Tipps gegen Underachievement?
Re: Tipps gegen Underachievement?
Hallo Löwe!
Dein Zitat zum underachiever finde ich interessant. Vor allem, weil die Neigung zur extrinsischen Motivation erst konditioniert wird. Kinder helfen erst einmal gern, wenn sie für das Helfen belohnt werden, helfen sie irgendwann nur noch, wenn sie auch die Belohnung bekommen, aber nicht mehr selbstlos. Mich würde interessieren, ob alle hier, die mit Underachievment Probleme haben schon einmal mit Belohnungssystemen gearbeitet haben. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Selbstbild darunter leidet, wenn das Verhalten des Kindes so im Mittelpunkt steht - was ja mit den Belohnungssystemen bewertet wird.
Dein Zitat zum underachiever finde ich interessant. Vor allem, weil die Neigung zur extrinsischen Motivation erst konditioniert wird. Kinder helfen erst einmal gern, wenn sie für das Helfen belohnt werden, helfen sie irgendwann nur noch, wenn sie auch die Belohnung bekommen, aber nicht mehr selbstlos. Mich würde interessieren, ob alle hier, die mit Underachievment Probleme haben schon einmal mit Belohnungssystemen gearbeitet haben. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Selbstbild darunter leidet, wenn das Verhalten des Kindes so im Mittelpunkt steht - was ja mit den Belohnungssystemen bewertet wird.
Re: Tipps gegen Underachievement?
Bei uns werden Belohnungssysteme komplett boykottiert.
Re: Tipps gegen Underachievement?
loewe03 hat geschrieben:@sogesehen:
Interessant an dem Zitat fand ich, dass man wohl herausgefunden hat, dass Underarchiever unbedingt Lob von außen brauchen. Und erst, wenn sie durch diese äußere Motivation auf einem höheren Level angelangt sind, könnten sie wieder Selbstmotiviert arbeiten.
Es ist wohl ähnlich wie bei verzogenen Hunden, denen man mit Naschereien anfangs ein Verhalten anerziehen muss. Klappt das Verhalten dann, kann man die Naschereien langsam drosseln.
Für mich war das sehr neu. Bisher wollte ich gar keine Süßigkeiten als Belohnung fürs Lernen geben. Vielleicht wäre das aber gar nicht so verkehrt.
Huhu, ich glaube das du das falsch verstanden hast, im Zitat war von extrinistischen Motivation die Rede, das dies über Lob kommt ist nur ein Teil davon.
Habs jetzt extra rausgesucht:
"Extrinsisch
* Instrumentelle Motivation (instrumental motivation): Das Verhalten dieser Menschen ist im Wesentlichen geleitet von der Aussicht auf konkrete Vorteile oder Belohnungen von außen (extrinsisch). Beispielsweise möchte der Musiker Geld verdienen, der Verkäufer sieht seine derzeitige Tätigkeit (bzw. die Umsatzsteigerung) als Zwischenschritt auf der Karriereleiter in die Geschäftsführung und der Autor hofft darauf, einen Bestseller zu schreiben oder berühmt zu werden. Diese Quelle der Motivation hat einen starken Bezug zum Machtmotiv.
* Externes Selbstverständnis (external self concept): Die Quelle des Selbstverständnisses und die Idealvorstellung kommen in diesem Falle primär aus der Rolle und den Erwartungen des Umfeldes. Beispielsweise übernimmt der Stürmer in einer Mannschaft bestimmte Aufgaben oder Rollen, die er so gut wie möglich bewältigen möchte. Das Gleiche gilt für den Konzertpianisten als Orchestermitglied oder den idealen Manager im Rahmen einer gegebenen Unternehmenskultur. Zu dieser Quelle der Motivation gehört das Zugehörigkeitsmotiv.
* Internalisierung von Zielen (goal internalization): Die Personen dieser Gruppe machen sich die Ziele der Organisation oder des Unternehmens zu eigen. Der Manager möchte einen Beitrag zur Verwirklichung der Mission des Unternehmens leisten, der Personalleiter möchte einen Beitrag dazu leisten, dass es im Unternehmen gerechter zugeht und der Verkäufer strengt sich an, weil er der Überzeugung ist, dass der Vertrieb die wichtigste Funktion im Unternehmen ist, ohne die das Unternehmen am Markt nicht überleben kann. Hier ist eine Kombination aus Zugehörigkeits- und Leistungsmotiven im Spiel. Die nebenstehende Grafik soll das Gesagte zusammenfassend veranschaulichen. "
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Motivation ... Motivation
Insofern, denke ich das dies Zugehörigkeitsmotiv, sehr wohl eine starke Rolle spielen kann,...
Re: Tipps gegen Underachievement?
Als Beispiel: Meine Tochter mehr zum Instrument üben zu motivieren, mit "Verfolge die Klänge und stell dir vor, du spielst den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang"...so habe ich immer geübt, weil mich die Vibrationen der Klänge immer begeistert haben.
Das war der reinste Motivationskiller für sie
Als ich dann sagte: "Du gibst jetzt ein Konzert, und ich bin dein Publikum"...hat sie voll Begeisterung gar nicht aufhören können.
Ich vermute mal, das dies ein Beispiel ist für die unterschiedlichen Motivationen, und es passt dann das deine Tochter dich beim Lernen dabei haben möchte.
Das war der reinste Motivationskiller für sie

Als ich dann sagte: "Du gibst jetzt ein Konzert, und ich bin dein Publikum"...hat sie voll Begeisterung gar nicht aufhören können.
Ich vermute mal, das dies ein Beispiel ist für die unterschiedlichen Motivationen, und es passt dann das deine Tochter dich beim Lernen dabei haben möchte.
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- Dauergast
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- Registriert: Mo 14. Nov 2011, 14:55
Re: Tipps gegen Underachievement?
Hallo
Mal ne Frage, was will der Lehrer erreichen, wenn er immer Gauß Glockenkurve anwendet? Das ist ja gerade so als benotet der Lehrer grad wie es passt. So nach dem Motto, das ist die letzte Arbeit und eigentlich ist es eine 2 aber ich brauch da mal noch ne 3.
Lg
Mal ne Frage, was will der Lehrer erreichen, wenn er immer Gauß Glockenkurve anwendet? Das ist ja gerade so als benotet der Lehrer grad wie es passt. So nach dem Motto, das ist die letzte Arbeit und eigentlich ist es eine 2 aber ich brauch da mal noch ne 3.
Lg
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- Dauergast
- Beiträge: 142
- Registriert: Mo 14. Nov 2011, 14:55
Re: Tipps gegen Underachievement?
Ja, wahrscheinlich kann man sich jetzt pausenlos darüber aufregen und doch nichts ändern. Aber irgendwie hab ich gedacht, das nicht nur die Zeit vorwärts läuft. Lehrer, die so eine Notenvergebung praktizieren, sind keine guten Lehrer, weil sie meiner Meinung nach nur auf ihrem persönlichen Vorteil bedacht sind. Und nicht die wahre Leistung der Schüler bewerten. Da will man gar nicht wissen, wie die Leistung eines Kindes bewertet wird, wenn dem Lehrer dessen Nase nicht gefällt.
Lg
Lg
Re: Tipps gegen Underachievement?
Hallo löwe,
ich glaube nicht, das es sooo IQ-abhängig ist. Nehmen wir die Mathe-Werte.....die sind bei meinem Sohn im HB-Bereich.....das merkt man sofort. Es gibt nichts Leichteres als Mathe......üben? Auch sprachlich waren die Werte im HB-Bereich....üben? Hinzu kommen die Werte im Bereich der Merkfähigkeit die im Hb-bereich lagen.....das erleichtert es ungemein sich Dinge einfach so zu merken....üben? Da aber ein IQ-Test ja nicht nur Mathe, Deutsch und Merken abfragt, drückte bei uns sich so das Gesamtergebnis nach unten. Die mal wieder nicht gelösten Dreiecke trugen ein gutes Stückchen dazu bei!
Wie lag denn deine Tochter in den einzelnen Werten? Schwächen, Stärken? Sind ihre einzelnen IQ-Werte so hoch, das diese so ein Übungspensum rechtfertigen? Heißt das im Umkehrschluss, je höher der IQ-Wert umso schlechter die Leistung? Nein, das glaube ich nicht.
Deinem Kind müsste doch eigentlich grottenlangweilig sein? Bei einem IQ von 140 versteht man so schnell, das einem ja schon schwindelig wird, wenn ich bedenke das bei den normalen HB-Werte meines Sohnes das schon der Wahnsinn auf Schulniveau ist. Schule, verstehen, anwenden...das müsste doch wie aus der Pistole geschossen kommen? Sie sollte eigentlich da sitzen und sich über Langeweile beschweren.....aber das sollte man doch merken.......die meisten hb Kinder haben keinerlei Schulprobleme!
Was auch immer bei Euch im Argen liegt, ich habe keine Ahnung. Ich würde mir da Hilfe holen! Denn insoweit hat urmelis Recht, jedes was man hier rät das ist alles Kaffeesatzleserei.
VLG
ich glaube nicht, das es sooo IQ-abhängig ist. Nehmen wir die Mathe-Werte.....die sind bei meinem Sohn im HB-Bereich.....das merkt man sofort. Es gibt nichts Leichteres als Mathe......üben? Auch sprachlich waren die Werte im HB-Bereich....üben? Hinzu kommen die Werte im Bereich der Merkfähigkeit die im Hb-bereich lagen.....das erleichtert es ungemein sich Dinge einfach so zu merken....üben? Da aber ein IQ-Test ja nicht nur Mathe, Deutsch und Merken abfragt, drückte bei uns sich so das Gesamtergebnis nach unten. Die mal wieder nicht gelösten Dreiecke trugen ein gutes Stückchen dazu bei!
Wie lag denn deine Tochter in den einzelnen Werten? Schwächen, Stärken? Sind ihre einzelnen IQ-Werte so hoch, das diese so ein Übungspensum rechtfertigen? Heißt das im Umkehrschluss, je höher der IQ-Wert umso schlechter die Leistung? Nein, das glaube ich nicht.
Deinem Kind müsste doch eigentlich grottenlangweilig sein? Bei einem IQ von 140 versteht man so schnell, das einem ja schon schwindelig wird, wenn ich bedenke das bei den normalen HB-Werte meines Sohnes das schon der Wahnsinn auf Schulniveau ist. Schule, verstehen, anwenden...das müsste doch wie aus der Pistole geschossen kommen? Sie sollte eigentlich da sitzen und sich über Langeweile beschweren.....aber das sollte man doch merken.......die meisten hb Kinder haben keinerlei Schulprobleme!
Was auch immer bei Euch im Argen liegt, ich habe keine Ahnung. Ich würde mir da Hilfe holen! Denn insoweit hat urmelis Recht, jedes was man hier rät das ist alles Kaffeesatzleserei.
VLG
Re: Tipps gegen Underachievement?
alibaba, ich meinte, je höher der iq von der norm abweicht, desto größer ist die chance in der schule zzu versagen.
da bedeutet natürlich nicht, dass alle kinder mit hohen iqs versager werden.
seit mein sohn nun getestet wurde und ich das ergebnis kenne, schauen ich ihn doch nochmal anders an. und ich bin überzeugt, dass man ihn mit einem kind mit einem iq von 130 nicht mehr vergleichen kann.
da bedeutet natürlich nicht, dass alle kinder mit hohen iqs versager werden.
seit mein sohn nun getestet wurde und ich das ergebnis kenne, schauen ich ihn doch nochmal anders an. und ich bin überzeugt, dass man ihn mit einem kind mit einem iq von 130 nicht mehr vergleichen kann.
Re: Tipps gegen Underachievement?
Warum?alibaba hat geschrieben: Deinem Kind müsste doch eigentlich grottenlangweilig sein? Bei einem IQ von 140 versteht man so schnell, das einem ja schon schwindelig wird, wenn ich bedenke das bei den normalen HB-Werte meines Sohnes das schon der Wahnsinn auf Schulniveau ist. Schule, verstehen, anwenden...das müsste doch wie aus der Pistole geschossen kommen? Sie sollte eigentlich da sitzen und sich über Langeweile beschweren.....aber das sollte man doch merken.......die meisten hb Kinder haben keinerlei Schulprobleme!
Wenn der Wunsch des Kindes ist, von der Klassengemeinschaft akzeptiert zu werden, und nicht weiters aus dem Rahmen zu fallen, ist man so oder so mit "sich - verstellen und verbiegen" beschäftigt, das keine Langeweile aufkommt. (Oder man verzieht sich in seine eigene Träume-Realität, die doch viel spannender ist).
IQ - beschränkt die Interessen doch nicht auf Zahlen und Buchstaben,...auch Staub kann in allen Facetten leuchten ...

Re: Tipps gegen Underachievement?
Da liest man mal Ellen Winner, oder durchforstet mal die Studienvon Herrn Prof.Rost. Besonders interessant sind da immer die Langzeitsudien, da war doch eine in den USA! Wurden da nicht Kinder Anfang der 1940 Jahre getestet und deren Werdegang bis heute "verfolgt"? Ausschließlich kamen dabei super Schulergebnisse heraus. Interessanter Weise haben viele Frauen sich für die Kindererziehung entschieden, trotzdem aber einen guten Abschluß hingelegt. Naja, damals ist aber nicht mehr heute. Ich denke, diese geringe Prozentchen das versagt wird hier zu einer überdimmensionalen Sache aufgebauscht und man bekommt deswegen den Eindruck das dass normal sei.Koschka hat geschrieben:weiß jemand, wo man die statistik findet, die bewiest, dass die meisten hochbegabten keine probleme in der schule haben?