Ich denke nicht, das nur Problemfälle kostenfrei getestet werden, wir waren ja auch keiner.

Ich denke, es ist eben schwierig im Kleinkindalter ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen was einen wirklich weiter hilft oder um es anders zu sagen zu einer Änderung der Situation verhilft. Etwas anders ist es da schon im Schulbereich, wo es um zusätzliche Förderung oder springen von Klassen geht. Hier sind ja auch die Konsequenzen anders zu bewerten.
Vieles steht und fällt mit den Kinderärzten im Kleinkindbereich, wie so oft im alltäglichen Leben. Vielleicht sind sie ja auch zurückhaltender weil sie sich oft a) nicht wirklich auskennen und das zugeben wollen und/oder eben b) eine Aussage über den IQ in diesem zarten Alter nocht nicht wirklich richtig möglich ist. Aber es steht ja jedem frei sich einen Psychologen seiner Wahl zu suchen und einen Test zu machen, egal ob privat oder gesetzlich versichert.
Ich stehe dem ganzen Geteste auch mittlerweile skeptisch gegenüber, stellt sich im Kleinkindalter die Frage welchen Nutzen es hat. Wenn man frühzeitig einschulen will, wird eh jeder anderen seine eigenen Tests und Kriterien heranziehen, da ist es vielleicht nur eine kleine Hilfe zur Entscheidungsfindung für die Elternschaft. Und das hinblättern eines Testes im Kiga, seht her mein Kind benötigt mehr Förderung, da geht in den meisten Fällen eh der Schuß nach hinten los. Ich bin daher vom Grundsatz her zurückhaltend wenn man testen will, ohne Probleme. Und Probleme sind ja nicht gleich Probleme, wenn man rechtzeitig die Signale erkennt, kann man auch noch rechtzeitig handeln.
LG