Hallo und guten Abend. Ich möchte hier mal kurz mein Problem vorstellen. Ich bin 29, mein Sohn 2. Ich habe schon seit einigen Monaten beobachtet dass er weiter entwickelt ist als andere Kinder, dachte aber immer dass sich das in den nächsten Jahren sicher legt, dem mag vielleicht auch so sein, ich möchte aber nichts "verpasst" haben, wenn ich ihn dann einfach nicht entsprechend fördere. Ich möchte mir hier sicher nicht anmassen zu sagen, dass mein Kind hochbegabt ist, aber ins Grübeln bin ich jetzt gekommen, als mein Sohn mit seiner Kinderschere seine Gummibärentüte aufgeschnitten hat und jemand sagte es sei ungewöhnlich, dass er motorisch schon in der Lage ist eine Schere zu führen. Darüber weiß ich allerdings nicht gut genug bescheid.
Mit dem Sprechen ist es auch so, dass er Sätze bildet die zwar grammatikalisch falsch sind, aber bis zu 6 wörter beinhalten. Er erzählt Begebenheiten die Wochen zurückliegen, er merkt sich viele Dinge.
Er hat ein erstaunlisches Interesse an allen Fahrzeugen und will alles genau wissen.
Er stellt Warum-Fragen und will genaue Antworten.
Er spielt mit unserem 4-jährigen Nachbarsmädchen und steht ihr motorisch in nichts nach, er rutschte zum Beispiel auf dem Bauch, nachdem sie es ihm einmal vorgemacht hatte.
Und ausserdem war er schon als Baby ein Kind das kaum geschlafen hat, das immer und stets aus dem Kinderwagen raus wollte und auch heute noch extrem wenig schläft (zu unserem Leidwesen).
All das macht mir ein bisschen Angst, weil die anderen in seiner Umgebung das nicht können, vielleicht ist es auch normal, vielleicht reagier ich auch total über, bin aber im Moment ein wenig verunsichert...
verunsichert
Re: verunsichert
Guten Morgen,
es ist zu zeitig um hier zu sagen, es sei besonders weit oder/und schon auffällig. Biete deinem Kind die Welt an, zeige ihm alles, erkläre und geh auf seine Interessen ein. Mehr bedarf es eigentlich gar nicht.
VLG
es ist zu zeitig um hier zu sagen, es sei besonders weit oder/und schon auffällig. Biete deinem Kind die Welt an, zeige ihm alles, erkläre und geh auf seine Interessen ein. Mehr bedarf es eigentlich gar nicht.
VLG
Re: verunsichert
Hallo und willkommen!
Ist dein Sohn eher gerade zwei geworden oder eher schon in Richtung 3. Geburtstag unterwegs? Denn in diesem einen Jahr passiert sehr viel. Ansonsten würde ich sagen, dass die Vergleicherei der Kinder oft sehr schwierig ist, weil, wie du sicher weißt, viel gelogen und übertrieben wird. Andererseits sind auch viele hochbegabte Kinder totale Bewegungslegastheniker, das heißt, dass sich auch hochbegabte Kinder nicht in allem schneller entwickeln als andere Kinder.
Hab keine Angst, freue dich darüber, nimm es als Geschenk und sei dir darüber bewusst, dass du immer genügend Leute finden wirst, die dir sagen, dass dein Kind nichts Besonderes ist. Spätestens im Kindergarten-Alter werden dir die Leute das ungefragt aufs Brot schmieren und dir die ganze Zeit erzählen, was ihre Kinder viel besser können. Insofern relativiert sich das mit den Bemerkungen bald. Und dann musst du dich zwischen diesen beiden Rückmeldungen entscheiden, auf dein Gefühl hören und ggf. wirklich mit Fachleuten (Kinderarzt, Psychologe,...) darüber sprechen.
Was "entsprechende Förderung" bedeutet, das kannst du zwar nach Alter in der Fachliteratur nachlesen, aber letzten Endes entscheiden die Kinder selbst, was sie brauchen. Meine Kinderarzt hat mir damals geraten, ab sofort auf sämtliche Altersempfehlungen zu pfeifen. Amelie hat z. B. viele Dinge aus unserem normalen Haushalt zweckentfremdet und gar nicht so sehr mit Spielzeug gespielt. Ich bin heute froh, dass ich viele Dinge, sogenannte "Must-haves" gar nicht erst angeschafft habe.
Und du brauchst erst recht keine Angst zu haben, dass du was verpassen könntest. Die meisten habe im Alter der Kinder von 2 Jahren noch keine Ahnung, dass ihre Kinder sich überdurchschnittlich schnell entwickeln werden. Meistens fällt das erst im Kindergarten auf, wenn nicht noch später. Du hast ja jetzt den ersten Schritt getan und kannst da erstmal ganz locker drangehen.
Ist dein Sohn eher gerade zwei geworden oder eher schon in Richtung 3. Geburtstag unterwegs? Denn in diesem einen Jahr passiert sehr viel. Ansonsten würde ich sagen, dass die Vergleicherei der Kinder oft sehr schwierig ist, weil, wie du sicher weißt, viel gelogen und übertrieben wird. Andererseits sind auch viele hochbegabte Kinder totale Bewegungslegastheniker, das heißt, dass sich auch hochbegabte Kinder nicht in allem schneller entwickeln als andere Kinder.

Hab keine Angst, freue dich darüber, nimm es als Geschenk und sei dir darüber bewusst, dass du immer genügend Leute finden wirst, die dir sagen, dass dein Kind nichts Besonderes ist. Spätestens im Kindergarten-Alter werden dir die Leute das ungefragt aufs Brot schmieren und dir die ganze Zeit erzählen, was ihre Kinder viel besser können. Insofern relativiert sich das mit den Bemerkungen bald. Und dann musst du dich zwischen diesen beiden Rückmeldungen entscheiden, auf dein Gefühl hören und ggf. wirklich mit Fachleuten (Kinderarzt, Psychologe,...) darüber sprechen.
Was "entsprechende Förderung" bedeutet, das kannst du zwar nach Alter in der Fachliteratur nachlesen, aber letzten Endes entscheiden die Kinder selbst, was sie brauchen. Meine Kinderarzt hat mir damals geraten, ab sofort auf sämtliche Altersempfehlungen zu pfeifen. Amelie hat z. B. viele Dinge aus unserem normalen Haushalt zweckentfremdet und gar nicht so sehr mit Spielzeug gespielt. Ich bin heute froh, dass ich viele Dinge, sogenannte "Must-haves" gar nicht erst angeschafft habe.
Und du brauchst erst recht keine Angst zu haben, dass du was verpassen könntest. Die meisten habe im Alter der Kinder von 2 Jahren noch keine Ahnung, dass ihre Kinder sich überdurchschnittlich schnell entwickeln werden. Meistens fällt das erst im Kindergarten auf, wenn nicht noch später. Du hast ja jetzt den ersten Schritt getan und kannst da erstmal ganz locker drangehen.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: verunsichert
Hallo und guten Abend,
ich möchte mich zunächst ganz herzlich bedanken, dass ich hier endlich keine blöden Kommentare zu hören bekomme.
Mir gibt es wieder neuen Mut mit meinem Sohn neue Wege zu beschreiten und mich einfach mehr auf ihn und seine Bedürfnisse einzulassen, wobei ich zugeben muss, dass ich zwar versuche ein Geschenk darin zu sehen, aber fast hoffe dass sich meine Vermutungen im Laufe der Jahr nicht erhärten. Schließlich können wir Eltern dann nicht mehr die Welt erklären, so wie wir das gerne tun würden.
Also nochmals vielen herzlichen Dank für die aufmunternden und sehr hilfreichen Worte
ich möchte mich zunächst ganz herzlich bedanken, dass ich hier endlich keine blöden Kommentare zu hören bekomme.
Mir gibt es wieder neuen Mut mit meinem Sohn neue Wege zu beschreiten und mich einfach mehr auf ihn und seine Bedürfnisse einzulassen, wobei ich zugeben muss, dass ich zwar versuche ein Geschenk darin zu sehen, aber fast hoffe dass sich meine Vermutungen im Laufe der Jahr nicht erhärten. Schließlich können wir Eltern dann nicht mehr die Welt erklären, so wie wir das gerne tun würden.
Also nochmals vielen herzlichen Dank für die aufmunternden und sehr hilfreichen Worte

Re: verunsichert
Hallo Casiki,
lass Dich auf keinen Fall nie verunsichern. Du als Mutter hast es im Gefühl und kennst Dein Kind am besten. Und wenn Du instinktiv fühlst, dass Du mit Deinem Sohn andere Wege gehen musst, dann ist es das Beste. Mein Kind war von Geburt an auffällig und seitdem suche ich Hilfe. Ich hatte immer das unbestimmte Gefühl, da ist etwas und dem bin ich nachgegangen. Es hat sich schlussendlich als richtig herausgestellt. Verlasse Dich auf Dein Gefühl. Das sagt Dir was Ihr braucht.
Alles Gute!
Melpa
lass Dich auf keinen Fall nie verunsichern. Du als Mutter hast es im Gefühl und kennst Dein Kind am besten. Und wenn Du instinktiv fühlst, dass Du mit Deinem Sohn andere Wege gehen musst, dann ist es das Beste. Mein Kind war von Geburt an auffällig und seitdem suche ich Hilfe. Ich hatte immer das unbestimmte Gefühl, da ist etwas und dem bin ich nachgegangen. Es hat sich schlussendlich als richtig herausgestellt. Verlasse Dich auf Dein Gefühl. Das sagt Dir was Ihr braucht.
Alles Gute!
Melpa
Re: verunsichert
@urmelis :Oh schön formuliert
Hallo zurück...
ach mit 2 Jahren war eigentlich alles noch sooooo schön entspannt,kein Kindergarten, keine Schule ! Geniess die Zeit,wenn er so weiter macht dann wünsche ich Dir noch viel Spaß
Gute ideen habe ich leider selbst keine weil ich selber zuoft überfragt bin ...ich hätte viel früher misstrauisch werden sollen.....quasi beim ersten Wort (mit 6 Monaten)
und ich habe 2 von diesen Modellen zu Hause...wieso weshalb warum wer nicht fragt bleibt dumm......erst gestern kam vom Max die Frage : Warum tut der Schmerz weh(ich dachte er wollte den Witz mit dem M hören,wegen dem M...wenn man das wegläßt ist es ein Scherz..alle verstanden
) na ja egal auf jeden Fall sagte er darauf nein er möchte eine echte Antwort ,schon mal versucht kindgerecht das Zusammenspiel von Nerven und Gehirn zu erklären??
Max 4 ist motorisch aber auch sonst schon recht weit,spielt ausschließlich mit 10 Jährigen (die kommen im Moment wo Jakob nicht da ist auch klingeln ob sie mit Max spielen dürfen)
Im Kindergarten überfordert er Gleichaltrige mit seiner Redeflut und ansonsten ist er dort er mäßig angepasst,und wenn irgendwas außerhalb der Routine passiert wirft Ihn das immens zurück(er verkrümelt sich dann weinend unter der Treppe,trösten läßt er sich nur verbal und läßt bei den Kindergärtnerinnen keinen Körperkontakt zu)
Jakob 7 ist motorisch ziemlich weit zurück,kein Schaukeln,kein Schwimmen,kein Sport,kein Körpergefühl...aber wohl doch ganz klug!
Also geniess noch die Zeit wo Du ganz unbeschwert erleben kannst wie fit Junior ist
Lg KIrsten (die schon längst packen wollte)

Hallo zurück...
ach mit 2 Jahren war eigentlich alles noch sooooo schön entspannt,kein Kindergarten, keine Schule ! Geniess die Zeit,wenn er so weiter macht dann wünsche ich Dir noch viel Spaß

Gute ideen habe ich leider selbst keine weil ich selber zuoft überfragt bin ...ich hätte viel früher misstrauisch werden sollen.....quasi beim ersten Wort (mit 6 Monaten)



Max 4 ist motorisch aber auch sonst schon recht weit,spielt ausschließlich mit 10 Jährigen (die kommen im Moment wo Jakob nicht da ist auch klingeln ob sie mit Max spielen dürfen)
Im Kindergarten überfordert er Gleichaltrige mit seiner Redeflut und ansonsten ist er dort er mäßig angepasst,und wenn irgendwas außerhalb der Routine passiert wirft Ihn das immens zurück(er verkrümelt sich dann weinend unter der Treppe,trösten läßt er sich nur verbal und läßt bei den Kindergärtnerinnen keinen Körperkontakt zu)
Jakob 7 ist motorisch ziemlich weit zurück,kein Schaukeln,kein Schwimmen,kein Sport,kein Körpergefühl...aber wohl doch ganz klug!
Also geniess noch die Zeit wo Du ganz unbeschwert erleben kannst wie fit Junior ist

Lg KIrsten (die schon längst packen wollte)
Re: verunsichert
Guten Abend an euch alle. Wow, wow und wow, ihr habt mich hier wirklich ein bisschen aufgefangen...
Es ist ganz richtig, dass man seine Kinder nicht vergleichen sollte und ich bin sowieso eine Gegnerin der "was kann deins schon"-Gesellschaft. Das ging mir schon immer auf die Nerven. Und doch hatte ich bisher einfach gar keine andere Möglichkeit, als durch die Vergleiche mit gleichaltrigen Kindern stutzig zu werden und meine kleinen Schlüsse zu ziehen.
Ich kam mir echt hilflos und verloren vor, habe im Internet gestöbert weil ich mich nicht getraut habe mit jemand anderem als meinem Mann darüber zu sprechen. Das kommt ja dann wieder so rüber als wolle man sein Kind verherrlichen
Inzwischen habe ich begonnen mit meinem Sohn Spiele zu spielen, mit ihm zu zählen, ihm "Input fürs Hirn" zu geben und es hilft scheinbar, dass er nachts besser schlafen kann.
Er ist vor drei Wochen zwei geworden und ich hatte dann erst mal Angst ihn zu überfordern, doch tatsächlich dreht er sich um und geht wenn er keine Lust mehr hat und sagt: "Mama hör auf. Jetz Garten gehen." Dann muss ich lachen und wir spielen Sand und er fährt Laufrad wie jedes andere Kind auch und es wird ein wunderschöner Tag.
Was ich damit sagen will ist: letztenendes behandel ich ihn wie ein jede Mutter sein Kind behandeln sollte, ich gehe auf seine Bedürfnisse ein und SEHE ihn endlich, anstatt mir ständig Sorgen zu machen was denn nicht stimmt. Dabei stimmt alles, er ist genau richtig!!!
Und dabei habt ihr mir hier sehr geholfen und ich kann nur wieder ein lautes interaktives Danke in die Welt des world wide web schreien
Es ist ganz richtig, dass man seine Kinder nicht vergleichen sollte und ich bin sowieso eine Gegnerin der "was kann deins schon"-Gesellschaft. Das ging mir schon immer auf die Nerven. Und doch hatte ich bisher einfach gar keine andere Möglichkeit, als durch die Vergleiche mit gleichaltrigen Kindern stutzig zu werden und meine kleinen Schlüsse zu ziehen.
Ich kam mir echt hilflos und verloren vor, habe im Internet gestöbert weil ich mich nicht getraut habe mit jemand anderem als meinem Mann darüber zu sprechen. Das kommt ja dann wieder so rüber als wolle man sein Kind verherrlichen

Inzwischen habe ich begonnen mit meinem Sohn Spiele zu spielen, mit ihm zu zählen, ihm "Input fürs Hirn" zu geben und es hilft scheinbar, dass er nachts besser schlafen kann.
Er ist vor drei Wochen zwei geworden und ich hatte dann erst mal Angst ihn zu überfordern, doch tatsächlich dreht er sich um und geht wenn er keine Lust mehr hat und sagt: "Mama hör auf. Jetz Garten gehen." Dann muss ich lachen und wir spielen Sand und er fährt Laufrad wie jedes andere Kind auch und es wird ein wunderschöner Tag.
Was ich damit sagen will ist: letztenendes behandel ich ihn wie ein jede Mutter sein Kind behandeln sollte, ich gehe auf seine Bedürfnisse ein und SEHE ihn endlich, anstatt mir ständig Sorgen zu machen was denn nicht stimmt. Dabei stimmt alles, er ist genau richtig!!!
Und dabei habt ihr mir hier sehr geholfen und ich kann nur wieder ein lautes interaktives Danke in die Welt des world wide web schreien

Re: verunsichert
Ach ja, und wisst ihr eigentlich dass das schlimmste ist???
Dass ich persönlich ganz ungeniert zugeben muss, dass ich mich ausserstande sehen würde meinem kleinen Sohn Dinge wie "Zentrifugalkraft" oder "Schwerkraft" wirklich zu erklären
Ich müsste dann also eingestehen, dass ich wesentlich dümmer bin als mein Kleinkind
Das nur als humorvoller Abschluß...lg casiki
Dass ich persönlich ganz ungeniert zugeben muss, dass ich mich ausserstande sehen würde meinem kleinen Sohn Dinge wie "Zentrifugalkraft" oder "Schwerkraft" wirklich zu erklären


Das nur als humorvoller Abschluß...lg casiki