momo, du hast vollkommen recht .
und das ist der unterschied, den ich hier eben gesehen habe, wieso ich es erstaunlich finde das mein kind jetzt lesen kann- hier besteht eben bei den Kindern kein Interesse und erste Buchstaben werden, wie du es nennst, nur in der Vorschule durch diverse Strategien beigebracht, mein kind hat es sich allein bei gebracht.
mit dem "frühförderwahn" bin ich auch nicht von mir persönlich ausgegangen, denn ich stimme dir zu- aber meine Eltern zB Konten es am Anfang gar nicht leiden das ihr Enkelkind mit nicht mal 5 Briefe schreibt.
Erste Leseversuche
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Re: Erste Leseversuche
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Re: Erste Leseversuche
Genau das meinte ich mit den Missverständnissen und auch Vorurteilen, die durch dieses frühe Interesse schnell entstehen können.Leeloo hat geschrieben:
mit dem "frühförderwahn" bin ich auch nicht von mir persönlich ausgegangen, denn ich stimme dir zu- aber meine Eltern zB Konten es am Anfang gar nicht leiden das ihr Enkelkind mit nicht mal 5 Briefe schreibt.
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Re: Erste Leseversuche
Momo, wir stimmen mal wieder total überein! Vielleicht wird das ja mal die Regel*g*!Momo hat geschrieben:Ich denke, wir sollten unterscheiden, von wem die Motivation ausgeht, bestimmte Dinge zu lernen. Ist das Kind von sich aus z.B. am Lesen und Schreiben interessiert, übt es dies ganz ohne Druck und von alleine und die Eltern stehen dem Kind nur unterstützend zur Seite? Oder versuchen die Eltern durch diverse Strategien dem Kind dieses Können möglichst früh beizubringen? Hier besteht für mich der Unterschied zwischen Förderwahn und positiver Förderung. Aus meiner Sicht ist eine Überförderung, die nicht dem Interesse des Kindes entspricht, tatsächlich kontraproduktiv. Während eine Nichtförderung echten Interesses genauso kontraproduktiv wäre. Also auch hier ist das Fingerspitzengefühl der Eltern gefragt.
Wie bereits geschrieben, mein Sohn hat mit etwa 18 Monaten begonnen, sich zuerst für Zahlen und kurz darauf für Buchstaben zu interessieren. Ich musste ihm die Nummernschildern von allen geparkten Autos vorlesen - so hat er binnen einiger Wochen alle Ziffern und Buchstaben (Blockschrift) gelernt und konnte mit 2 Jahren schon sehr gut buchstabieren (ohne den Sinn der Worte zu erkennen, auch wenn es Dinge aus seinem Alltag waren).
Ich habe das nicht rumerzählt, aber da mein Sohn seine Buchstabierübungen auch bei Eltern-Kind-Treffen gemacht hat bin ich sehr wohl von anderen Müttern angesprochen worden, wie ich "das mache" dass mein Sohn schon "lesen" kann. Natürlich konnte er nicht (sinnerfassend) lesen und gemacht habe ich gar nichts, ausser auf ausdrücklichen Wunsch Autonummerntafeln vorzulesen.
Im echten Leben kenne ich übrigens kein Kind, welches im Alter meines Sohnes (er ist gerade 4 geworden) schon so sinnerfassend lesen und phonetisch korrekt schreiben kann. Im Internet kenne ich (nicht nur aus diesem Forum) dagegen einige.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: Erste Leseversuche
Rabaukenmama hat geschrieben:Momo hat geschrieben: Im echten Leben kenne ich übrigens kein Kind, welches im Alter meines Sohnes (er ist gerade 4 geworden) schon so sinnerfassend lesen und phonetisch korrekt schreiben kann. Im Internet kenne ich (nicht nur aus diesem Forum) dagegen einige.
Da muss man aber auch berücksichtigen, dass man es bei den meisten Kindern ja gar nicht so genau beurteilen kann, was sie nicht können. Wenn ich es jetzt gerade mitbekommen, wie ein Kind sich bemüht ein Wort zu entziffern, dann merk ich, dass er es noch nicht so gut kann. Aber ich glaube nicht, dass so viele Eltern anderer Kinder wußten, dass mein Sohn schon mit 3 sinnerfassend lesen konnte, weil sie ihn nicht in Situationen erlebt haben, wo er es hätte zeigen können.
Re: Erste Leseversuche
Mit knapp 4 Jahren fing Mario selbst mit dem "Schreiben" an, er kopierte die Buchstaben aus Büchern 

Re: Erste Leseversuche
Das macht meine jetzt auch.
Re: Erste Leseversuche
Als mein Sohn zu lesen begann habe ich genau geachtet, ob andere Kinder das auch konnten, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die anderen Kinder das nicht können...Wir wohnen in einer Akademikerstadt und er ging in einen Montessorikindergarten-kein Kind konnte mit 4 Jahren so lesen wie er( er las richtige Bücher und brachte sich mal so nebenbei Schreibschriftlesen bei )Bliss hat geschrieben:Rabaukenmama hat geschrieben:Momo hat geschrieben: Im echten Leben kenne ich übrigens kein Kind, welches im Alter meines Sohnes (er ist gerade 4 geworden) schon so sinnerfassend lesen und phonetisch korrekt schreiben kann. Im Internet kenne ich (nicht nur aus diesem Forum) dagegen einige.
Da muss man aber auch berücksichtigen, dass man es bei den meisten Kindern ja gar nicht so genau beurteilen kann, was sie nicht können. Wenn ich es jetzt gerade mitbekommen, wie ein Kind sich bemüht ein Wort zu entziffern, dann merk ich, dass er es noch nicht so gut kann. Aber ich glaube nicht, dass so viele Eltern anderer Kinder wußten, dass mein Sohn schon mit 3 sinnerfassend lesen konnte, weil sie ihn nicht in Situationen erlebt haben, wo er es hätte zeigen können.


PS: nun ist er 6,5 Jahre alt und ich bin sehr froh, dass er nicht mehr so oft auffällt, zumal er sehr groß ist und älter aussieht....
