Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Es ist schön, dass es dieses Forum hier gibt und dass man hier so offen sprechen kann. Allerdings geht das Leben da draußen ja auch weiter und ich habe einfach das Problem, dass ich irgendwann meinen Freunden mal sagen muss, was bei uns hier so los ist. Wir haben jetzt nächste Woche die U 8 beim Kinderarzt und diese Beobachtung beim Gesundheitsamt. Aber egal, was dabei raus kommt, Fakt ist ja, dass sie im Kindergarten verhaltensauffällig ist und die Einschätzung der Erzieherinnen im Kiga, dass Amelie "hochintelligent" sei und eine "hohe Auffassungsgabe" hat, weist ja schon mal in eine gewisse Richtung.
Selbst, wenn bei dem Test herauskommt, dass sie einfach nur etwas intelligenter ist als die gleichaltrigen, so kann man ja nicht verleugnen, dass sie dabei ist, ihre Freunde entwicklungstechnisch zu überholen. Sie ist ja gerade erst vier geworden und war bis zum Sommer in einer Krippengruppe mit Kindern, die im Sommer knapp drei geworden sind (oder jünger). Da gab es entsprechendes Spielzeug für Kleinkinder.
Ich weiß, dass ich nun ganz viel dafür tun muss, um sie zu fördern. Das heißt, ich muss auch entsprechendes Spielzeug/Lernmaterial anschaffen und sie auch für den einen oder anderen Kurs anmelden (was ich aber mit den Psychologen noch besprechen muss). Wenn sie es sich wünscht, werde ich dem auch nachgeben und doch jetzt mit Zahlen, Buchstaben usw. anfangen.
Allerdings wird das irgendwann auffallen und ich habe Angst, dass meine Freunde denken, dass ich mein Kind dazu zwinge. Und ich habe Angst, dass ich dann ausgegrenzt werde. Ich hatte über Weihnachten ein Treffen mit meinen Freundinnen und ihren Kindern und da ist auch schon ein Kind dabei, das jetzt im Sommer schon in die Schule kommt. Und Amelie spricht jetzt schon besser als das Mädchen. Und da war ein Junge, der jetzt auch im Sommer in den Kindergarten gekommen ist, den versteht man fast gar nicht. Wir haben uns dann so über die Eingewöhungsphase unterhalten und mir war das ganze Thema so unangenehm, weil wir wirklich null Probleme hatten. Amelie war schon lange trocken, kann sich schon alleine waschen und die Zähne putzen, sich selber an- und ausziehen und alleine essen. Und sie hat nie geweint. (Okay, dafür haben wir jetzt andere Probleme...)
Es fällt einfach auf und ich finde es unheimlich schwer, mit den anderen Eltern darüber zu sprechen. Ich meine, wie sagt man denn sowas? Bis jetzt habe ich noch so blöde Witze gemacht, so von wegen, dass ihr Papa und ich ja auch viel reden usw. Aber ich meine, meine Freundinnen sind Akademikerinnen und ich weiß, dass die ihren Kindern auch sehr viel vorlesen und ihnen auch ein gutes Sprach-Vorbild sind.
Und jetzt fängt ja die Kleine mit ihren 7 Monaten auch schon an zu sprechen, spricht einzelne Wörter nach usw. Wir wollten jetzt im Januar nochmal ein Treffen machen, aber ich mag da gar nicht hingehen.
Ich kenne doch meine Pappenheimer. Die werden die Krise kriegen und sich irgendwann fragen, warum ihre Kinder das nicht auch schon können (oder in dem Alter konnten). Ich würde gerne sagen, dass sie wohl schon so veranlagt sind und dass ich aber dafür auch Probleme habe, die sie mit ihren Kindern wohl nie haben werden. Dass sie sich einfach freuen sollen, dass ihre Kinder sich normal entwickeln. Aber das klingt dann auch so arrogant.
Eins weiß ich jetzt schon: Dass ich das Wort "Hochbegabung" (im Falll der Fälle) nicht über die Lippen kriege. Ich werde es dann irgendwie umschreiben müssen.
Wie habt ihr es euren Freunden und Verwandten gesagt?
Selbst, wenn bei dem Test herauskommt, dass sie einfach nur etwas intelligenter ist als die gleichaltrigen, so kann man ja nicht verleugnen, dass sie dabei ist, ihre Freunde entwicklungstechnisch zu überholen. Sie ist ja gerade erst vier geworden und war bis zum Sommer in einer Krippengruppe mit Kindern, die im Sommer knapp drei geworden sind (oder jünger). Da gab es entsprechendes Spielzeug für Kleinkinder.
Ich weiß, dass ich nun ganz viel dafür tun muss, um sie zu fördern. Das heißt, ich muss auch entsprechendes Spielzeug/Lernmaterial anschaffen und sie auch für den einen oder anderen Kurs anmelden (was ich aber mit den Psychologen noch besprechen muss). Wenn sie es sich wünscht, werde ich dem auch nachgeben und doch jetzt mit Zahlen, Buchstaben usw. anfangen.
Allerdings wird das irgendwann auffallen und ich habe Angst, dass meine Freunde denken, dass ich mein Kind dazu zwinge. Und ich habe Angst, dass ich dann ausgegrenzt werde. Ich hatte über Weihnachten ein Treffen mit meinen Freundinnen und ihren Kindern und da ist auch schon ein Kind dabei, das jetzt im Sommer schon in die Schule kommt. Und Amelie spricht jetzt schon besser als das Mädchen. Und da war ein Junge, der jetzt auch im Sommer in den Kindergarten gekommen ist, den versteht man fast gar nicht. Wir haben uns dann so über die Eingewöhungsphase unterhalten und mir war das ganze Thema so unangenehm, weil wir wirklich null Probleme hatten. Amelie war schon lange trocken, kann sich schon alleine waschen und die Zähne putzen, sich selber an- und ausziehen und alleine essen. Und sie hat nie geweint. (Okay, dafür haben wir jetzt andere Probleme...)
Es fällt einfach auf und ich finde es unheimlich schwer, mit den anderen Eltern darüber zu sprechen. Ich meine, wie sagt man denn sowas? Bis jetzt habe ich noch so blöde Witze gemacht, so von wegen, dass ihr Papa und ich ja auch viel reden usw. Aber ich meine, meine Freundinnen sind Akademikerinnen und ich weiß, dass die ihren Kindern auch sehr viel vorlesen und ihnen auch ein gutes Sprach-Vorbild sind.
Und jetzt fängt ja die Kleine mit ihren 7 Monaten auch schon an zu sprechen, spricht einzelne Wörter nach usw. Wir wollten jetzt im Januar nochmal ein Treffen machen, aber ich mag da gar nicht hingehen.
Ich kenne doch meine Pappenheimer. Die werden die Krise kriegen und sich irgendwann fragen, warum ihre Kinder das nicht auch schon können (oder in dem Alter konnten). Ich würde gerne sagen, dass sie wohl schon so veranlagt sind und dass ich aber dafür auch Probleme habe, die sie mit ihren Kindern wohl nie haben werden. Dass sie sich einfach freuen sollen, dass ihre Kinder sich normal entwickeln. Aber das klingt dann auch so arrogant.
Eins weiß ich jetzt schon: Dass ich das Wort "Hochbegabung" (im Falll der Fälle) nicht über die Lippen kriege. Ich werde es dann irgendwie umschreiben müssen.
Wie habt ihr es euren Freunden und Verwandten gesagt?
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Hallo Winnie,
ich habe es niemanden gesagt, keinem in der Verwandtschaft, erst Recht keinem in der Bekanntschaft. So, meine Erfahrungen, ist es am Besten.
Und das Thema ändert sich auch. Vor einem Jahr hat man noch verglichen. Das wird immer schwieriger, denn ich kenne ja viele Kinder gar nicht, zumindest nicht so gut, das ich vermuten könnte, diese seien schlechter oder besser als Meine. Dazu kommt, das es in unserem Kiga jede Menge kluge Kinder gibt, daher bin ich immer vorsichtig. Im Alter meines Großen stehen Interessen im Mittelpunkt, keine Entwicklungen mehr.
Fördern wird sicherlich mittels Kurse noch schwierig für Euch werden. Gute Kurse mit Spezaialgebieten fangen ab 5 Jahren an. Vorher jemanden hinein zubekommen, meine Erfahrungen sind da leider schlecht. Haben jetzt einen Vortag über Vulkane und Erdbeben, nur für ab 7-jährige geöffnet. Im Moment kämpfe ich noch um Einlaß für meinen Vulkanologen, so viel also zu meinen Erfahrungen.
Und was du denkst, was Deine Freunde denken, Naja, ändern kannst du die Denke ja eh nicht. Ich würde mir daher nicht so viele Gedanken um die Denke Anderer machen. Und wenn dich mal jeamdn anspricht, sagts du eben ganz locker und freudnlich, Ja, ganz der Papa. VG
ich habe es niemanden gesagt, keinem in der Verwandtschaft, erst Recht keinem in der Bekanntschaft. So, meine Erfahrungen, ist es am Besten.
Und das Thema ändert sich auch. Vor einem Jahr hat man noch verglichen. Das wird immer schwieriger, denn ich kenne ja viele Kinder gar nicht, zumindest nicht so gut, das ich vermuten könnte, diese seien schlechter oder besser als Meine. Dazu kommt, das es in unserem Kiga jede Menge kluge Kinder gibt, daher bin ich immer vorsichtig. Im Alter meines Großen stehen Interessen im Mittelpunkt, keine Entwicklungen mehr.
Fördern wird sicherlich mittels Kurse noch schwierig für Euch werden. Gute Kurse mit Spezaialgebieten fangen ab 5 Jahren an. Vorher jemanden hinein zubekommen, meine Erfahrungen sind da leider schlecht. Haben jetzt einen Vortag über Vulkane und Erdbeben, nur für ab 7-jährige geöffnet. Im Moment kämpfe ich noch um Einlaß für meinen Vulkanologen, so viel also zu meinen Erfahrungen.
Und was du denkst, was Deine Freunde denken, Naja, ändern kannst du die Denke ja eh nicht. Ich würde mir daher nicht so viele Gedanken um die Denke Anderer machen. Und wenn dich mal jeamdn anspricht, sagts du eben ganz locker und freudnlich, Ja, ganz der Papa. VG
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- Dauergast
- Beiträge: 213
- Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05
Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Hallo Winnie,Winnie hat geschrieben:Ich kenne doch meine Pappenheimer. Die werden die Krise kriegen und sich irgendwann fragen, warum ihre Kinder das nicht auch schon können (oder in dem Alter konnten). Ich würde gerne sagen, dass sie wohl schon so veranlagt sind und dass ich aber dafür auch Probleme habe, die sie mit ihren Kindern wohl nie haben werden. Dass sie sich einfach freuen sollen, dass ihre Kinder sich normal entwickeln. Aber das klingt dann auch so arrogan
ich denke Du bist keinem irgendeine Rechenschaft schuldig.
Wenn Fragen kommen, dann evtl umleiten.
Warum kann sie das schon?
Antwort: ja, warum nicht.
Oder: Ja sie kann so einiges, da wundert mich nichts mehr.
(mein Spruch übrigens)
Oder einfach den Eltern klar machen, was ihre Kids schon so können. Und man nicht alle miteinander vergleichen kann.
Der eine kann das der andere das.
Wenns richtig krass wird und Du meinst man unterstellt Dir, dass Du sie zwingst etc., den Freundeskreis wechseln?
Und am Besten nie selber was sagen, was sie so kann. Das geht nach Hinten los.
Unsere kommt sehr früh in die Schule durch die anderen Kinder haben die Eltern es natürlich auch erfahren.
Da kamen auch Fragen.
Wo ich antworte: Ja ist halt so.
Wenn gebohrt wird.
" Laut Psychologe ,brauch sie es für ihre Entwicklung um nicht unglücklich zu werden, ist halt ein wenig schneller bereit für die Schule"
Und die Leute die meinen , armes Kind, darf nicht "Kind" sein.
Die können mich mal lieb haben.
Man brauch viel Selbstbewustsein.
Aber wenn Du nicht zu dem Treffen gehst, und weiteres auch vermeidest, merken es Deine Kinder irgendwann und werden sich fragen ob Du Dich für sie schämst.
Viel Glück Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
"Marcel Achard"
Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Jedes Kind kann etwas gut, was mein Kind unter Garantie nicht so gut kann. Ich kenne einige Mütter mit klugen kindern, aber keine, keine Einzigste davon, sagt so etwas. Davon mal abgesehen, das ich gar nicht wirklich weiß was andere besonders gut können, finde ich sollte man immer auf den Boden der Tatsachen bleiben und nicht abgehoben darüber schweben.phantasieelli hat geschrieben: Oder: Ja sie kann so einiges, da wundert mich nichts mehr.
(mein Spruch übrigens)
Wie die Mutter die zu mir sagte: Mein Sohn hat nicht mehr so viele Kinder im Kiga die mit ihm kognitiv mithalten können. Echt? Woher nimmt sie die Gewissheit?
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- Dauergast
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Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Ja alibaba, hast wieder nicht verstanden.alibaba hat geschrieben: phantasieelli hat geschrieben: Oder: Ja sie kann so einiges, da wundert mich nichts mehr.
(mein Spruch übrigens)
Jedes Kind kann etwas gut, was mein Kind unter Garantie nicht so gut kann. Ich kenne einige Mütter mit klugen kindern, aber keine, keine Einzigste davon, sagt so etwas. Davon mal abgesehen, das ich gar nicht wirklich weiß was andere besonders gut können, finde ich sollte man immer auf den Boden der Tatsachen bleiben und nicht abgehoben darüber schweben.
Mei oh mei, .
Die Reaktion des Gegenüber ist meist Sprachlosigkeit.
Und Sinn der Sache.
Verstanden?
Wenn nicht, erkläre ich es ausführlicher.
LIEBE Grüsse
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
"Marcel Achard"
Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Doch, Elli, schon verstanden. Sprachlosigkeit. Aber Warum denn? Denkt dein Gegenüber, Wow, tolles Kind, super, so eins hätte ich auch gerne. Oder denkt er Angeber ??!!!!!
Als besagte Mama mir obigen Satz sagte, war ich auch sprachlos. Aber nicht, weil ich nicht reden kann, sondern weil ich einfach baff war, im negativen Sinne. Es gibt so viele unauffällige begabte Kinder, die nicht getestet sind. Ist man weniger intelekktuell begabt, nur weil man humpelt? Woher weißt Du denn von den anderen Kindern im Kiga, das sie weniger begabt sind als Deine? Neulich habe ich im Kiga wieder ein Kind gesehen, 4 1/2 Jahre, das hatte ein ganzes Din-A4-Blatt voll geschrieben. Lesbar und nicht nur Mama und Papa. Mein Kind macht so etwas zum Beispiel gar nicht. Woher weiß du denn nun, welches begabt ist und welches nicht?
Ich sage gar nichts. So haben wir die Chance normal zu sein und nicht durch Freund und Co. mit Röntgenaugen beobachtet zu werden. Ich möchte keine Sprachlosigkeit hinterlassen, verstehst Du? Es werden falsche Bilder entwickelt, das will ich nicht. Soll sich doch Bitte jeder sein eigenes Bild machen. Hat im übrigen immer super geklappt. Auch ohne Buchstaben und Zahlen und auffälliges Benehmen.
Ich habe eine gute Freundlin, deren Kind ist auch begabt. Mit ihr kann ich mich unterhalten, denn wir wissen wo der Schuh drückt. Haben beide einen Buben, gleiches Alter, gleiche Interessen, da kann ich ruhigen Gewissens etwas besprechen, weil ich den Gegenüber und das Kind kenne. Wir wissen was wir meinen, wenn wir von einer Begabung, deren Vorteilen und Nachteilen reden. Wir haben sozusagen, den gleichen Ausgangspunkt.
Siehst Du Elli. So unterschiedlich kann es sein. Mit perfekt hat das aber nichts zu tun.
VG
Als besagte Mama mir obigen Satz sagte, war ich auch sprachlos. Aber nicht, weil ich nicht reden kann, sondern weil ich einfach baff war, im negativen Sinne. Es gibt so viele unauffällige begabte Kinder, die nicht getestet sind. Ist man weniger intelekktuell begabt, nur weil man humpelt? Woher weißt Du denn von den anderen Kindern im Kiga, das sie weniger begabt sind als Deine? Neulich habe ich im Kiga wieder ein Kind gesehen, 4 1/2 Jahre, das hatte ein ganzes Din-A4-Blatt voll geschrieben. Lesbar und nicht nur Mama und Papa. Mein Kind macht so etwas zum Beispiel gar nicht. Woher weiß du denn nun, welches begabt ist und welches nicht?
Ich sage gar nichts. So haben wir die Chance normal zu sein und nicht durch Freund und Co. mit Röntgenaugen beobachtet zu werden. Ich möchte keine Sprachlosigkeit hinterlassen, verstehst Du? Es werden falsche Bilder entwickelt, das will ich nicht. Soll sich doch Bitte jeder sein eigenes Bild machen. Hat im übrigen immer super geklappt. Auch ohne Buchstaben und Zahlen und auffälliges Benehmen.
Ich habe eine gute Freundlin, deren Kind ist auch begabt. Mit ihr kann ich mich unterhalten, denn wir wissen wo der Schuh drückt. Haben beide einen Buben, gleiches Alter, gleiche Interessen, da kann ich ruhigen Gewissens etwas besprechen, weil ich den Gegenüber und das Kind kenne. Wir wissen was wir meinen, wenn wir von einer Begabung, deren Vorteilen und Nachteilen reden. Wir haben sozusagen, den gleichen Ausgangspunkt.
Siehst Du Elli. So unterschiedlich kann es sein. Mit perfekt hat das aber nichts zu tun.
VG
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- Dauergast
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Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Hallo alibabaalibaba hat geschrieben:Doch, Elli, schon verstanden. Sprachlosigkeit. Aber Warum denn? Denkt dein Gegenüber, Wow, tolles Kind, super, so eins hätte ich auch gerne. Oder denkt er Angeber ??!!!!!
Als besagte Mama mir obigen Satz sagte, war ich auch sprachlos. Aber nicht, weil ich nicht reden kann, sondern weil ich einfach baff war, im negativen Sinne. Es gibt so viele unauffällige begabte Kinder, die nicht getestet sind. Ist man weniger intelekktuell begabt, nur weil man humpelt? Woher weißt Du denn von den anderen Kindern im Kiga, das sie weniger begabt sind als Deine? Neulich habe ich im Kiga wieder ein Kind gesehen, 4 1/2 Jahre, das hatte ein ganzes Din-A4-Blatt voll geschrieben. Lesbar und nicht nur Mama und Papa. Mein Kind macht so etwas zum Beispiel gar nicht. Woher weiß du denn nun, welches begabt ist und welches nicht?
Ja Du kommst anscheinend mit keiner Aussage klar.
Also jetzt ausführlich.
Wenn ich diesen Satz sage,dann haben bisher alle (ausser bis jetzt DU) verstanden, dass ich einfach ausdrücken möchte
" Mein Kind verblüfft uns bzw mich selber immer wieder" Um es beiseite zu schieben .
Wenn ich angeben wollte, ich wüsste noch nicht mal mit was, mit einem Kind angeben wäre sehr krass. Aber anscheinend traust DU es ja den Leuten zu.
Also wenn ich es so aussagen würde, wie Du es gern auffasst, dann würde ich sagen
" Ja mein Kind kann schreiben,lesen rechnen ist auch Hochbegabt und die Erzieher und all die anderen Kinder anscheinend zu dumm um damit klar zu kommen"
Und das wäre das Allerletzte. Und unterste Schublade.
Oder soll ich nicht zu meinem Kind stehen und so tun als wenn sie weniger kann?
Ich denke es ist schon schwierig genug , zu erfahren wie das Umfeld auf solche Kinder reagiert. Warum soll ich dann nicht meinem Kind zeigen, sie ist toll sowie sie ist. Und auch dazu stehen.
Oder sie an die Seite nehmen und sagen " Hey, zeig nicht immer was Du alles kannst, sei so wie die anderen Kinder"
Und deshalb habe ich bereits schon öfter geschrieben dass jedes Kind auf seine Art und Weise bagabt ist.
Egal ob sehr schnell oder etwas langsamer lernend.
Du sollstest nicht immer alles so angreifend sehen.
Ich renne natürlich zu Jedem der mir über den Weg läuft und mache diese Aussage .alibaba hat geschrieben:Ich habe eine gute Freundlin, deren Kind ist auch begabt. Mit ihr kann ich mich unterhalten, denn wir wissen wo der Schuh drückt. Haben beide einen Buben, gleiches Alter, gleiche Interessen, da kann ich ruhigen Gewissens etwas besprechen, weil ich den Gegenüber und das Kind kenne. Wir wissen was wir meinen, wenn wir von einer Begabung, deren Vorteilen und Nachteilen reden. Wir haben sozusagen, den gleichen Ausgangspunkt.
Du solltest etwas Yoga oder dergleichen machen um etwas entspannter im Leben zu sein.
Gruß
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
"Marcel Achard"
Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Hallo Elli,
genau da ist doch das Problem. Man kann mit einer Aussage, viele Dinge aussagen. Ich verstehe also unter der Aussage etwas ganz anderes, als X oder Y oder Z. Da meine Erfahrungen mit Begabungen ja ganz anders sind, als die von X, Y oder Z, interpretiere ich eben diesen Satz anders, als die die ihn auch gehört haben. Aber diese Leute haben vielleicht ein etwas anderes Wissen oder verstehen es eben anders. Daher, um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, Ich sage Nichts. Und je enger mir diese Personen stehen, umso weniger gebe ich preis.
Und entspannt bin ich eigentlich schon, auch ohne Yoga. Ich sehe viele Dinge auf der Sachebene, was hier häufig in die Beziehungsbene rutscht, bin kein rumbrüllender und aggressiver Mensch, nur ein konsequenter. Bei mir haben schon einige Kiga-Kinder gelernt, das am Bordstein Ende mit Lustig ist. Sie kommen aber bisher alle wieder. So schlimm kann ich also gar nicht sein.
VG
genau da ist doch das Problem. Man kann mit einer Aussage, viele Dinge aussagen. Ich verstehe also unter der Aussage etwas ganz anderes, als X oder Y oder Z. Da meine Erfahrungen mit Begabungen ja ganz anders sind, als die von X, Y oder Z, interpretiere ich eben diesen Satz anders, als die die ihn auch gehört haben. Aber diese Leute haben vielleicht ein etwas anderes Wissen oder verstehen es eben anders. Daher, um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, Ich sage Nichts. Und je enger mir diese Personen stehen, umso weniger gebe ich preis.
Und entspannt bin ich eigentlich schon, auch ohne Yoga. Ich sehe viele Dinge auf der Sachebene, was hier häufig in die Beziehungsbene rutscht, bin kein rumbrüllender und aggressiver Mensch, nur ein konsequenter. Bei mir haben schon einige Kiga-Kinder gelernt, das am Bordstein Ende mit Lustig ist. Sie kommen aber bisher alle wieder. So schlimm kann ich also gar nicht sein.
VG
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- Dauergast
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- Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05
Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Ja, da wäre doch der Satz über den Du Dich aufregst.alibaba hat geschrieben:Aber diese Leute haben vielleicht ein etwas anderes Wissen oder verstehen es eben anders..
Da kann ich jetzt auch sagen" Meinst Du , dass die Leute dumm sind?"
Ich denke, dann kann man über jeden Satz diskutieren.
Aber das wäre mir zu blöd.
Ich nenne es Erbsenzähler.
Wenn Dich Jemand auf das Können Deiner Kinder anspricht, sagst Du nichts?alibaba hat geschrieben:Daher, um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, Ich sage Nichts. Und je enger mir diese Personen stehen, umso weniger gebe ich preis.
Gehst Du stur weiter?
Es geht ja darum eine kurze Aussage zu machen ohne gleich mit dem Thema Begabung anzufangen.
Das wissen bei uns noch nicht mal Oma oder Opa.
Ich denke Du siehst es einfach zu eng oder anders.
Wie ich zu solchen Fragen antworte.
Aber ist mit eigentlich auch so ziemlich egal.
Gruß
Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
"Marcel Achard"
Re: Wie soll ich es meinen Freunden/anderen Eltern sagen?
Ich bekomme nur Feedbacks von Erzieherinnen oder Lehrern die mein Kind in Alltagssituationen tatsächlich erleben. Die wissen von was sie sprechen, da muss ich mich nicht erklären.phantasieelli hat geschrieben:Wenn Dich Jemand auf das Können Deiner Kinder anspricht, sagst Du nichts?
Mein Sohn war 3, da sprach mich mal jemand im Urlaub an. Was ihr Sohn kann das schon? Ich: Ja, aber er hat auch ein Faible für Zahlen, damit beschäftigt er sich gerne. Er kann aber noch nicht so gut Trampolin springen."
Ich habe damit 2 Dinge meinem Gegenüber vermittelt. Mein Sohn kann es nur so gut, weil er sich damit beschäftigt (ob das so ist oder nicht, weiß ja mein Gegenüber nicht) und ihr Sohn kann besser Trampolin springen als Meiner. Eine klare Aussage geschickt verpackt lässt im Gegenüber nicht das Gefühl entstehen, ihr Sohn sei "schlechter" als Meiner. So viel also zu einer eindeutigen klaren Formulierung, die man eben nicht miss verstehen kann.
VG