Auch neu
Auch neu
Bin auch neu im Forum, habe gestern ausgiebig gesurft und vieles aus meinem Alltag wiedergefunden. Ich habe zwei Söhne 15 und 12, beide hb, bei mir selbst wurde auch shon vor 20 Jahren eine Hb festgestellt, jedoch ohne irgendeine Konsequenz. Meine Jungs und ich haben oder durchlaufen eine ganz normale Schullaufbahn mit durchschnittlichen Noten aber ohne großen Aufwand. Vertiefen und Lernen findet zuhause zu den jeweiligen Interessensgebieten statt.
Ich selbst bin Ergotherapeutin und arbeite unter anderem mit hb Kindern. Finde die Seite heute vor allem aus diesem Aspekt interessant.
lg Gela
Ich selbst bin Ergotherapeutin und arbeite unter anderem mit hb Kindern. Finde die Seite heute vor allem aus diesem Aspekt interessant.
lg Gela
Re: Auch neu
Herzlich willkommen,
prima das deine beiden Söhne Ihren Weg so gemeistert haben herzlich willkommen. Inwieweit siehst du eine Notwendigkeit zur Ergotherapie bei hb ?? Gibt es da interessante Ansätze ?? Berichte doch mal einwenig
tiger
prima das deine beiden Söhne Ihren Weg so gemeistert haben herzlich willkommen. Inwieweit siehst du eine Notwendigkeit zur Ergotherapie bei hb ?? Gibt es da interessante Ansätze ?? Berichte doch mal einwenig
tiger
Re: Auch neu
Hallo tiger,
erst mal, ganz kurzes Statement. Ich finde hb für sich ist keine Indikation für eine Ergotherapie, vielleicht sogar eher im Gegenteil.
Es scheint doch so zu sein, dass es Menschen gibt, deren Entwicklung einen für uns nicht ganz durchschnittlichen Weg geht. Manches was wir als Schwäche oder Auffälligkeit sehen, scheint als Kompensation eine besondere Stärke hervorzubringen. Therapien haben immer den Ansatz, Menschen an die Norm heranzuführen. Es ist die Frage, ob das überhaupt der zielführende Weg ist.
Wenn wir mehr Offenheit und Neugierde für dieses Anderssein entwickeln können, zeigt sich oft, wie wenig diese Kinder in unser Normsystem gebunden sind und wieviel Freiheit sie im Denken ihnen eigen ist.
Therapeutische Unterstützung, wenn sie unter diesem Andersein leiden - ja, aber nicht, um sie für ihre Umwelt bequemer zu machen.
lg Gela
erst mal, ganz kurzes Statement. Ich finde hb für sich ist keine Indikation für eine Ergotherapie, vielleicht sogar eher im Gegenteil.
Es scheint doch so zu sein, dass es Menschen gibt, deren Entwicklung einen für uns nicht ganz durchschnittlichen Weg geht. Manches was wir als Schwäche oder Auffälligkeit sehen, scheint als Kompensation eine besondere Stärke hervorzubringen. Therapien haben immer den Ansatz, Menschen an die Norm heranzuführen. Es ist die Frage, ob das überhaupt der zielführende Weg ist.
Wenn wir mehr Offenheit und Neugierde für dieses Anderssein entwickeln können, zeigt sich oft, wie wenig diese Kinder in unser Normsystem gebunden sind und wieviel Freiheit sie im Denken ihnen eigen ist.
Therapeutische Unterstützung, wenn sie unter diesem Andersein leiden - ja, aber nicht, um sie für ihre Umwelt bequemer zu machen.
lg Gela
Re: Auch neu
Hallo Gela!
Willkommen hier im Forum in der Mitte vieler netter Leute! Toll,dass du dich sofort beruflich geoutet hast. Da hat man einen konkreten Ansprechpartner zum Thema Ergotherapie!
LG face-off
Willkommen hier im Forum in der Mitte vieler netter Leute! Toll,dass du dich sofort beruflich geoutet hast. Da hat man einen konkreten Ansprechpartner zum Thema Ergotherapie!
LG face-off
Re: Auch neu
Hallo Gela,
"Manches was wir als Schwäche oder Auffälligkeit sehen, scheint als Kompensation eine besondere Stärke hervorzubringen. Therapien haben immer den Ansatz, Menschen an die Norm heranzuführen. Es ist die Frage, ob das überhaupt der zielführende Weg ist."
ich denke auch man sollte sich von den Ideen und des Anderssein ruhig öfter anstecken lassen.
War nur überrascht das dich aus ergotherapeutischer sicht Hb interessiert .
Liebe Grüße
tiger
"Manches was wir als Schwäche oder Auffälligkeit sehen, scheint als Kompensation eine besondere Stärke hervorzubringen. Therapien haben immer den Ansatz, Menschen an die Norm heranzuführen. Es ist die Frage, ob das überhaupt der zielführende Weg ist."
ich denke auch man sollte sich von den Ideen und des Anderssein ruhig öfter anstecken lassen.
War nur überrascht das dich aus ergotherapeutischer sicht Hb interessiert .
Liebe Grüße
tiger
Re: Auch neu
Hallo tiger,
Ich habe mich das letzte Mal aus Zeitdruck sehr gefasst und vielleicht auch ein wenig mißverständlich ausgedrückt.
Aus ergotherapeutischer Sicht interessiert mich hb vor allem, weil im Moment die Nachfrage für spezielle Förderung enorm hoch ist. Das ist aus meiner Erfahrung so, weil viele der hbKinder vor allem soziale Integratiosprobleme, Zwänge, Entwicklungsverzögerungen auf körperlicher und motorischer Ebene usw. haben. Das fällt vor allem auf, weil die Diskrepanz zwischen intellektuellen Leistungen und praktischem Umsetzungsvermögen enorm hoch ist. Das ist der Bereich in dem ich therapeutische Unterstützung ganz klar befürworte, weil Familie und Kind sehr belastet sind.
Andererseits kommen auch mittlerweile sehr häufig Nachfragen von Eltern die "perfekte Kinder noch perfekter" machen möchten. Natürlich gibt es Möglichkeiten das Lernen ein wenig anzuschieben, Methoden und didaktische Anleitungen findet man genug. Die fast nicht zügelbare Wissbegier ein kleinen Kindes (nicht nur hb) mit intellektuellen Inhalten so früh und umfassend wie möglich zu füttern, ist der große Trend unserer Zeit.
Wir sollten aber nicht übersehen, dass Wissen nur in der praktischen Anwendung eine Konsequenz für das Kind hat. Nur hier kann es Entwicklungsmotor sein. Wir, und ich nehme mich ein, können unseren Kindern häufig besonders auf dieser intellektuellen Ebene begegnen und Kinder bieten sie an, weil sie sich hier den Eltern besonders verbunden fühlen. Vieles wäre leichter für beide Seiten, wenn wir als Erwachsene noch freudvoll spielen könnten, ohne pädagogischen Hintergrund, nur aus Neugier und Spaß, ohne Ziel.
Ich habe häufig die Möglichkeit, mich ein wenig zurückzulehnen und hb-Kinder beim freien Spiel einfach zu beobachten. Faszinierend wie schnell sie Aufgaben erfassen, Kategorien und Regeln bilden, sich in Folge diesen konsequent entziehen, hinterfragen, umstrukturieren ... . Es reicht dabei und neugierig zu sein, aufmerksam für viele kleine Besonderheiten. Vor allem diese Kinder haben mir als Therapeutin beigebracht, wie Entwicklung und Lernen funktionieren kann, ohne Druck, einfach aus inneren Antrieb.
Vielleicht ist meine Haltung jetzt ein wenig klarer geworden.
lg Gela
Ich habe mich das letzte Mal aus Zeitdruck sehr gefasst und vielleicht auch ein wenig mißverständlich ausgedrückt.
Aus ergotherapeutischer Sicht interessiert mich hb vor allem, weil im Moment die Nachfrage für spezielle Förderung enorm hoch ist. Das ist aus meiner Erfahrung so, weil viele der hbKinder vor allem soziale Integratiosprobleme, Zwänge, Entwicklungsverzögerungen auf körperlicher und motorischer Ebene usw. haben. Das fällt vor allem auf, weil die Diskrepanz zwischen intellektuellen Leistungen und praktischem Umsetzungsvermögen enorm hoch ist. Das ist der Bereich in dem ich therapeutische Unterstützung ganz klar befürworte, weil Familie und Kind sehr belastet sind.
Andererseits kommen auch mittlerweile sehr häufig Nachfragen von Eltern die "perfekte Kinder noch perfekter" machen möchten. Natürlich gibt es Möglichkeiten das Lernen ein wenig anzuschieben, Methoden und didaktische Anleitungen findet man genug. Die fast nicht zügelbare Wissbegier ein kleinen Kindes (nicht nur hb) mit intellektuellen Inhalten so früh und umfassend wie möglich zu füttern, ist der große Trend unserer Zeit.
Wir sollten aber nicht übersehen, dass Wissen nur in der praktischen Anwendung eine Konsequenz für das Kind hat. Nur hier kann es Entwicklungsmotor sein. Wir, und ich nehme mich ein, können unseren Kindern häufig besonders auf dieser intellektuellen Ebene begegnen und Kinder bieten sie an, weil sie sich hier den Eltern besonders verbunden fühlen. Vieles wäre leichter für beide Seiten, wenn wir als Erwachsene noch freudvoll spielen könnten, ohne pädagogischen Hintergrund, nur aus Neugier und Spaß, ohne Ziel.
Ich habe häufig die Möglichkeit, mich ein wenig zurückzulehnen und hb-Kinder beim freien Spiel einfach zu beobachten. Faszinierend wie schnell sie Aufgaben erfassen, Kategorien und Regeln bilden, sich in Folge diesen konsequent entziehen, hinterfragen, umstrukturieren ... . Es reicht dabei und neugierig zu sein, aufmerksam für viele kleine Besonderheiten. Vor allem diese Kinder haben mir als Therapeutin beigebracht, wie Entwicklung und Lernen funktionieren kann, ohne Druck, einfach aus inneren Antrieb.
Vielleicht ist meine Haltung jetzt ein wenig klarer geworden.
lg Gela
Re: Auch neu
Hallo Gela,
eigentlich wollte ich schon länger auf Dein Posting antworten, aber als ich endlich dazu kam, hatte ich vergessen, mich einzuloggen und prompt war aller Text wieder weg.
Dafür jetzt ein bißchen gestraffter.
Ich teile Deine Skepsis, was das immer mehr und immer früher intellektuelle Fördern von Kleinkindern oder sogar Babies angeht. Das ist natürlich auch Spiegel unserer Zeit, zeigt, was in unserer Gesellschaft vor allem zählt. Neulich habe ich im Fernsehen einen kurzen Bericht über die "FasTracKids" gesehen; Kurse für Kinder zwischen 3 - 6 Jahren, die v.a. mit Hilfe einer riesigen interaktiven Leinwand Wissen vermittelt bekommen. Das fand ich ziemlich erschreckend, v.a. die Motivation der Eltern, die viel Geld dafür zahlen, ihr Kind auf den "FasTrack" zu bringen.
Trotzdem kenne ich auch die Versuchung, die Du beschreibst. Es macht mir persönlich natürlich mehr Spaß, wenn Clara mit mir "Schule spielen" will, als wenn ich in ihrem Kaufladen einkaufen gehen soll. Trotzdem mache ich beides.
Was mich besonders interessiert hat, ist daß Du schreibst, daß das Problem häufig ist, daß wir Erwachsenen nicht mehr freudvoll und zweckfrei spielen können. Ich habe das Problem - mal mehr und mal weniger - daß Clara (Feb. 03) sehr ungern alleine spielt und wenig kreativ ist. Vielleicht mit Ausnahme vom Malen / Basteln, wo sie sich an guten Tagen stundenlang alleine beschäftigen kann und auch neue Ideen produziert, was sie noch alles Basteln könnte. D. h. Clara spielt quasi nicht mit klassischem Spielzeug wie Puppen / Autos / Bausteine / Playmobil /Eisenbahn etc. sondern spielt entweder gerne Regelspiele (wobei es hier auch so ist, wie Du beschreibst, daß sie die Regeln sehr schnell kapiert und umsetzt, aber dann am liebsten eigene Regeln erfindet) oder Rollenspiele (die mit 2 bis 3 Jahren sehr sehr kreativ waren, aber mittlerweile eher sterotyp sind, weil immer wieder dasselbe passieren muss). Und weil Clara manchmal so spielunlustig ist, habe ich mich schon gefragt, ob ich falsch mit ihr gespielt habe, sie sozusagen auf eine falsche Fährte gesetzt habe.
Vielleicht muß ich dazu noch sagen, daß ich, bis ihr Bruder auf die Welt gekommen ist, sehr sehr viel mit Clara verbracht habe und ganze Nachmittage mit ihr verspielt habe und ihr bis vor kurzem noch ganz bewusst jeden Tag eine Claraspielezeit eingeräumt habe, wo sie entscheiden konnte, was sie mit mir spielen will. Da das meistens die Zeit nach dem Mittagessen war, wo ihr Bruder geschlafen hat, war ich da allerdings sehr dankbar, wenn ich ein Regelspiel spielen durfte und mich nicht durch den Urwald schleichen musste oder so was.
Mit ihrem Bruder, der gerade 2 geworden ist, gibt es das Problem bisher gar nicht. Leo spielt begeistert mit Autos, der Eisenbahn, Tieren oder Bausteinen - am liebsten natürlich, wenn jemand dabeisitzt und ihm zuhört und ab und zu weiterhilft, aber oft auch alleine.
Jetzt ist es doch ein bißchen viel geworden, aber vielleicht hast Du ja die eine oder andere Anregung.
Viele Grüsse,
Christine
eigentlich wollte ich schon länger auf Dein Posting antworten, aber als ich endlich dazu kam, hatte ich vergessen, mich einzuloggen und prompt war aller Text wieder weg.
Dafür jetzt ein bißchen gestraffter.
Ich teile Deine Skepsis, was das immer mehr und immer früher intellektuelle Fördern von Kleinkindern oder sogar Babies angeht. Das ist natürlich auch Spiegel unserer Zeit, zeigt, was in unserer Gesellschaft vor allem zählt. Neulich habe ich im Fernsehen einen kurzen Bericht über die "FasTracKids" gesehen; Kurse für Kinder zwischen 3 - 6 Jahren, die v.a. mit Hilfe einer riesigen interaktiven Leinwand Wissen vermittelt bekommen. Das fand ich ziemlich erschreckend, v.a. die Motivation der Eltern, die viel Geld dafür zahlen, ihr Kind auf den "FasTrack" zu bringen.
Trotzdem kenne ich auch die Versuchung, die Du beschreibst. Es macht mir persönlich natürlich mehr Spaß, wenn Clara mit mir "Schule spielen" will, als wenn ich in ihrem Kaufladen einkaufen gehen soll. Trotzdem mache ich beides.
Was mich besonders interessiert hat, ist daß Du schreibst, daß das Problem häufig ist, daß wir Erwachsenen nicht mehr freudvoll und zweckfrei spielen können. Ich habe das Problem - mal mehr und mal weniger - daß Clara (Feb. 03) sehr ungern alleine spielt und wenig kreativ ist. Vielleicht mit Ausnahme vom Malen / Basteln, wo sie sich an guten Tagen stundenlang alleine beschäftigen kann und auch neue Ideen produziert, was sie noch alles Basteln könnte. D. h. Clara spielt quasi nicht mit klassischem Spielzeug wie Puppen / Autos / Bausteine / Playmobil /Eisenbahn etc. sondern spielt entweder gerne Regelspiele (wobei es hier auch so ist, wie Du beschreibst, daß sie die Regeln sehr schnell kapiert und umsetzt, aber dann am liebsten eigene Regeln erfindet) oder Rollenspiele (die mit 2 bis 3 Jahren sehr sehr kreativ waren, aber mittlerweile eher sterotyp sind, weil immer wieder dasselbe passieren muss). Und weil Clara manchmal so spielunlustig ist, habe ich mich schon gefragt, ob ich falsch mit ihr gespielt habe, sie sozusagen auf eine falsche Fährte gesetzt habe.
Vielleicht muß ich dazu noch sagen, daß ich, bis ihr Bruder auf die Welt gekommen ist, sehr sehr viel mit Clara verbracht habe und ganze Nachmittage mit ihr verspielt habe und ihr bis vor kurzem noch ganz bewusst jeden Tag eine Claraspielezeit eingeräumt habe, wo sie entscheiden konnte, was sie mit mir spielen will. Da das meistens die Zeit nach dem Mittagessen war, wo ihr Bruder geschlafen hat, war ich da allerdings sehr dankbar, wenn ich ein Regelspiel spielen durfte und mich nicht durch den Urwald schleichen musste oder so was.
Mit ihrem Bruder, der gerade 2 geworden ist, gibt es das Problem bisher gar nicht. Leo spielt begeistert mit Autos, der Eisenbahn, Tieren oder Bausteinen - am liebsten natürlich, wenn jemand dabeisitzt und ihm zuhört und ab und zu weiterhilft, aber oft auch alleine.
Jetzt ist es doch ein bißchen viel geworden, aber vielleicht hast Du ja die eine oder andere Anregung.
Viele Grüsse,
Christine
Re: Auch neu
Hallo Christine,
ich finde es ganz toll, wenn du so viel Zeit mit deinen Kindern verspielst.
Ich glaube kaum, dass du deine Tochte auf eine falsche Fährte gesetzt hast, höchstens hat sie ein Konzept von Spiel gelernt, indem sie sagt, wo´s lang geht und ein anderer die Schwierigkeiten aus dem Weg räumt und Akzente setzt. Ein Konzept, das allein kaum umsetzbar ist.
Schwierig wird es jetzt u.a., weil sie in einem Alter ist, in dem es hauptsächlich um Verständnis und Qualität geht, und das erreichen Kinder häufig dadurch, dass sie Spiele immer gleich wieder machen, bis es sich "perfekt" anfühlt, dann wird´s schnell uninteressant. Wenn du deiner Tochter dann ins Handwerk pfuscht, weil du Inhalte verändern willst, wird sie verständlicherweise ziemlich unleidlich.
Versuch deiner Tochter vielleicht möglichst klar zu vermitteln, wann du Zeit für sie hast und was in dieser zeit für dich möglich ist. Manchmal wird es ein aufwendiges Rollenspiel sein, mal ein Regelspiel und manchmal wirst du dich nur auf die Couch neben sie legen und ihr beim Spielen zuschauen wollen.
Natürlich wird sie nicht immer einverstanden sein und es gibt Konflikte, die man aushalten muss, aber da müssen halt BEIDE Abstriche machen.
Wichtig ist vor allem ein eindeutige Kommunikation, mit möglichst wenig Worten und Erklärungen.
Ich hoffe, ich konntedir ein ernig helfen.
Lg Gela
ich finde es ganz toll, wenn du so viel Zeit mit deinen Kindern verspielst.
Ich glaube kaum, dass du deine Tochte auf eine falsche Fährte gesetzt hast, höchstens hat sie ein Konzept von Spiel gelernt, indem sie sagt, wo´s lang geht und ein anderer die Schwierigkeiten aus dem Weg räumt und Akzente setzt. Ein Konzept, das allein kaum umsetzbar ist.
Schwierig wird es jetzt u.a., weil sie in einem Alter ist, in dem es hauptsächlich um Verständnis und Qualität geht, und das erreichen Kinder häufig dadurch, dass sie Spiele immer gleich wieder machen, bis es sich "perfekt" anfühlt, dann wird´s schnell uninteressant. Wenn du deiner Tochter dann ins Handwerk pfuscht, weil du Inhalte verändern willst, wird sie verständlicherweise ziemlich unleidlich.
Versuch deiner Tochter vielleicht möglichst klar zu vermitteln, wann du Zeit für sie hast und was in dieser zeit für dich möglich ist. Manchmal wird es ein aufwendiges Rollenspiel sein, mal ein Regelspiel und manchmal wirst du dich nur auf die Couch neben sie legen und ihr beim Spielen zuschauen wollen.
Natürlich wird sie nicht immer einverstanden sein und es gibt Konflikte, die man aushalten muss, aber da müssen halt BEIDE Abstriche machen.
Wichtig ist vor allem ein eindeutige Kommunikation, mit möglichst wenig Worten und Erklärungen.
Ich hoffe, ich konntedir ein ernig helfen.
Lg Gela
Re: Auch neu
Hallo Gela,
vielen Dank. Vor einem halben Jahr war es mit Claras Spielunlust so schlimm, daß ich nahe daran war, professionelle Hilfe zu suchen. Sie lag oft halbstundenweise auf dem Sofa und hat gar nichts getan, außer sich gelangweilt. Seit sie endlich in den Kindergarten darf, ist es viel viel besser geworden und ich denke mittlerweile, daß ein Großteil objektive Langeweile war, weil ich zwar Nachmittags immer Kinderprogramm gemacht habe, aber die Vormittage im wesentlichen daheim waren - mal mit mehr und mal mit weniger Stimulation.
Geholfen hat mir vor allem auch Dein Hinweis darauf, was bei Clara gerade im Spielen dran ist und daß eine stete Wiederholung auch in diesem Alter noch angemessen ist und kein Hinweis auf mangelnde Kreativität ist. Ich finde es immer noch schwierig bei so Zwergen zu wissen, was jetzt wirklich dran ist, vor allem, wenn sie sich in manchen Bereichen so schnell entwickeln und in anderen eher langsam.
Viele Grüsse,
Christine
vielen Dank. Vor einem halben Jahr war es mit Claras Spielunlust so schlimm, daß ich nahe daran war, professionelle Hilfe zu suchen. Sie lag oft halbstundenweise auf dem Sofa und hat gar nichts getan, außer sich gelangweilt. Seit sie endlich in den Kindergarten darf, ist es viel viel besser geworden und ich denke mittlerweile, daß ein Großteil objektive Langeweile war, weil ich zwar Nachmittags immer Kinderprogramm gemacht habe, aber die Vormittage im wesentlichen daheim waren - mal mit mehr und mal mit weniger Stimulation.
Geholfen hat mir vor allem auch Dein Hinweis darauf, was bei Clara gerade im Spielen dran ist und daß eine stete Wiederholung auch in diesem Alter noch angemessen ist und kein Hinweis auf mangelnde Kreativität ist. Ich finde es immer noch schwierig bei so Zwergen zu wissen, was jetzt wirklich dran ist, vor allem, wenn sie sich in manchen Bereichen so schnell entwickeln und in anderen eher langsam.
Viele Grüsse,
Christine