Probleme mit Kindergartenplatz, Gruppenwechsel oder nicht

[Erbeerzwergi]

Hallo,
ich brauch ganz ganz dringend euren Rat.
Brauche einfach mal eine Meinung von jemanden der unbeteiligt ist.

Meine Tochter (im Juli 3 Jahre geworden), hat im Mai von der Kindergrippe in den Kindergarten gewechselt.
Mit einem Mädchen was einen Monat älter ist zusammen.

Sie hat sich ganz gut eingelebt in der Gruppe.
Es sind 2 Jungs mit drin die sind ablolute Problemfälle.
Für meine Tochter gibt es eigentlich nur das eine Mädchen, sie spielen ständig zusammen.
Sie sind unzertrennlich.
Mit der Erzieherin kommt sie auch super klar.
Ist noch ne ziemlich junge Erzieherin und es ist ihre allererste Gruppe.

Jetzt zu meinem Problem.

Privat haben wir viel mit 3 anderen Kindern aus ihrer alten Grippengruppe zu tun.
diese haben jetzt das alter das sie auch in den Kindergartenwechseln.
Leider werden diese aber in eine neue Gruppe gesteckt.

Damit müsste ich leben.

Jetzt ist mir aber aufgefallen,
das meine Tochter die einzige in Ihrer jetzigen Gruppe ist die nach dem 30.06. Geburtstag hat.
Sie wäre dann die einzige die in ein paar Jahren mal nicht mit in die Schule kommt.
Sie müßte dann in dem Jahr wo die anderen eingeschult werden nocheinmal die gruppe wechseln.

Ich finde das unmöglich, kann man als Kindergartenleitung das nicht so eintakten, das wenigstens 3-4 Kinder übrig bleiben und nicht eins alleine.

Sich es kann passieren, das vielleicht noch 1-2 Kinder Geburtstag haben, aber ob sie dann mit eingeschult werden ist fraglich.

Jetzt habe ich das Gespräch mit der Leitung gesucht.
Sie kann meine Bedenken überhaupt nicht verstehen.
Mir aber gezwungener Maßen Angeboten hat, das meine Tochter in die neue Gruppe mit wechseln kann.

Jetzt bin ich hin und her gerissen.

Was ist jetzt die richtige Entscheidung.

Wechsel lassen oder nicht?

Sindy

[Erbeerzwergi]

Es ist irgendwie schwer das in Worte zu fassen ...

Sofie ist im Juli 3 Jahre geworden.
Einen Monat vorher ist sie aus der Krippe in den Kindergarten gewechselt,
also eine Etage höher.
Die Kinder wechseln dann immer zu zweit und Ihre Freundin Letizia ist mitgegangen.
Da aber keine Kindergartenplätze mehr frei waren, aber dringend Grippenplätze gebraucht wurden,
wurde eine Art "profesorische" Gruppe aufgemacht,
ein kleiner Schlafraum wurde fix umgebaut und mittlerweile sind es 11 Kinder.
Das Mädchen mit dem sie gewechselt ist wurde schnell zum ständigen Begleiter.
Die beiden sind unzertrennlich, als gäbe es gar keine anderen Kinder in der gruppe.

Sofie hat sich damals ohne Streß ganz schnell wieder eingelebt,
sie ist da ja schon immer ganz taff.

Schon im Juni musste ich ihr ständig die Frage beantworten wann die nächst jüngeren nachkommen und
wann sie endlich wieder mit Jemina und Felix spielen kann.
Ich hab ihr dann immer gesagt, das es nicht mehr lange dauert und dann kommen sie auch mit zu den
"großen" Kindern, im Enddefekt bestand da ja nur 6-8 Wochen Altersunterschied.

Jetzt mit Einschulung am 1.09. soll es also soweit sein.
Leider musste ich erfahren das beide Kinder in eine andere Gruppe kommen (eine neue, weil eine komplette Gruppe zur Schule kommt).
Ich hab versucht Ihr das zu erklären,
das es ja trotzdem noch ihre Freunde bleiben und sie ja trotzdem im Garten noch zusammen spielen können.
Ok sie hatte es verstanden.

Danach musste mir aber allerdings auffallen, das sofie in ihrer jetzigen Gruppe die einzige ist, die nach diesem Stichtag dem 30.06. Geburtstag hat.

Ich hab daraufhin die Kindergartenleitung angesprochen und nachgefragt.
Sie hat dann nur gemeint, das es für Sofie doch kein Problem sei, da wechselt sie dann nochmal ein Jahr bevor sie in die Schule kommt.
Alleine???
Naja es kämen eventuell noch 2-3 Kinder irgendwann mal nach und die könnten dann eventuell vielleicht mal ein Jahrgang werden.

So richtig toll fand ich das aber nicht, vorallem nicht mit diesem eventuell und vielleicht.

Ich hab nachgefragt und es bestand die Möglichkeit das Sofie in die Gruppe wechselt wo auch ihre Grippenfreunde hinkommen.

Jetzt bin ich am überlegen was ich mache.
Was ist das beste für Sofie?

In der Gruppe zu bleiben wo sie jetz ist, in der aber alle Kinder älter sind und voraussichtlich eher in die Schule kommen.
Sie hat sich ja einmal eingelebt.
Was mich in der Gruppe allgemein stört das es nur 3 Mädchen sind, und der Rest auch nur Jungs.
Es ist aber eine Gruppe wo ich mit der Erzieherin sehr zufrieden bin und weil sie noch so jung ist auch viel neues in die Tat umsetzt.

Oder ist es besser Sofie jetzt wechseln zu lassen.
In eine Gruppe wo ich die Erzieherin nicht kenne, wo aber ihre "Freunde" und auch mal zukünftige Klassenkameraden sind.

Ich habe halt nur meine Angst das ich meine Interessen in den Vordergrund stelle.
Es muss ja für Sofie die beste Entscheidung sein.

Wechseln muss sie eh nocheinmal entweder jetzt oder ein Jahr vor Schulbeginn.
Wo sie es vielleicht dann auch schon besser versteht und total enttäuscht ist das sie vielleicht als einzige nicht eingeschult wird.

Und dann sehe ich immer noch ihre Freundin aus der jetzigen Gruppe,
die dann ihre liebste Spielkammeradin verliert.
Es reisst mir bissel das Herz raus wenn ich mir das vorstelle.

[Linasina]

Ohje das ist eine schwierige Situation. Ich würde aber jetzt wechseln
Mit der Freundin kann Sie ja auch so noch spielen. Bei unserem Kiga wird immer nach Jahrgängen gegangen. Also nur Gleichaltrige in einer Gruppe. Viele mögen aber die Altersgemischten Gruppen da die Kinder mehr voneinander lernen können.
Was ist denn mit den beiden Jungs die Verhaltensauffällig sind? Das kann aber auch in der nächsten Gruppe passieren dass da Verhaltensauffällige Kinder sind.

[Bliss]

Als mein Jüngster mit 2,5 in den KiGa kam war er der einzige Junge in seinem Schuljahrgang, sonst nur 6 Mädchen, von denen auch nur eine in seinem Schulsprengel wohnte. Ich war erst auch nicht gerade begeistert, aber da er von Anfang an gerne gegangen ist hab ich erstmal nicht unternommen.

Nun sind 3 von den Mädchen weggezogen, eine hat den KiGa gewechselt, es sind einige Kinder dazugekommen, die erst mit über 3 in den KiGa gewechselt sind. Dazu sind einige Jungs aus dem Jahrgang davor zurückgestellt worden und nun besteht seine im September startende Vorschulgruppe aus 7 Jungs und nur 2 Mädchen.

Ich würde mein Kind nur mit sehr guten Gründen wechseln lassen, wenn es eigentlich aktuell keine wirklcihen Probleme gibt. Man weiss ja nie wie es im nächsten KiGa dann wirklich sein wird.

[elboku]

Wenn du wirklich willst, dass sie wechselt, dann am besten jetzt.

Aber...

Es macht doch nichts, dass deine Tochter jetzt zu den jüngsten gehört? Nächstes Jahr kommen wieder Kinder dazu, dann ist sie 4, die anderen 3, also wird sie ja nicht übrig bleiben... Ich denke Kinder sind da ganz flexibel.

@ Freunde in anderer Gruppe: Als meine Tochter von der Krippe in den Kiga wechselte, wurde sie auch von ihrer besten Freundin getrennt (sie kam in eine andere Gruppe). Aber meine Tochter hat ganz schnell neue Freunde gefunden, und mittlerweile ist ihre damals beste Freundin gar nicht mehr im selben Kiga.

Können die Kinder eigentlich gar nicht zwischen den Gruppen wechseln? In unserem ist es so, dass die Kinder das "Kernprogramm" in der jeweiligen Gruppe haben, aber sonst jeder Zeit wechseln können. Am NM sind sie sowieso alle zusammen...

LG, Lisa

[Erbeerzwergi]

Ich hab ja keine Wahl, ich kann ja nicht den Stichtag verschieben.

Ein Wechsel bleibt uns nicht erspart.
Entweder jetzt oder in 2 Jahren.
Sie wird dann wenn in 2 Jahren in eine Gruppe kommen, von Kindern die eingeschult werden.

Ich weiß aber nicht wann der beste Zeitpunkt ist für einen Wechsel.
Jetzt oder in 2 Jahren.

Wann wird sie es besser verstehen?
Wenn ich ihr erkläre das sie nicht mit eingeschult werden kann …
Oder jetzt wenn sie sich nochmal komplett neu eingewoehnen muss.

[Erbeerzwergi]

Es kommen maximal noch zwei Kinder im nächsten Jahr dazu, dann ist die Gruppe voll.
Und ob die dann jünger oder älter sind keine Ahnung.
Aber in der anderen Gruppe wäre sie dann wirklich nur mit Kindern ihres Jahrgangs zusammen.

Im Regelfall wird es versucht so aufzuteilen, dass sie fast alle gleichzeitig in die Schule kommen.
Und wenn es mal nicht auf geht dann kommen ein paar jüngere dazu, die dann im nächsten Schuljahr dran sind, aber mehr altersunterschied wird es nicht geben.

Jetzt ist sie die jüngste und kann sich von älteren was abgucken.
Dann ist sie mit die älteste, was ja auch stolz machen kann.

Im Regelfall sind die Kinder in den Gruppen max. 1 – 1,5 Jahre auseinander.

Warum haben wir grad so ein Pech ……

Erklär mal einer 5-jährigen, alle dürfen in die Schule du noch nicht …..

Ich hab auch kein Bauchgefühl, es gibt kein richtig und kein falsch.

Ich bin völlig ratlos,
hab seid tagen nicht mehr richtig geschlafen 

[Rabaukenmama]

Wegen Bauchgefühl: bei schwierigen Entscheidungen mit 2 Möglichkeitn hat mir oft ein Trick dabei geholfen, mein Bauchgefühl zu spüren. Ich nehme mir vor, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (Tag, Uhrzeit) eine Entscheidung getroffen zu haben, wenn nicht werfe ich eine Münze. Dann MUSS ich mich aber daran halten, was die Münze sagt, also es gibt dann kein weiter-überlegen oder umschwenken mehr.

Zumindest bei mir war es dann meistens so, dass ich spätestens eine Stunde bevor ich die Münze geworfen hätte mein eigenes Bauchgefühl erkannt habe. Denn wenn ich durchdenke, wie ich fühlen würde wenn ich was machen MUSS merke ich, wo mein innerer Widerstand größer ist.

Für mich wäre bei so einer Entscheidung generell in die vom Kind selbst favorisierte Lösung die erste Wahl. Ich sage dem Kind, worum es geht und was meine Bedenken sind. Meine Ängste spreche ich offen, aber nicht sugesstiv an, also "in zwei Jahren wärst du dann die Älteste und deine Freunde von jetzt sind schon in der Schule, ich weiß nicht, ob dir das gefallen würde", nicht "Du wirst unglücklich sein weil alle Kinder, die du magst, weg sind".

[Erbeerzwergi]

Ich danke euch sehr für eure lieben Antworten.

Ich tendiere ehrlich dazu sie wechseln zu lassen zum jetzigen Zeitpunkt.
Einfach aus dem Grund das ihr ein wechsel nicht erspart bleibt, und
Es ihr vielleicht mal einfacher fällt wenn sie Kinder um sich hat die auch mal mit ihr in die Schule kommen.
Das sind auch hauptsächlich Jungs
(irgendwie scheinen das Mädchenarme jahrgänge gewesen zu sein).

Auch hier kann es noch wechsel geben, es kommen ja im laufe des Jahres ja auch immer wieder neue Kids dazu.

Ich find es bloß richtig schade auch um die Erzieherin die sie jetzt hat.

Ich hab sie gestern nochmal angesprochen,
einfach weil sie am meisten mit meiner Tochter zu tun hat und
sie das vielleicht am besten einschätzen kann.

Als Mutter hat sie gesagt, das sie da auch total überfragt wäre was richtig und was falsch ist.

Als Erzieherin hat sie gemeint,
das meine Tochter es beides schaffen wird, so oder so.
Sie geht offen auf Kinder zu und ist überhaupt nicht verschlossen.
Sie wird sich jetzt an die neue Gruppe gewöhnen oder dann in 2 Jahren.

Das einzige Problem könnte dann die Vorschule werden.
Wenn dann alle zur Vorschule gehen und sie nicht mit darf.
Es könnten ja auch noch Kinder kommen,
gut dann bleiben halt 3 Kinder übrig die nicht mitdürfen und traurig sind.
Warum also warten.

Das ist wirklich eine nette junge Frau.

[Erbeerzwergi]

Anfang der Woche sind sie aus ihrem „Übergangszimmer“ (was wirklich sehr klein war), in ein neues großes und helles Zimmer gezogen.
Die Kinder durften mit die Spielsachen umräumen und waren total stolz.
Vielleicht würde es auch in der jetzigen Gruppe ruhiger und relaxter werden wenn mehr Platz da ist.

Jetzt haben sie endlich ein schönes neues Zimmer, das sie auch selber einrichtigen durften.
Und jetzt darf sie dort nicht bleiben.

Bin ich wirklich so eine Rabenmutti?

Das Problem liegt denk ich eher hier ...
Ich muss mir endlich meiner Entscheidung 100% sicher sein,
ich muss ja dazu stehen, das meine Tochter dann auch merkt das es super wird.
Jetzt merkt sie ja ständig das ich verunsichert bin.