erneuter Test und Ausschluss von ADHS
Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
@Katze
weißt du, ich habe konkret 3 Möglichkeiten:
1. zuschauen und abwarten, dass sich was von allein ändert auf der jetzigen Schule (was NIE passieren wird)
2. die Lehrer und den Rektor bequatschen, bis sie einwilligen irgendwas an Fördermaßnahmen zu starten, was mit Sicherheit nicht lang andauern wird. Oder sie drängen einem Sprung zuzustimmen, obwohl nachweislich die Feinmotorik da ein großer Stolperstein ist (außerdem verliert er hierbei auch seine Lehrerin UND seine Klassenkameraden!) und weder mein Sohn, noch die Lehrer noch wir 100%ig dahinter stehen.
3. die Schule wechseln und hoffen, dass das klassenübergreifende, begabungsfreundliche Schulsystem dort eine Besserung für meinen Sohn darstellt und er sich sozial dort gut integriert.
Möglichkeit 1 und 2 fallen für mich aus o.g. vielfach erklärten Gründen raus. Bleibt Nummer 3, auch wenn diese Möglichkeit auch Risiken birgt.
weißt du, ich habe konkret 3 Möglichkeiten:
1. zuschauen und abwarten, dass sich was von allein ändert auf der jetzigen Schule (was NIE passieren wird)
2. die Lehrer und den Rektor bequatschen, bis sie einwilligen irgendwas an Fördermaßnahmen zu starten, was mit Sicherheit nicht lang andauern wird. Oder sie drängen einem Sprung zuzustimmen, obwohl nachweislich die Feinmotorik da ein großer Stolperstein ist (außerdem verliert er hierbei auch seine Lehrerin UND seine Klassenkameraden!) und weder mein Sohn, noch die Lehrer noch wir 100%ig dahinter stehen.
3. die Schule wechseln und hoffen, dass das klassenübergreifende, begabungsfreundliche Schulsystem dort eine Besserung für meinen Sohn darstellt und er sich sozial dort gut integriert.
Möglichkeit 1 und 2 fallen für mich aus o.g. vielfach erklärten Gründen raus. Bleibt Nummer 3, auch wenn diese Möglichkeit auch Risiken birgt.
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
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Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
@sinus
Wenn dein Kind wirklich eine Ambition hätte gute Noten zu haben, hätte sie mehr geübt, sauberer geschrieben, und was weiß ich alles gemacht, um besser zu werden. Aber die schlechten Noten bringen nur kurze, schnell verfliegende Schmerzen. Die sind der Freiheit und der Freizeit nicht wert.
Ab der 7. Klasse ist schluss mit Rechnen in Mathe, dann geht es wieder bergaufwärts für die Kinder, die Mathe zwar lieben, rechnen aber hassen. Die Form wird mit zunehmender Klassenstufe immer weniger die Note beeinflussen.
Wie willst du denn die Maßnahmen durchsetzen? Ich kenne von anderen Eltern nur die entgegengesetzte Kurve. Kinder, die in der GS-Zeit eng beaufsichtigt wurden, schütteln jede Art Kontrolle ab dem Beginn des Pubertäts ab. Dann bleibt Musikunterricht auf der Strecke und die Noten lassen zu wünschen übrig. Den Eltern bleibt nichts es nur zu hoffen übrig, dass bis zur Oberstufe alles wieder im Lot ist.
Wenn dein Kind wirklich eine Ambition hätte gute Noten zu haben, hätte sie mehr geübt, sauberer geschrieben, und was weiß ich alles gemacht, um besser zu werden. Aber die schlechten Noten bringen nur kurze, schnell verfliegende Schmerzen. Die sind der Freiheit und der Freizeit nicht wert.
Ab der 7. Klasse ist schluss mit Rechnen in Mathe, dann geht es wieder bergaufwärts für die Kinder, die Mathe zwar lieben, rechnen aber hassen. Die Form wird mit zunehmender Klassenstufe immer weniger die Note beeinflussen.
Wie willst du denn die Maßnahmen durchsetzen? Ich kenne von anderen Eltern nur die entgegengesetzte Kurve. Kinder, die in der GS-Zeit eng beaufsichtigt wurden, schütteln jede Art Kontrolle ab dem Beginn des Pubertäts ab. Dann bleibt Musikunterricht auf der Strecke und die Noten lassen zu wünschen übrig. Den Eltern bleibt nichts es nur zu hoffen übrig, dass bis zur Oberstufe alles wieder im Lot ist.
Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
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...ich würden den Schulwechsel versuchen. Zumal, wenn die jetzige Schule schon jetzt "das Handtuch wirft" und ihren nichts einfällt, was sie tun könnten.
Es liegen noch 3einhalb Jahre vor ihm... und erfahrungsgemäß wird es in Klasse 2 und 3 nochmal schlimmer. Und die Nachwirkungen eines totalen Motvationsverlustes können einen langfristig begleiten.

Auch hier kann ich nur zustimmen. Ich arbeite zu Hause schon daran, dass er sich mehr selbst organisiert/strukturiert, was auch ganz gut klappt. In der neuen Schule wird hier besonders Wert drauf gelegt und dem Kind wird auch Zeit gelassen, in diesem neuen System anzukommen. Hier sehe ich eigentlich auch nur Vorteile für meinen Sohn.Was ich dir aus meiner jetzigen Sicht noch raten würde ist, was Disziplin, Fleiß und Ordnung anbelangt am Ball zu bleiben.
Dass ich das nicht getan habe, fällt meiner Tochter gerade auf die Füße.
Sie möchte schon ganz gern strukturierter sein, ist sogar auch bereit, zu Lernen und sich auf Arbeiten vorzubereiten und sie sieht ein, dass verdiente Form 4en, die sie jetzt schon 2x bekommen hat, ihr/der Zensur schaden.
Aber sie weiß nicht so richtig, wie sie das alles ändern kann.
Was den "Fleiß" angeht

Was ich damit sagen will: Die Kinder sind wie sie sind. Manche Dinge kannst du vielleicht ein wenig lenken, durch sanften Druck in die richtige Richtung schubsen, aber laufen müssen sie nunmal selbst. Ich finde, dass du dir da manchmal zu sehr die Schuld gibst. Deine Tochter ist wie sie ist. Sie hat sehr viele Stärken und ihre Schwäche ist die Unorganisiertheit und Unstrukturiertheit. Das kostet sie eventuell Punkte oder oder gibt dann eben eine "Form4", aber davon geht die Welt nicht unter. Natürlich wünscht man sich für das Kind,grade wenn man um das hohe Potenzial weiß, dass es das beste aus sich rausolt. Aber Höchstleister sind eben nunmal nicht alle hochbegabten Kinder. Da spielt eben noch sehr viel mehr mit rein, als nur das kognitive Potenzial. Ich bin mir recht sicher, dass mein Sohn auch kein Noten-Überflieger wird, zumindest nicht fächerübergreifend. Ich stelle mich da jetzt schon drauf ein. Ich unterstütze und helfe ihm darin, den Nutzen und Sinn in manchen für ihn sinnlosen Aufgaben zu sehen. Aber auch hier: machen muss er letztendlich selbst.
Vielleicht musst du das: die Arbeitszeiten ändern (wenn du für dich nicht anders kannst). Vielleicht musst du aber auch lernen, dich in Bezug auf die Leistungen zu entspannen. Sie wird ihren Weg sicher gehen und es muss nicht jeder ein 1er Schüler sein... Auch die begabten nicht. Ich war auch erst Einserschüler in der Oberstufe. Na und? Hat doch gereichtDas wird jetzt harte Arbeit werden, sich diese Kompetenzen anzueignen, die viele schon in der Grundschule erlernt haben. Ich habe grad letztens beschlossen, dass ich meine Arbeitszeiten ändern muss/werde, um ihr da ein bisschen mehr beizustehen. (Bisher ist sie an 4 von 5 Nachmittagen bis abends mehr oder weniger alleine, jetzt werde ich wohl meine freien Freitag opfern, so dass ich in Zukunft nachmittags da bin)
Sie hat aber in der Grundschule auch alle Übungen und HAs immer nur so schnellschnell gemacht, was akzeptiert wurde, weil sie ja alles konnte und an sich ein so braves Mädchen war. Sie hat auch unkte bekommen, wenn es unmöglich zu lesen war und in Form maximal eben 2, obwohl es tw schlimm aussah.

Natürlich wäre das besser gewesen. Besser geht so gut wie immer. Aber wie gesagt: da kann ich dir nur den TIpp zurück geben, das mit den Noten vielleicht nicht so eng zu sehen. Vertrau ihr. Sie wird ihren Weg gehen. Vielleicht nicht den einfachsten und schönsten und vielleicht wirst du oft das Gefühl haben, sie steht sich selbst im Weg, könnte es doch viel besser und schöpft ihr Potenzial nicht aus. Aber letztendlich wollen wir doch nur, dass unsere Kinder glücklich und zufrieden sind (werden), oder nicht?Besser wäre es gewesen, wenn man sie von Anfang dazu angehalten hatte (seitens der Schule) Form einzuhalten, sich zu disziplinieren etc.
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Ihr fehlt auch ganz viel in Mathe an Übung/Routine im Kopfrechnen, was sie jetzt immer wieder und auch noch im nächsten Schuljahr intensiv braucht.
Bei uns gibts geregelte Bettgehzeiten (außer in den großen Ferien), regelmäßige Essenszeiten, feste Hausaufgabenzeiten und so weiter. Dazwischen sind wir aber auch chaotisch-kreativ (vor allem ichWas ich daraus gelernt habe: auch wenn einem Kind alles zufliegt - Ordnung und Disziplin muss es trotzdem lernen bzw GERADE.
(Hätte ich mal nie gedacht, dass ich sowas sage, denn wir sind alle eher "chaotisch-kreativ" und Erziehung gab hier in dem eine eher wenig. Bettgehzeiten sind nicht fix, überhaupt macht hier jeder meist "Seins" wie er lustig ist...)
Aber ich glaube, gerade diese Kinder brauchen ein bisschen mehr "Führung".


er macht die Dinge, die er machen muss, aber es ist jedes Mal eine ewige Diskutiererei. Ich vermute stark, dass das besser wird, wenn der Anspruch etwas steigtDarum würde ich in der neuen Schule schauen, dass er dort auch wirklich was das betrifft "an die Hand genommen" wird. Auf Schrift etc geachtet wird, Hausaufgaben (in angemessenem Schwierigkeitsgrad!) erledigt werden usw usf.
Dass er sich eben nicht geschickt um Dinge herumdrückt, die ihm nicht so liegen oder einfach mal "Arbeit" machen...

Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
Naja, anfangs stimmten die Noten, es geht erst seit ein paar Wochen, dass sie nicht wie gewünscht (ihrerseits!) ausfallen.Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:@sinus
Wenn dein Kind wirklich eine Ambition hätte gute Noten zu haben, hätte sie mehr geübt, sauberer geschrieben, und was weiß ich alles gemacht, um besser zu werden. Aber die schlechten Noten bringen nur kurze, schnell verfliegende Schmerzen. Die sind der Freiheit und der Freizeit nicht wert.
Ab der 7. Klasse ist schluss mit Rechnen in Mathe, dann geht es wieder bergaufwärts für die Kinder, die Mathe zwar lieben, rechnen aber hassen. Die Form wird mit zunehmender Klassenstufe immer weniger die Note beeinflussen.
Wie willst du denn die Maßnahmen durchsetzen? Ich kenne von anderen Eltern nur die entgegengesetzte Kurve. Kinder, die in der GS-Zeit eng beaufsichtigt wurden, schütteln jede Art Kontrolle ab dem Beginn des Pubertäts ab. Dann bleibt Musikunterricht auf der Strecke und die Noten lassen zu wünschen übrig. Den Eltern bleibt nichts es nur zu hoffen übrig, dass bis zur Oberstufe alles wieder im Lot ist.
In Mathe will sie keine 3 haben, weiß aber nicht, wie sie was ändern kann. Sie versteht den Lehrer irgendwie nicht und es fehlt ihr immer wieder an Übung/Automatisierung beim Abarbeiten von Rechenschritten. Übungsaufgaben gibts vom Lehrer leider nicht. Die müssen wir selbst raussuchen.
Seiten im Buch zum Abarbeiten gibts auch nicht, weil er meistens "Vorlesungen" hält und nicht nach dem Buch geht.
Auch Instrument üben darf sie sie ca. einem Jahr völlig selbstbestimmt, was heißt, dass sie quasi nicht mehr übt, wenn ich nicht doch mal meckere, dass es dringend nötig ist. Wenn ich aber was sage, macht sie es dann auch ohne große Diskussionen.
Kürzlich hatte sie eine Musiktheorieprüfung und hatte im Dezember viel gefehlt und mangels Interesse auch sonst nicht aufgepasst, wenn sie im Unterricht war. (Die Musiktheorie ist ein kostenloses Angebot der Musikschule für alle, die ein Instrument dort lernen. Sie besucht - in Abstimmung mit dem Instrumentallehrer - den Kurs zusammen mit einem Freund.)
1 Woche vorher schob sie plötzlich Panik, dass sie am Ende die Schlechtestes sein wird, weil sie wirklich überhaupt nichts könnte und sie hat sehr wohl üben wollen. Sie hat dann auch mehrmals geübt, aber das hat quasi nichts genützt, weil sie gar nicht wusste, wie man etwas übt und die Lücken riesig waren. Sie hat 3-4 mal "geübt", ist aber nicht "durchgedrungen".
Erst als ich mich dann doch mit ihr zusammen hingesetzt habe und den ganzen Stoff mit ihr aufgedröselt habe (was ich eigentlich nicht hatte machen wollen), gabs einige Aha-Erlebnisse.
Hinterher sagte sie, dass das Üben sogar ein bisschen Spaß gemacht habe.
In Mathe bittet sie mich jetzt abends öfter von sich aus, nicht verstandenen Stoff mit ihr nachzuarbeiten, worauf ich aber abends 20 Uhr verständlicherweise nur noch wenig Lust habe. Ich hab eh schon so gut wie keine Freizeit nach der Arbeit... als allein Erziehende hängt ja einfach ALLES an Alltags-Routinen an mir. Und die Kinder gehen erst nach 21/22 Uhr ins Bett.
Der Wille ist ihrerseits scheint mir jedenfalls durchaus da, keine 3en auf dem Zeugnis war auf ihr Selbstbewusstsein formuliertes Ziel am Schuljahresanfang und sie ist unzufrieden, dass es nicht klappen wird.
Sie will selbst also schon gute Zensuren haben, aber sie weiß nicht wie und was sie dafür tun muss bzw. verschiebt alles bis spät in den Abend, wenn ich Zeit habe, dass ich ihr ggf helfen kann.
Den Nachmittag ohne mich verbummelt sie komplett. Das war schon in Klasse 3/4 so (wo sie nicht mehr in den Hort wollte und ging), aber da machte sich das eben schulisch nicht bemerkbar.
So funktioniert das derzeit jedenfalls für uns beide nicht.
Sie müsste an sich ihr Schulzeug und Instrument nachmittags erledigen, dass der Abend hier entspannt laufen kann.
Ich hoffe momentan, dass sie irgendwann bald mit meiner Begleitung momentan dann evtl. selbst bald weiß, wie es geht, aber erstmal braucht sie da ganz klar Unterstützung.
Jemanden, der ihr sagt: so, und jetzt setzt du dich hin und machst erstmal Schulaufgaben, wenn du was nicht verstehst machst du XYZ oder recherchierst daunda noch mal nach; dann Ranzen packen, ggf ausmisten; Instrument üben... DANN kannst du bummeln und evtl. können wir dann ja sogar noch zusammen einen Film schauen...
(bisher hab ich diesen Arbeitsplan immer nur "aufgegeben", und wenn ich heim kam, 18 Uhr oft erst, hungrig, Essen und Instrument mit der Kleinen musste auch noch sein, hatte sie mit dem Schuhkram noch nicht mal angefangen: "Ups, der Nachmittag war so schnell vorbei. Aber Mama, ich krieg das allein eh nicht hin, das in Mathe musst du mir bitte nochmal erklären..."
Wozu ordentliche Form gut ist, hat sie auch zumindest ansatzweise eingesehen, als sich zeigte, dass viele Fehler in Mathe dadurch entstehen, dass sie nicht ordentlich/passend untereinander schreibt, Kommas falsch setzt etc pp.
Das war dann auch ich, der das auffiel.
Alles in allem - sie ist willig, aber es fehlt ein bisschen "Aufsicht" und Lenkung. Mit 11 ist es wohl auch tatsächlich noch zu viel verlangt, dass sie sich völlig allein organisiert.
Das ist mir inzwischen klar geworden. Da es in der Grundschule alles auch so ging, hab ich einfach nicht damit gerechnet, dass ich da jetzt plötzlich gefragt sein könnte bzw ich dachte, es habe daran gelegen, dass sie das alles allein klarkriegt.
Aber sie hatte damals eben auch nicht die selben Herausforderungen zu meistern. Schulisch GAB es einfach keine Herausforderungen, nicht im Schulalltag und erst recht nicht in der Freizeit. (Ihre Grundschule ist hier dafür bekannt, dass es kaum Hausaufgaben gibt)
Anfang des Schuljahres, als ich ihr sagte, sie muss hinfort ggf jeden Tag eine halbe bis Stunde am Tag für Schulaufgaben und Hefter durchgehen etc einplanen, war sie völlig konsterniert: "IN MEINER FREIZEIT ETWAS FÜR DIE SCHULE TUN? Wieso DAS denn??? Und das jetzt die ganzen kommenden Jahre? WIRKLICH?" fragte sie mich ganz ernsthaft erschrocken.
Auch darum denke ich, dass diese Grundschule für meine Kleine wohl nicht die beste Wahl ist. Sie hat die Große nicht nur die Motivation gekostet, sondern sie auch null vorbereitet.
In den letzten großen Ferien hatte ich ihr übrigens öfter mal einen Pflichtenzettel zum Abarbeiten geschrieben. Sowas wie Aufwasch machen, Müll rausbringen, Tiere füttern/ausmisten, Blumen gießen etc. – Kleinigkeiten, die sie gut in einer halben bis Stunde erledigen kann.
Sie ist dann immer direkt wenn ich zur Arbeit bin aufgestanden und hat zügig und ordentlich alles abgearbeitet, damit sie danach Freizeit hat.
Das hat echt gut geklappt. (Und ich hatte den Eindruck, dass es ihr sogar gefiel "was geschafft" zu haben)
So habe ich es jetzt auch schon mal probiert. Sie erledigt dann auch die aufgeschriebenen Aufgaben, aber alles Schulische lässt sie bis zum Schluss.
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
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Raureif liegt auf dem Gras.
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Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
@sinus
Das klingt doch nach einem ausgewachenen Aufschieberitis... Ich würde am Abend nur bei Vorhandensein der Diskussionsvorlage mich mit Mathe beschäftigen. Hat sie es vorher nicht versucht, selber irgendwie Aufgaben zu lösen (das muss ja weder sauber noch richtig sein, der Wille zählt), kann sie gerne ohne HA in die Schule gehen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Oma in der Nähe. Kann sie vielleicht das Einhalten von Lernzeiten am Nachmittag beaufsitigen?
Das mit Mathe "Vorlesungen" in der 5. Klasse klingt total nervig. Ich würde zum Lehrer gehen und eine Empfehlung abholen, welches Schulaufgabetrainer mit Antworten ich kaufen kann, damit das Kind selber üben kann.
Aus psychlogischer Sicht kann das Verschieben der Matheaufgaben Richtung Abend auch ein Mittel sein, sich möglichst viel von deiner ungeteilter Aufmerksamkeit zu sichern. Vor allem wenn du die Zeit am Abend noch dafür brauchst mit der Kleinen die Geige zu üben.
Das klingt doch nach einem ausgewachenen Aufschieberitis... Ich würde am Abend nur bei Vorhandensein der Diskussionsvorlage mich mit Mathe beschäftigen. Hat sie es vorher nicht versucht, selber irgendwie Aufgaben zu lösen (das muss ja weder sauber noch richtig sein, der Wille zählt), kann sie gerne ohne HA in die Schule gehen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Oma in der Nähe. Kann sie vielleicht das Einhalten von Lernzeiten am Nachmittag beaufsitigen?
Das mit Mathe "Vorlesungen" in der 5. Klasse klingt total nervig. Ich würde zum Lehrer gehen und eine Empfehlung abholen, welches Schulaufgabetrainer mit Antworten ich kaufen kann, damit das Kind selber üben kann.
Aus psychlogischer Sicht kann das Verschieben der Matheaufgaben Richtung Abend auch ein Mittel sein, sich möglichst viel von deiner ungeteilter Aufmerksamkeit zu sichern. Vor allem wenn du die Zeit am Abend noch dafür brauchst mit der Kleinen die Geige zu üben.
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Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
@Meine3
Mit den Großen hatte ich ungefähr so deiner Einstellung, was die Schule leisten kann. Mit dem Kleinen, 3 Kinder und 7 Jahre später möchte ich nur, dass die Schule nicht schadet. Deswegen bin ich diejenige, die Verantwortung übernimmt, falls die Maßnahmen gegen die Empfehlung der Fachleute eingeleitet werden müssen.
Du versprichst dir viel von der neuen Schule. Wenn ich dich richtig verstanden habe, auch deinem Sohn versprichst du, dass die Langweile dort aufhört. Aufgrund meiner Erfahrungen mit allerlei Versprechungen (inklusive HB_Zug) bin ich sehr vorsichtig geworden. Fachlich bleibe ich bei meiner alten Meinung - in der Grundschule ist ein Kind mit bald 8 Jahren und vermuttlich 3 Standardabweichungen nicht ohne Langeweile zu beschäftigen. Wichtig ist, dass es sozial passt, dass das Kind wenigstens die Pausen, den Sportunterricht, Kunst und Musikstunden positiv erleben kann. Daher wünsche ich deinem Sohn, dass er dort auf ähnliche Kinder trifft, und schnell Freundschaften schließt!
Mit den Großen hatte ich ungefähr so deiner Einstellung, was die Schule leisten kann. Mit dem Kleinen, 3 Kinder und 7 Jahre später möchte ich nur, dass die Schule nicht schadet. Deswegen bin ich diejenige, die Verantwortung übernimmt, falls die Maßnahmen gegen die Empfehlung der Fachleute eingeleitet werden müssen.
Du versprichst dir viel von der neuen Schule. Wenn ich dich richtig verstanden habe, auch deinem Sohn versprichst du, dass die Langweile dort aufhört. Aufgrund meiner Erfahrungen mit allerlei Versprechungen (inklusive HB_Zug) bin ich sehr vorsichtig geworden. Fachlich bleibe ich bei meiner alten Meinung - in der Grundschule ist ein Kind mit bald 8 Jahren und vermuttlich 3 Standardabweichungen nicht ohne Langeweile zu beschäftigen. Wichtig ist, dass es sozial passt, dass das Kind wenigstens die Pausen, den Sportunterricht, Kunst und Musikstunden positiv erleben kann. Daher wünsche ich deinem Sohn, dass er dort auf ähnliche Kinder trifft, und schnell Freundschaften schließt!
Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
Bitte, WER macht denn etwas vorher, also bevor er es braucht? Ich auch nicht. Mit Begabung hat das mal gar nichts zu tun. Ich kratze mich auch erst, wenn es juckt.Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:@alibaba
Ich meine eher die Aufgabe, 3 Jahre Latein nachzuholen. Hätte ich das vor dem Schulwechsel verlangt, wäre das nie geschehen. Genauso ging es mit C.P.E. Bach als Einstieg ins Klavierspielen.

Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
@Sinus
Wahnsinn was Du machst! Ich bin mir nicht sicher wie ich das bewerten soll, gut oder schlecht, hilfreich oder nicht. Ich lass das mal unkommentiert stehen. Nur so viel, ich mach das alles nicht und hab das so noch nie gemacht. Einzig natürlich bei Fragen antworten - aber das mache ich eh. Für mich kann ich nur sagen; meine Kinder gehen in die Schule und müssen für ihr Tun oder Nichttun auch die Konsequenz übernehmen.
Wahnsinn was Du machst! Ich bin mir nicht sicher wie ich das bewerten soll, gut oder schlecht, hilfreich oder nicht. Ich lass das mal unkommentiert stehen. Nur so viel, ich mach das alles nicht und hab das so noch nie gemacht. Einzig natürlich bei Fragen antworten - aber das mache ich eh. Für mich kann ich nur sagen; meine Kinder gehen in die Schule und müssen für ihr Tun oder Nichttun auch die Konsequenz übernehmen.
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Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
@alibaba
Darf ich eine praktische Frage stellen. Du möchtest eine neue Sprache lernen. Wie fängst du an?
Darf ich eine praktische Frage stellen. Du möchtest eine neue Sprache lernen. Wie fängst du an?
Re: erneuter Test und Ausschluss von ADHS
@Katze
Wenn ich die Sprache lernen will, dann gehe ich zu einem Kurs in der VHS. Mich selbst mit einem Lehrbuch hinsetzen würde ich nie machen.
Wenn mir eine Sprache verordnet wird (aufgrund der Schulvorgabe) lerne ich erst dann, wenn die Sprache dort als Unterrichtsfach angeboten wird. Meine Kinder haben Englisch erst gelernt als es das als Unterrichtsfach gab, ebenso Latein und Französisch ab Klasse 6. Keiner meiner Kinder hat da vor gelernt, obwohl sie wussten, ab Klasse 6 kommt die zweite Fremdsprache. Theoretisch hätten sie das ja tun können oder ich hätte sie dazu genötigt. Buch kaufen und zwingen - kann man machen.
Meine Kinder hätten, hätten sie so wechseln müssen wie deine Kinder, auch die jeweilige neue Fremdsprache nicht vor gelernt. Da kann man sie natürlich zwingen. Klar das geht. Ich hätte den Wechsel aber so gar nicht gemacht, da ich a) weiß, meine lernen nicht vor und b) ich keinen zwinge und ich c) das Risiko mir das nicht Wert gewesen wäre. Meine Kinder wollen nicht ständig auf Hochleistung fahren, deine schon. Meine sind keine Hochleister, deine schon. Und ich bin kein Antreiber, Du schon. Das soll keine Wertung in gut oder schlecht sein. Wenn das für euer Lebenskonzept so passt, ich schrieb das ja schon mal, ist das vollkommen okay. Mein Großer wählt jetzt die zweite FS ab, der will das nicht. Meine wollen in ihrem eigenen Tempo rollen. Zusätzlichen Schwung von mir wollen die nicht. Wie sie ihr Rolltempo forcieren, bestimmen sie selber. Du sagst das doch immer ….das autonome Kind. Genau.
Wenn ich die Sprache lernen will, dann gehe ich zu einem Kurs in der VHS. Mich selbst mit einem Lehrbuch hinsetzen würde ich nie machen.
Wenn mir eine Sprache verordnet wird (aufgrund der Schulvorgabe) lerne ich erst dann, wenn die Sprache dort als Unterrichtsfach angeboten wird. Meine Kinder haben Englisch erst gelernt als es das als Unterrichtsfach gab, ebenso Latein und Französisch ab Klasse 6. Keiner meiner Kinder hat da vor gelernt, obwohl sie wussten, ab Klasse 6 kommt die zweite Fremdsprache. Theoretisch hätten sie das ja tun können oder ich hätte sie dazu genötigt. Buch kaufen und zwingen - kann man machen.
Meine Kinder hätten, hätten sie so wechseln müssen wie deine Kinder, auch die jeweilige neue Fremdsprache nicht vor gelernt. Da kann man sie natürlich zwingen. Klar das geht. Ich hätte den Wechsel aber so gar nicht gemacht, da ich a) weiß, meine lernen nicht vor und b) ich keinen zwinge und ich c) das Risiko mir das nicht Wert gewesen wäre. Meine Kinder wollen nicht ständig auf Hochleistung fahren, deine schon. Meine sind keine Hochleister, deine schon. Und ich bin kein Antreiber, Du schon. Das soll keine Wertung in gut oder schlecht sein. Wenn das für euer Lebenskonzept so passt, ich schrieb das ja schon mal, ist das vollkommen okay. Mein Großer wählt jetzt die zweite FS ab, der will das nicht. Meine wollen in ihrem eigenen Tempo rollen. Zusätzlichen Schwung von mir wollen die nicht. Wie sie ihr Rolltempo forcieren, bestimmen sie selber. Du sagst das doch immer ….das autonome Kind. Genau.
