@alibaba:
Wir haben so ziemlich alles durch an sog. "Schlaftrainings". Auch die Ferber-Methode haben wir ausprobiert (mehrmals). Allerdings ohne nennenswerten Erfolg.
Wir haben ein festes Abendritual. Dann geht es ins Bett. In der Regel legen wir ihn zwischen 19:00 Uhr und 19:15 Uhr hin. Wir bleiben bei ihm und singen etwas vor bis er eingeschlafen ist. Das dauert im günstigsten Fall 10 Minuten. Manchmal aber auch bis zu 25 Minuten. Aber eigentlich ist er beim einschlafen sehr friedlich. Er hält noch einen Mittagsschlaf. Die Dauer liegt im Durchschnitt bei einer Stunde und während dieser Zeit schläft er ruhig und friedlich. Am Mittag, sowie am Morgen wacht er entweder friedlich oder auch schreiend auf. Letzteres kann dann bis zu einer Stunde dauern, kommt aber GsD nur noch selten vor. Morgens wird er zwischen 05:00 Uhr und 05:30 Uhr wach. Wir haben schon mehrmals probiert, ihn später ins Bett zu bringen damit er morgens etwas länger schläft. Allerdings klappt das gar nicht. Es ist, als ob er einen inneren Wecker hat, der immer zur selben Zeit anschlägt. Wenn er mal früher schläft, dann wacht er allerdings auch exat um die Zeit früher auf. Heute morgen war es z.B. 04:30 Uhr

Wir gehen nachts zu ihm rein, weil er sich sonst "weg schreit". Während der "Jedes Kind kann schlafen Phase", hat er Stunden lang geschrien. Das ging dann soweit, dass die Nachbarn nachts vor der Tür standen und mit dem Jugendamt gedroht haben

Gut, ich habe mir nix vorzuwerfen, aber es gibt der Sache nochmal nen extra Stressfaktor und wir sind jetzt halt sehr befangen, was das schreien lassen angeht. Vor allen Dingen, da es nix zu bringen scheint. Wir haben das ja schon mehrmals durch exerziert. Dann ging es auch ein oder drei Tage mal gut (wir mussten nur 3-4 Mal rein). Aber dann kommt ein Schnupfen, irgendein Ereignis und alles ist wieder auf Anfang. Da haben wir einfach keinen Nerv mehr zu. Die Kinderpsychologin in der SPZ hat uns dann auch von dieser Mehtode abgeraten. Wir haben probiert bei ihm mit im Zimmer zu schlafen, in in der Nacht nur mit "pssssst" zu beruhigen, nur neben dem Bett stehen und streicheln, Bachblüten, Globulis etc.pp. Bis dato alles ohne Erfolg. Dieses Stofftier-wegwerf-Spiel zerrt echt an den Nerven, ja. Aber wenn wir ihm das Viech nicht wieder geben, dann schreit er bis zum erbrechen. Er fängt dann auch an zu randalieren, tritt gegen das Bett, haut seinen Kopf dagegen. Das ist einfach nicht zu ertragen, denn das kann er locker über Stunden. Und wie erwähnt, in Anbetracht unserer Nachbarn ist das einfach nicht mehr die Lösung. Denn es hört ja nicht auf, wenn wir ihn wieder Tage lang brüllen lassen. Es ist ein ewiger Kreislauf. Insgesamt kommt er (Nacht- und Mittgasschlaf zusammen) auf 10 Stunden.
Es gab, in Zusammenarbeit mit dem SPZ, viele Ansätze zur Schlafproblematik. Liegt es am Tagesablauf (zuviele Reize), liegt es an uns Eltern (Stress der sich aufs Kind überträgt), gibt es physiologische Gründe (z.B. Schilddrüsenüberfunktion), usw.. Im Laufe der letzten 12 Monate konnten wir alle Faktoren soweit ausschließen. Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Überblick verschaffen.
@Räubertochter: Was du schreibst, erinnert mich jetzt exakt an unsere Situation. Auch ich bin "die Herrin der Augenringe", gehe arbeiten und weis echt nicht mehr wo mir der Kopf steht

Und auch das Verhalten von deinem Sohn kann man fast auf meinen Kurzen übertragen. Ach ja, ich stehe auch jeden Morgen mit der Hoffnung auf, dass die kommende Nacht besser wird *seufz*. Wie habt ihr euch denn in der Nacht ihm gegenüber verhalten?
@Shirin: Danke für den Link

Ein Schlaftraining in dieser Klinik stand Anfang des Jahres zur Debatte. Allerdings habe ich mich dagegen entschieden. Die Methodik und "Philosophie" der Klinik als auch die kritischen Stimmen von Müttern die dort gewesen waren (habe diesbezüglich viel recherchiert), ging mir ziemlich gegen Strich. Mein Bauchgefühl hat hier ein klares nein ausgesprochen. Und auch jetzt, wo wir echt auf dem Zahnfleisch gehen, würde ich nicht dort hin gehen. Aber wenn es euch geholfen hat, dass freut mich natürlich
Liebe Grüße,
Frau Sandmann