Hallo Zusammen,
auch ich bin eine Mutter, die ziemlich unsicher ist mit dem Umgang meiner kleinen Tochter und verschiedene Auskünfte über Sie.
Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre und 4 Monate. Sie war schon von Anfang an ziemlich früh mit allem dran. Sie hat schon vom ersten Tag an durchgeschlafen, mit 2 Monaten hat sie sich gedreht mit 9 Monaten konnte sie dann auch schon laufen. Zu der Zeit habe ich der ganzen Sache noch keine größeren Bedeutung beigemessen, da alle bei mir in der Familie Frühstarter waren.
Allerdings ist es jetzt irgendwie anders geworden. Sie kann schon ihren Namen schreiben und erkennt auch die Buchstaben ihres Namens in der Zeitung oder in Bücher usw. und erzählt das ist ein S, da ist ein A usw. Der andere Punkt ist aber das sie ziemlich undeutlich spricht, sie spricht zwar sehr viel und wie ein Buch, aber doch recht undeutlicht. Sie geht auch schon seit ihrem 1 Lebensjahr in die Kita und bis letzte Woche war immer nur die Ansage sie ist ein bissle weiter als andere. Jetzt meinte die Erzieherin zu mir. Das interesse an Buchstaben sei sehr auffällig für das alter und ich soll sie doch mal testen lassen.
Jetzt bin ich natürlich total verunsichert. Ich habe das interesse an Buchstaben immer als "vielleicht ein bissle früh" aber trotzdem als eignetlich normal eingestuft. Klar sagt jeder wie die ist erst 2 und schreibt schon ihrem Namen.
Na ich dachte immer das die "klugen Kinder" auf mehreren Gebieten auffällig sind und nicht nur in einer Richtung.
Ich bin schon gespannt auf Eure Anworten. Danke
Ich bin auch neu hier
Re: Ich bin auch neu hier
Hallo,
Herzlich Willkommen!
Zum Test ist es noch etwas früh in dem Alter.
Gibt es denn auch Probleme mit deiner Tochter
bis auf die Sprache?
Ist die Sprache eventuell in den Ferien/Wochenende
besser?
Meine Tochter hat sich in der Krippe immer recht stark
nach unten angepasst. Vielleicht macht deine das auch?
Schau doch mal, ob es eine Elterngruppe bei Euch in der
Nähe gibt (DGHK, Mensa). Unsere Elterngruppe bietet
Beratungen, Stammtische und Spielenachmittage an.
Da kann man sich ganz ungezwungen austauschen.
Mir hat das immer sehr gut getan.
Wir hatten auch durchaus schon Kinder ab 2 Jahren auf
den Spielenachmittagen dabei.
Alles Gute
PippiL.
Herzlich Willkommen!
Zum Test ist es noch etwas früh in dem Alter.
Gibt es denn auch Probleme mit deiner Tochter
bis auf die Sprache?
Ist die Sprache eventuell in den Ferien/Wochenende
besser?
Meine Tochter hat sich in der Krippe immer recht stark
nach unten angepasst. Vielleicht macht deine das auch?
Schau doch mal, ob es eine Elterngruppe bei Euch in der
Nähe gibt (DGHK, Mensa). Unsere Elterngruppe bietet
Beratungen, Stammtische und Spielenachmittage an.
Da kann man sich ganz ungezwungen austauschen.
Mir hat das immer sehr gut getan.
Wir hatten auch durchaus schon Kinder ab 2 Jahren auf
den Spielenachmittagen dabei.
Alles Gute
PippiL.
Re: Ich bin auch neu hier
Gerade wenn man in Elternforen liest, dann scheint frühes Interesse für Zahlen und Buchstaben eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Bei meinen Kindern kam das Interesse immer wellenweise, das erste Mal als Einjährige.
Ich finde eher auffällig, dass sie ihren Namen schon schreiben kann. Speziell, wenn es so ist, dass man es auch ohne zu wissen, was sie schreibt lesen kann.
Ich finde eher auffällig, dass sie ihren Namen schon schreiben kann. Speziell, wenn es so ist, dass man es auch ohne zu wissen, was sie schreibt lesen kann.
Re: Ich bin auch neu hier
Meine Kleine ist auch ungefähr so alt wie deine und ich glaube, das hängt auch wirklich stark damit zusammen, wie weit ein Kind motorisch ist, also es den Stift halten und führen kann, und wie weit es gefördert wird. Selbstverständlich hat ein Kind, dass mit einem Jahr in die Krippe kam, viel mehr Anreize und viel mehr Zugang zu verschiedenen Materialien. Wir haben ein Kind bei uns in der Gruppe, das auch 2 1/2 Jahre alt ist und schon Tiere malen kann. Und dieses Kind ist ganz bestimmt nicht herausragend intelligent. In diesem Alter würde ich einen Entwicklungsvorsprung niemals überbewerten. Du weißt nie, was bei motorisch eher unbegabten Kindern so alles im Gehirn vor sich geht. Wir haben zum auf alles Mögliche mit so einem Beschriftungsgerät die Namensschilder unserer Kinder geklebt. Wir wissen jetzt, dass unsere ihren Vor- und Nachnamen sowie den ihrer Schwester in Großbuchstaben erkennen kann. Das war ihr aber auch sehr wichtig, denn unter Geschwistern ist es extrem wichtig, dass man dein und mein unterscheiden kann. Ebenso wie alle Krippenkinder im Kindergarten ihr Symbol am Fach und am Handtuchhalter erkennen.
Im Übrigen hat meine Große das ganze erste Jahr überhaupt nicht durchgeschlafen und schläft auch jetzt nur soviel sie unbedingt muss. Sie ist erst mit 16 Monaten gelaufen, also ein echter Spätzünder. Trotzdem konnte sie mit 3 Jahren ihren Namen schreiben. Ich glaube, das hängt überhaupt nicht zusammen. Dafür konnte sie schon sehr früh deutlich sprechen, wenn sie auch nicht viel geredet hat. Das hilft ihr heute beim Lesen, denn sie hat das Lesen weitestgehend ohne Anlauttabelle gelernt. Kinder, die undeutlich sprechen, haben es später schwerer, die einzelnen Laute zu unterscheiden.
Nach meiner persönlichen Erfahrung hat sich das frühe Interesse für Zahlen und Buchstaben als Hinweis für eine mögliche Hochbegabung überholt. Die meisten Kinder in unserem Kindergarten können im letzten Kindergartenjahr das Alphabet auswendig, fast alle können mindestens ihren Namen schreiben und in unseren Grundschulklassen können einige der Schüler bereits mit der Einschulung ansatzweise lesen und schreiben. Man sieht sofort, wer zuhause gefördert wird und wer nicht. Das hat auch mit der Verfügbarkeit von Lehr- und Lernmaterialien zu tun. Noch vor 20 Jahren ist man davon ausgegangen, dass der Kindergarten einen "buchstabenfreie Zone" ist. So hat mir meine Freundin aus ihrer Ausbildung zur Erzieherin erzählt. Heute werden die Fähigkeiten einfach nur früher gefördert, abgefragt und dokumentiert. Heute steht in fast allen Checklisten "frühes Interesse an Buchstaben und Zahlen noch vor der Einschulung / bereits im Vorschulalter". Da müssten 70 % unserer Kindergartenkinder hochbegabt sein.
Ich möchte damit nicht sagen, dass deine Tochter nicht hochbegabt ist, aber ich glaube, dass eure Erzieherin einfach nicht weiß, wie man ein hochbegabtes Kind erkennen kann und deshalb die Problematik gerne an einen Diagnostiker delegieren möchte. Es ehrt sie, weil sie das Kind gerne angemessen fördern möchte. Und dennoch bin der Meinung: Ein Test in dem Alter ist absoluter Blödsinn!
Im Übrigen hat meine Große das ganze erste Jahr überhaupt nicht durchgeschlafen und schläft auch jetzt nur soviel sie unbedingt muss. Sie ist erst mit 16 Monaten gelaufen, also ein echter Spätzünder. Trotzdem konnte sie mit 3 Jahren ihren Namen schreiben. Ich glaube, das hängt überhaupt nicht zusammen. Dafür konnte sie schon sehr früh deutlich sprechen, wenn sie auch nicht viel geredet hat. Das hilft ihr heute beim Lesen, denn sie hat das Lesen weitestgehend ohne Anlauttabelle gelernt. Kinder, die undeutlich sprechen, haben es später schwerer, die einzelnen Laute zu unterscheiden.
Nach meiner persönlichen Erfahrung hat sich das frühe Interesse für Zahlen und Buchstaben als Hinweis für eine mögliche Hochbegabung überholt. Die meisten Kinder in unserem Kindergarten können im letzten Kindergartenjahr das Alphabet auswendig, fast alle können mindestens ihren Namen schreiben und in unseren Grundschulklassen können einige der Schüler bereits mit der Einschulung ansatzweise lesen und schreiben. Man sieht sofort, wer zuhause gefördert wird und wer nicht. Das hat auch mit der Verfügbarkeit von Lehr- und Lernmaterialien zu tun. Noch vor 20 Jahren ist man davon ausgegangen, dass der Kindergarten einen "buchstabenfreie Zone" ist. So hat mir meine Freundin aus ihrer Ausbildung zur Erzieherin erzählt. Heute werden die Fähigkeiten einfach nur früher gefördert, abgefragt und dokumentiert. Heute steht in fast allen Checklisten "frühes Interesse an Buchstaben und Zahlen noch vor der Einschulung / bereits im Vorschulalter". Da müssten 70 % unserer Kindergartenkinder hochbegabt sein.

"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: Ich bin auch neu hier
Hallo Kitty,
was ist früh, was ist normal, was ist hintendran? Nun, mit 2 Jahren den Namen schreiben, das finde ich früh. Zumal, wenn man bedenkt, das ja die Feinmotorik erst noch in die Gänge kommen muss.
Meine Tochter schrieb ihn erst mit 3,3 Jahren. Da konnte sie auch fast alle Großbuchstaben erkennen.
Wie hat sie denn den Zugang zu Ihrem Namen gefunden? Und wie war deine Hilfestellung dazu?
Aber ich kann Dich beruhigen, testen lassen, in dem Alter und auch nur deswegen, das finde ich übertrieben und vor allem wenn Du das machen wolltest, für nicht aussagekräftig. Da muss ich sagen, haben die Erzieherinnen nun überhaupt keine Ahnung. Frag sie doch mal, was sie denken anders zu machen, wenn denn ein Vorsprung festgestellt würde? Und, wenn du etwas wüsstest, was würde sich denn für Dich/Euch verändern? Viel wichtiger finde ich, wenn sie schon so aufmerksam sind, das dein Kidn entsprechend ihrem können "grupplich" eingestuft wird. vor allem, wenn sich das Interesse auf viele Bereiche bezieht und nicht nur auf Buchstaben, die wohl im Kiga auch eher nur eine untergeordnete Rolle spielen. Da finde ich schon viel wichtiger, die gute Feinmotorik auszubauen bzw. zu unterstützen.
Mach doch weiter wie bisher, warte ab, es ist noch viel zu früh. VLG
was ist früh, was ist normal, was ist hintendran? Nun, mit 2 Jahren den Namen schreiben, das finde ich früh. Zumal, wenn man bedenkt, das ja die Feinmotorik erst noch in die Gänge kommen muss.

Wie hat sie denn den Zugang zu Ihrem Namen gefunden? Und wie war deine Hilfestellung dazu?
Aber ich kann Dich beruhigen, testen lassen, in dem Alter und auch nur deswegen, das finde ich übertrieben und vor allem wenn Du das machen wolltest, für nicht aussagekräftig. Da muss ich sagen, haben die Erzieherinnen nun überhaupt keine Ahnung. Frag sie doch mal, was sie denken anders zu machen, wenn denn ein Vorsprung festgestellt würde? Und, wenn du etwas wüsstest, was würde sich denn für Dich/Euch verändern? Viel wichtiger finde ich, wenn sie schon so aufmerksam sind, das dein Kidn entsprechend ihrem können "grupplich" eingestuft wird. vor allem, wenn sich das Interesse auf viele Bereiche bezieht und nicht nur auf Buchstaben, die wohl im Kiga auch eher nur eine untergeordnete Rolle spielen. Da finde ich schon viel wichtiger, die gute Feinmotorik auszubauen bzw. zu unterstützen.
Mach doch weiter wie bisher, warte ab, es ist noch viel zu früh. VLG
Re: Ich bin auch neu hier
Das mit der Sprache kann auch am Hören liegen.
Habt ihr schonmal einen Hörtest mit ihr gemacht?
Oder hat sie vielleicht einen Paukenerguss?
Habt ihr schonmal einen Hörtest mit ihr gemacht?
Oder hat sie vielleicht einen Paukenerguss?