können....
Daniela
Vorsicht bei Mädchen
Hallo Daniela ! Das mit deiner Tochter ist aber schrecklich. Wenn ein Kind eine geistige oder körperliche Behinderung oder eine Schwierigkeit hat, dann wird es doch auch gelobt und gefördert, wo es gerade steht. Warum werden dann halt besonders "Kluge und wißbegierige und lernfreudige" Kinder nicht so bestärkt in ihrem tun und für Lob gesorgt und besondere Förderung ? Besonders bei Erzieherinnen. Wie wird sich deine Tochter wohl in der Schule verhalten, wenn es jetzt schon so weit ist. Meine Kinder habe ich aus dem Kindergarten ganz herausgenommen, weil sie gar nicht ernstgenommen wurden.
Das ist aber auch nicht für alle Familien eine Lösung. Tschüß. Gudrun
Das ist aber auch nicht für alle Familien eine Lösung. Tschüß. Gudrun
Vorsicht bei Mädchen
Hallo Gudrun,
rausnehmen aus der KITA wäre schon das zweite Mal. Bin froh, dass sie sich sozial doch irgendwie endlich ein wenig angepasst hat. Da diese "Rückentwicklung" erst in den letzten Tagen so richtig auffällt, möchte ich noch ein wenig abwarten. Zum einen, weil ich hoffe, das ich das Defizit im häuslichen Bereich wieder ausgleichen kann, wenn ich ihr wiederholt und intensiv klarmache, das sie sich hier wieder ganz "normal", also wie vorher benehmen kann. Und das wir eben wissen, das sie gewisse Dinge durchaus beherrscht und nicht sagen muß - "Kann nicht".
Hinzu kommt, dass sie etwa die gleiche Dauer dieser Veränderung auch eine andere Erzieherin hat, weil hier so viele krank sind. Sie mag diese Erzieherin anscheinend, aber ihre richtige Erzieherin hat sie glaub ich doch mehr gefordert bzw. hat sie sie so genommen, wie sie war - eben fix.
Ich weiß auch nicht recht, aber wie gesagt, ich will das auch erst noch ein Weilchen beobachten. Vielleicht muss sie durch so eine Phase, um für sich selbst festzustellen, dass es auch blöd ist, wieder so primitiv zu sein.
Gruß,
Daniela
rausnehmen aus der KITA wäre schon das zweite Mal. Bin froh, dass sie sich sozial doch irgendwie endlich ein wenig angepasst hat. Da diese "Rückentwicklung" erst in den letzten Tagen so richtig auffällt, möchte ich noch ein wenig abwarten. Zum einen, weil ich hoffe, das ich das Defizit im häuslichen Bereich wieder ausgleichen kann, wenn ich ihr wiederholt und intensiv klarmache, das sie sich hier wieder ganz "normal", also wie vorher benehmen kann. Und das wir eben wissen, das sie gewisse Dinge durchaus beherrscht und nicht sagen muß - "Kann nicht".
Hinzu kommt, dass sie etwa die gleiche Dauer dieser Veränderung auch eine andere Erzieherin hat, weil hier so viele krank sind. Sie mag diese Erzieherin anscheinend, aber ihre richtige Erzieherin hat sie glaub ich doch mehr gefordert bzw. hat sie sie so genommen, wie sie war - eben fix.
Ich weiß auch nicht recht, aber wie gesagt, ich will das auch erst noch ein Weilchen beobachten. Vielleicht muss sie durch so eine Phase, um für sich selbst festzustellen, dass es auch blöd ist, wieder so primitiv zu sein.
Gruß,
Daniela