Es ging mir um das Ziel, was man erreichen will.
Meinetwegen am Beispiel Geige.
Möchte ich, das mein musikalisches Kind eine große Geiegrin wird, schicke ich es zum Unterricht, fixiere ich mich auf den Gedanken und das Ziel "Geigenstar". Vielleicht sogar gegen seinen Willen, weil es lieber Gitarre spielen mag, bzw irgend ein weniger erfolgversprechendes Instrument.
Und ganz wichtig finde ich in dem Zusammenhang, ob das Kind Spaß an dem hat, was es tut und ob es glücklich bei dem ist, was es tut. Klar, üben oder trainieren ist nicht immer schön. Und man muss auch erleben, dass Erfolg mit Arbeit und Fleiß und Durchhaltevermögen verbunden ist.
Aber wenn ich ein blasses, verunsichertes Kind sehe, hinter dem eine Mutter steht, die einfach übermächtig mit ihren Wünschen und Ansprüchen hinter dem Kind steht, dann ist das für mich ne "Eislaufmutter". Eine, die nicht auf die Bedürfnisse des Kindes hört, sondern unbedingt ein Ziel erreichen will. Und zwar IHR Ziel und nicht das, was das Kind hätte,wenn es die Chance hätte, seine Wünsche frei zu formulieren.
Eine Mutter, die ihr Kind zu etwas formen will, statt ihm Gelegenheit zu geben, selbst herauszufinden, was und wer es sein möchte.
Was du beschreibst ist etwas anderes. Kind ist unzufrieden, ihr sucht nach Wegen, herauszufinden, was es braucht, was es glücklich macht. Das ist doch eine ganz andere Motivation. Wie gesagt, die Motivation der Mutter macht für mein Verständnis den Unterschied, nicht die Art der Kurse, die Art des Erfolges oder wie bzw wie sehr man das Kind unterstützt, um gewisse Ziele zu erreichen, auch mal gegen den "inneren Schweinehund" des Kindes.
Aber eventuell sind die Grenzen ja auch fließend, man sollte das sicherlich immer mal überprüfen, ob man dem Kind noch Gutes tut.
Aber was schreibe ich, ist doch alles graue Theorie, meine Tochter ist grad erst zwei. Wer weiß, was ich in 5 Jahren dazu denke
