Hallo,
ich bin neu hier im Forum, bin sehr froh, dass ich diese Seiten gefunden habe. Für mich wäre es interessant, wie Eltern, die sich mit Hochbegabung auskennen, weil sie solche Kinder haben, unser Problem einschätzen; würde uns sehr helfen, denn wir haben bisher niemand gefunden, mit dem wir richtig darüber sprechen können (es wirkt ja immer so angeberisch, so "unser Kind ist ja soo schlau"; wir fühlen uns ziemlich alleine damit). Unser Junge ist 2 Jahre und 3 Monate alt, wir Eltern sind nicht so die ehrgeizigen Typen; wann er läuft und spricht, hat uns nie so sehr beschäftigt, war auch alles im normalen Rahmen. Viel wichtiger als was er kann ist uns, wie es ihm geht, und er ist ein sehr fröhliches Kind. Seine Entwicklung war recht unspektakulär: Hat als Baby schon mit 6 Wochen durchgeschlafen, auch jetzt gibt es so gut wie nie nie Einschlaf- oder Durchschlafprobleme (außer, er hat mal Schnupfen oder sowas), er hat auch immer verhältnismäßig viel geschlafen, ist mit 14 Monaten gelaufen. Seine Hauptinteressen und Lieblingsbeschäftigungen sind nicht gerade intellektueller Natur: Er geht am allerliebsten mit meiner Frau oder am Wochenende mit uns zusammen nach draußen (Spielplatz, Park) und stromert dort stundenlang herum (wahrscheinlich schläft er deshalb auch so gut, er ist im Durchschnitt so sechs bis sieben Stunden draußen und bewegt sich sehr viel), gerne auch mit seinem gleichaltrigen Kumpel und dessen Mutter. Einmal die Woche ist er zusammen mit meiner Frau in einer Kindergartenvorbereitungsgruppe, dort verhält er sich auch "normal". Zu Hause "hilft" er am liebsten im Haushalt, macht mit beim Kochen, so weit es geht, beim Abwaschen, Tisch decken, Putzen usw. Das alles ist ganz wunderbar und spricht ja nun nicht so für Hochbegabung oder etwas in der Art. Bilderbücher werden jeden Tag etwa 10 Minuten angeguckt, im Zusammenhang des Einschlafrituals; mehr nicht, und er hat auch nur ein paar; Spielzeug auch nicht so viel, Puppe, Puppenwagen, ein bisschen Lego; aber das ist alles noch gar nicht so "dran". Eines seiner Bücher, dias er gerne ansieht vorm Einschlafen, ist so ein kleiner ABC-Bilderduden, da sind immer links oben die Buchstaben, und dann ein paar Bilder dazu mit Sachen, die mit diesem Buchstaben anfangen, und hinten sind auch die Zahlen von 1-10 dargestellt. Wir haben nie die Buchstaben erklärt, sondern immer nur kurz die Bilder gezeigt, und seit er 18 Monate alt ist, kann er das ganze Alphabet, auch auswendig, hat die Buchstaben auf unseren Buchrücken wiedererkannt, auf Plakaten usw.; mittlerweile kann er auch schon einen Teil der kleinen Druckbuchstaben, zieht auch teilweise schon ein bisschen Buchstaben zusammen. Die Zahlen von 1-10 haben wir vor ihm benannt, aber mehr nicht. Mengen zuordnen kann er so bis etwa 10 (prüfen wir nie ab, deshalb wissen wir das nicht so genau), und auf dem Weg zum Park "liest" er alle Hausnummern vor (zur 86 sagt er z.B. "acht sechs", bis etwa 33 kannn er sie auch richtig), kann auch schon logische Reihen bilden (gerade, ungerade Zahlen, oder immer 3 überspringen oder so, das plappert er dann so vor sich hin). Das alles macht er aber nicht permanent, sondern immer nur mal so wie nebenbei, am Anfang dachten wir immer, das sei alles nur Zufall oder so, und gehen auch nicht weiter darauf ein, weil es uns auch ein bisschen "unheimlich" ist, jedenfalls nicht so angenehm. Würdet ihr das auch so machen? Immerhin ist er imsgesamt guter Dinge, aber ich weiß nicht, ob man nicht doch mal auf diese Buchstaben-/Zahlengeschichten eingehen sollte, mit ihm dazu etwas machen; "Üben" wollen wir aber auf keinen Fall, gibt es auch einen Mittelweg zwischen "Ignorieren" und "Üben"? Wenn andere Erwschsene mitkriegen, was er macht (Hausnummern vorlesen, Zahlenreihen vor sich hinsprechen) gab es oft schon ganz blöde Kommentare und Situationen, und immer vor den kleinen Ohren - wir geht ihr mit diesen Sachen um?
Andreas
2jähriger Junge
Re: 2jähriger Junge
Ich kenne diese Problematik ein wenig, da ich auch einen wissenshungrigen 3-jährigen Buben habe. Ich habe mich auch schon ein wenig befasst mit dem Thema und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es nie schaden kann den Wissensdrang der Kinder nachzugeben,egal was die Leute sagen (Unwissenheit, Neid..?)
Wichtig ist nur weder Über- noch unterfordern ....Lernen muss Spass machen.. dann kann nichts schiefgehen.....aber auf jedenfall später testen lassen...wegen passenden Kindergärten, Schule, etc.. Wichtig!!!
Viel Spass mit dem schlauen Kerlchen, und keine Angst!!!!
Wichtig ist nur weder Über- noch unterfordern ....Lernen muss Spass machen.. dann kann nichts schiefgehen.....aber auf jedenfall später testen lassen...wegen passenden Kindergärten, Schule, etc.. Wichtig!!!
Viel Spass mit dem schlauen Kerlchen, und keine Angst!!!!
Re: 2jähriger Junge
Hallo bin auch neu hier
Als unser sohn zwei war lernte er alle landesflaggen auswendig..wir kauften ihm dannn ein buch welches er absolut liebte. ER schleppte es überall mit hin. Nun wird er vier im april und er will nun immer schreiben und probiert zu lesen. Ich fördere es nicht aber ich bremse ihn auch nicht. Denke das ist wichtig.
Als unser sohn zwei war lernte er alle landesflaggen auswendig..wir kauften ihm dannn ein buch welches er absolut liebte. ER schleppte es überall mit hin. Nun wird er vier im april und er will nun immer schreiben und probiert zu lesen. Ich fördere es nicht aber ich bremse ihn auch nicht. Denke das ist wichtig.