Wir waren heute zum Test

[Eichhörnchen]

Hallo,

da uns die Schulpsychologin noch mal eine Abklärung Richtung hb und/oder ADS angeraten hat, waren wir jetzt bei einem Psychiater. Heute hatte M. seinen Test. Er war ca. 1 1/2 h dort. Dann rief mich der Heilpädagoge, der diesen Test durchgeführt hat. M. ist jetzt 8,2 Jahre. Der Heilpädagoge schmunzelte sehr in sich rein und meinte dann, es wäre sehr interessant gewesen. Er meinte, das M. auf jeden Fall eine Herausforderung für die Lehrer wäre. ADS schließe er eigentlich aus. M. hat kein Problem mit der Konzentration sondern mit der Motivation. Wenn er ihn dann mal wieder motivieren mußte, hätte er sich super strukturiert. Da wäre er seinen Altersgenossen voraus. Auch im Test läge er deutlich über seinem Alter. Er hätte Bereiche im Test gehabt, die ihn gelangweilt hätten. Die kniffligeren Sachen wären am Anfang gewesen und dann kamen halt für ihn nicht mehr so anspruchsvolle Aufgaben. Er wäre beim Test zum Teil unterfordert gewesen. Originalton vom Heilpädagogen: Leider war der Test nur bis 12,6 Jahre ausgelegt.
Genaue Auswertung erfolgt erst Ende Juli.

Ich meld mich wieder

Eichhörnchen

[Eichhörnchen]

Hallo,

das dauert so lange, weil meine Tochter nächste Woche zum Test geht, und die Praxis dann Urlaub macht.

Gerade hab ich der Ergo-Tante von M. kurz vom Test erzählt. Die schüttelte zum Thema Strukturieren den Kopf. Wenn er motiviert werden müsse, wäre das keine Eigenstrukturierung.
Der Tester meinte schon, das die Ergos da schnell sind, mit solchen Aussagen. Aber irgendwie nervt es, wenn der eine Hü und der andere Hot sagt. Der Tester sagt, Eigenmotivation ist ein Problem. Aber sind wir mal Ehrlich. Wenn wir früher (auch in den höheren Klassen) keine Lust/Motivation hatten, ist doch auch nicht wirklich was tolles rausgekommen. Das sieht der Tester auch so und sieht hier den Lehrer in der Pflicht.

So viel erst mal

bis dahin

lG Eichhörnchen

[Eichhörnchen]

Hallo nochmal,

gestern sprach uns die Ergo-tante an, das wir bei entsprechender nachgewiesener Begabung dringend über die weitere Beschulung sprechen müssten. Michael will aber seine Klasse nicht wechseln. Er findet eh nur langsam Kontakt und will so bei seinem Freund bleiben. Als wir seinen Freund abgeholt haben, sagte seine Oma: Du musst dich noch anbinden (anschnallen) Michael stieg sofort drauf ein und meinte: Mama, machen wir das wirklich, den Lio hinten ans Auto binden und dann muss er hinter uns her rennen. Ich drauf: Na klar, machen wir. Seinem Freund stand der Schock ins Gesicht geschrieben und er fragte uns ganz nervös, ob wir das wirklich machen würden. Darauf meinte Michael, das das doch nur ein Scherz war. Da sagte ich zu Michael: Siehst du, das ist so eine Sache. Würdest du mit größeren Kindern in eine Klasse gehen, die hätten das sicher verstanden. Dann war Michael 'ne ganze Weile stille und sagte dann zu seinem Freund: Ich werde bald umgeschult. Ich gehe dann in eine andere Klasse.
Heute will er nichts mehr davon wissen, aber vielleicht denkt er ja noch mal drüber nach.

Heute war ich mit meiner Tochter beim Test. Hinterher fragte ich den Tester, ob er mit Michael über das Klassespringen geredet hat. (Michael meinte es.) Er meinte nur, das er ihn allgemein gefragt hat, wie er sich so in der Schule fühlt. Aber er meinte, wir müssten bei der Auswertung dann eh verschiedenes besprechen, denn er wird sicherlich Probleme in der Schule bekommen.
Man macht der mich wuschig. Die Auswertung ist doch erst in 6 Wochen.

euer hibbeliges Eichhörnchen

[daniela1111]

Hi,

bin mal gespannt wie ein Flitzebogen.

Das es so lange dauert, ist ziemlich ::::::::.

Aber immer wieder lese ich, das unseren Kindern ADS vor den Hals geworfen wird. Diese drei Buchstaben sollte man aus dem Lexikon tilgen.

Tja ich hab auch so einen Satz im Gutachten gehabt. Nämlich das mein Sohn sehr ehrgeizig ist. Wobei eigentlich ich und andere der Meinung waren, das mein sohn ehrgeizlos ist. Selbst andere normale Psychologen haben diesen Satz bemängelt.

Bis ich in einem Buch auf so ein Beispiel gestoßen wurde. Der Ehrgeiz meines Sohnes liegt darin alles perfekt zu machen.
Aus diesem Grund geht er an Aufgaben die wie er meint nicht zu 1.000 % richtig zu machen, ganz sein läßt. Wie z. B. eine Blume malen.

Vielleicht ist das ja bei euch auch so ähnlich gemeint?

Grüße
ela

[Eichhörnchen]

Hallo,

wie seht ihr das eigentlich mit der Motivation? Wenn eure Kinder Aufgaben bekommen, die ihnen längst klar sind und die sie vom Niveau nicht ansprechen, sitzen sie dann trotzdem konzentriert da und lösen die Aufgaben hintereinander weg?
Also bei Michael ist es nicht so.
Michael hab ich immer für ehrgeizig gehalten. Er sagte schon im Kiga, das er mal aufs Gymnasium will, damit er viel lernen kann. Und er war sich auch ganz sicher, das er nur einsen bekommt.
Aber bei ihm ist es auch so, das er lieber nichts sagt oder tut, bevor es verkehrt wird. Wenn er sich unsicher ist, dann wartet er halt lieber ab.

lG Eichhörnchen

[Eichhörnchen]

Hallo mal wieder.

Heute waren die 6 Wochen Wartezeit um und ich habe die Ergebnisse bekommen.
Naja. Oder zumindest soetwas in der Art.

Der Chef persönlich hat die Auswertung heute gemacht.
Zu meiner Tochter: Sie hätte im Wortverständnis einen Wert von 124, in zwei anderen Bereichen lag sie wohl auch im 120er Bereich. ABER: Im Arbeitstempo lag sie mit 93 im unteren Bereich. Das würde bei ihr einen Gesamtwert von 116 machen, wobei die Schere in den Punkten sehr auseinander geht und sie da gern noch mal genauer nachsehen wollen, woran das liegt.

Michael: Sein logisches Denken wäre fantastisch. Der Wert wäre kaum noch zu ermitteln und läge fast im Bereich von Einstein. ABER: seine Personen-/Figurenkenntnis und die Kenntnis über Gebäude wären im untern Bereich. Er sagte: Fast auf dem Bereich eines Förderschülers. Er meinte, er würde eben Charly Cheplin nicht kennen oder Donald Duck. Und er hätte den Kölner Dom nicht erkannt. O.K. Charly Cheplin - welches Kind kennt den denn noch? Donald Duck kennt er. Vielleicht kam er nicht gleich auf den Namen und hat sich dann nicht getraut. Kölner Dom? Muss den ein gerade 8jähriger auf Bildern erkennen, zumal wir aus dem Osten sind und Köln weit weg?

Der Chef hat uns gegenüber überhaupt keine Werte genannt. Er meinte nur, das Michael dringend gefördert werden muss und das er das an der Schule klären will. Und wenn die Lehrer dazu nicht in der Lage sind, hätte er die Möglichkeit, das Kultusministerium einzuschalten. Er sitzt da wohl auch in ein paar Ausschüssen mit drin.
Zum Schluß meinte er noch, das auch die schlechteren Werte im höheren Bereich liegen, aber gegenüber dem, was er beim logischen Denken gezeigt hat, halt doch dann schlecht sind.
Wie ich das nun verstehen soll, weiß ich noch nicht ganz. Meint er dann, das Michael, wenn er vom logischen z.B. angenommen 4 Jahre weiter ist, das dann der Wert der Figurenerkennung fast im Förderschulenbereich wäre, wäre er schon 12 Jahre?


Der Mann, der die Kinder getestet hat, hat mir nur die Werte von Elisabeth so genannt, bei Michael hat er sich dann wieder verzettelt. Werte würden sie generell nicht an Eltern rausgeben, da diese die Werte eh nicht richtig interpretieren könnten. Die Schulen würden solche Werte auch nicht bekommen. Ich sprach dann unsere Schulpsychologin an, und da meinte er, das sie ihr einen Bericht zuschicken könnten. Da werde ich mir dann halt über sie eine Kopie geben lassen, und hab dann mal die genauen Werte. Die Schulpsychologin ist jetzt nur bis 18.8. im Urlaub.

Wir haben in 14 Tagen wieder einen Termin. Vielleicht bekom ich da noch mal ein wenig Klarheit.

Bis dahin viel Sommergrüße

Eichhörnchen

[Eichhörnchen]

Hallo Heike,

der Tester hatte nach dem Test nur gesagt, das Michaels Test leider nur bis 12,5 Jahre ging. Demnach habe ich gefolgert, das es der K-ABC sein müßte. Heute hat er leider nichts dazu gesagt, welche Tests sie gemacht haben.

Wir sind bei einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychotherapie - Sozialmedizin - Rehabilitationswesen.


lg Eichhörnchen

[Laska0808]

seine Personen-/Figurenkenntnis und die Kenntnis über Gebäude wären im untern Bereich. Er sagte: Fast auf dem Bereich eines Förderschülers. Er meinte, er würde eben Charly Cheplin nicht kennen oder Donald Duck. Und er hätte den Kölner Dom nicht erkannt.

Hallo Eichhörnchen

Beim K-ABC ist dies ein Teil. Bei meinem Sohn waren es damals Figuren aus Märchen und der schiefe Turm von Pisa. Wobei die Psychologin mir gesagt hat, dass dies heute nicht mehr so gewichtet wird, da viele Kinder die Märchenfiguren gar nicht mehr können. Er war dort allerdings gut .

Schreibe Dir für das nächste Treffen die Fragen auf, sonst gehst Du am Ende dort wieder raus und weisst immer noch nicht, was Du wissen wolltest.

Grüsse Dalia

[alibaba]

Hallo Eichhörnchen,

mhhh...einen Wert für die Tochter bekommt ihr und einen Wert für den Sohn nicht? Da würde ich nachfragen. Wenn Sie Dir keine IQ-Werte sagen, dann laß Dir die Prozentränge geben, zum besser einordnen. Und laß Dir den Test, welcher durchgeführt wurde, sagen. Das gehört dazu. Wo wart ihr?

Und, sorry, wenn ich ein wenig skeptisch bin, aber das mit dem fördern und muß und dann schalte ich das Amt so und so ein, das habe ich schon so oft gehört - und nichts passiert. Die nehmen den Mund echt voll. Ich wünsche Euch das Ihr das bekommt was ihr braucht, sehe das aber sehr skeptisch. Fördern muss man alleine, Hilfe bekommt man nicht wirklich. Und wenn Dein Sohn höchstbegabt ist, bekommst Du nur mit einer entsprechenden Aussage einen Platz an einer HB-Schule, sofern ihr eine in der Nähe habt. Allerdings reichen dazu keine Teilwerte, da muss schon das Endergebnis stimmen.

Wie alt ist denn deine Tochter? Warum denn hier der Test? Ich musss sagen, stehe diesen Test im frühen Alter mittlerweile sehr skeptisch gegenüber. Auch men Junior erkannte sehr schlecht die Bilder auf der Drehscheibe. Wenn man hier zu Haus ein Bild (am Computer) legt und einen Teil davon aufdeckt erkennt er sofort was das ist, aber die Drehscheibe beim K-ABC da ging es nicht. Also Wert nach unten, Gesamtergebnis nicht hb. Es ist einfach zu früh. Und dann steht man mit einem Ergebnis da und weiß nicht, ob es nun so ist oder nicht. Da es für uns aber "nur" um die Frage zur frühzeitigen Einschulung ging, kann ich gut damit leben, umgehen kann ich damit aber noch lange nicht so gut. Denn irgendwie hat man diesen Wert vor Augen, den man dann anzweifelt?

Aber eigentlich ist es ja egal. Viel wichtiger sind mir die Feedbacks anderer Personen. Und anhand derer kann ich real einschätzen, wo Junior steht. Wenn mir also z.B. die Musikschullehrerin erklärt, na ihr Sohn ist aber fit dann ist das für mich die tollste Bestätigung. Man bedenke das er zwei Jahre jünger ist als der Rest!

LG

[Eichhörnchen]

Hallo,

die Werte für meine Tochter hab ich auch nur dann beim Tester bekommen. Bei ihr haben wir testen lassen, weil es uns die Schulpsychologin noch mal angeraten hatte. Nach der 3. Kl. haben wir sie dort testen lassen, weil bei ihr immer unkonzentriert im Zeugnis stand und ihr großer Bruder ADS hat. So wollten wir ein wenig Klarheit, auf welche weiterführende Schule wir sie schicken. Aber bei dem Test kam raus: Deutsch IQ 135, im Gesamtschnitt dann aber 115. sie sollte dringend aufs Gymnasium. Aber unsere Schule hat sich da geweigert. Die Bildungsempfehlung hat sie dann zum Schuljahresende bekommen. Von daher ist es mir bei ihr auch recht egal. Ich denke, dort ist sie gut aufgehoben.

Beim Zwerg werde ich noch mal genau nach den Werten fragen. Die müssen uns gegenüber doch auch sagen, woran wir sind. Er hat nur gemeint, das sich die Einschätzung der Schulpsychologin bei beiden bestätigt hat. Und die ging bei Michael von einer HB aus. Zur Schule meinte dann nur der Tester, das wenn bei M. nichts gemacht wird, er (in weiteren zwei Jahren an dieser Schule) wohl ganz die Schule nebst Lernen verweigern wird. Deshalb sehen sie da auch den Handlungsbedarf, das die Schule weiß, wie sie mit ihm umgehen soll.

Aber das mit dem Zettel werd ich gleich anfangen. Das war ein guter Tipp. Ich kenn mich doch. Ich vergess dann wieder einiges und ärger mich schwarz.

lg Eichhörnchen