Ein Computer übt eine sehr starke Anziehungskraft aus, auf die meisten Kinder jeden Alters die ich kenne (und das sind viele...). Doch der Computer gaukelt uns eine fiktive Welt vor und dies halte ich im Übermaß für Kinder für gefährlich.Alibaba hat geschrieben:
ein Computer ist immer attraktiv. So gaugelt er uns doch imme neue Aktion vor. Immer wird etwas geboten, immer präsent. Und ja, bei unserm Großkind zieht durchaus der Computer als "Belohnung".
Klar gehört der Computer zum Alltag der heutigen Zeit und gerade deshalb ist es aus meiner Sicht wichtig, dem Kind einen verantwortungsvollen Umgang nahezubringen. Meine Tochter wurde schon immer mit diesen Medien konfrontiert, noch dazu, weil ich von zu Hause aus arbeite und dazu auch viel Computerarbeit gehört. Meine Tochter versteht die Bedienung wie viele andere Kinder auch blitzschnell und würde sicherlich stundenlang in ihre Spiele abtauchen, wenn ich nicht klare Vorgaben machen würde. Es ist alles so bunt, spannend, grenzenlos, wie soll ein Kind begreifen, dass es seiner Entwicklung schadet, wenn es sich täglich zu lange mit diesem Medium beschäftigt?
Im Gespräch mit vielen Bekannten, die Kinder zwischen 6 und 10 Jahren haben, hat sich meine Beobachtung eindeutig bestätigt. Der Konsum reguliert sich nicht von alleine! Je mehr die Kinder am Computer spielen dürfen, umso größer wird das Verlangen danach und sie werden richtig aggressiv und wütend, wenn man ihnen dann irgendwann mal Grenzen aufzeigen möchte.
Ich kenne dies von meiner Tochter auch. Wenn ich ihr mal erlaube, eine halbe Stunde (das finde ich wirklich schon lange) am Computer zu spielen, dann ist sie danach nörgelig, ohne eigene Ideen. Es dauert eine ganze Zeit, die wir dann erstmal beide ertragen müssen, bis sie wieder zu sich und ins konstruktive reale Spiel findet. Diese negative Stimmung nach dem Computerspielen hast Du bei Deinem Sohn ja auch beobachtet, oder Shaja?
An dieser Stelle frage ich mal in die Weiten des Forums: Gibt es Eltern die bestätigen können, dass sich das Computerspielen bei Kindern ab 6 Jahren von alleine reguliert, wenn man sie grenzenlos spielen lässt?
Ich würde das Computerspielen jedoch möglichst nicht als Belohnung einsetzten, dies sehe ich wie Ihr, Shaja und Rabaukenmama. Ich versuche ebenfalls, meinem Kind ohne Belohnung und Bestrafung zu begegnen.
Und in den meisten Bereichen vertraue ich ebenfalls auf die Kompetenz der Kinder, selbst zu lernen, was gut für sie ist. Doch bei künstlichen, von Erwachsenen geschaffenen Bereichen wie Computer und Fernsehen, kann meiner Meinung und Erfahrung nach dieser natürliche Instinkt bei jungen Kindern nicht funktionieren. Die negativen Konsequenzen zu hohen Medienkonsums (Aggressivität, Minderung der Kreativität, rapide Abnahme der Bewegungsmotivation und des Antriebs, eigen Ideen zu entwickeln etc.) können Kinder bis noch nicht überblicken! Hier stehen wir als Eltern in der Verantwortung, gut zu vermitteln!
Ich denke aber, wenn man dem Kind bis zu einem Alter von 10 Jahren stabile Werte vermittelt hat, gute Alternativen geboten hat und andererseits einen begrenzten und begleiteten Umgang mit den Medien ermöglicht hat, dann wird das Kind als Jugendlicher verantwortungsvoll mit den Medien umgehen können.
Um auf Deine Frage zurückzukommen, liebe Shaja, ich würde es folgendermaßen handhaben:
Vorher mit dem Kind besprechen, wie lange gespielt wird und auch klar machen, dass dann wirklich das Spiel beendet wird. Auch die Wahl der Spiele im Blick behalten, es gibt viele gute, liebevoll gestaltete Spiele, bei denen die Kinder etwas lernen können. Und es gibt die bekannten Ballerspiele, die meiner Meinung nach nicht in Kinderhände gehören. Wenn er sich für Programmierung interessiert, vielleicht gibt es Kurse, an denen er teilnehmen kann? Oder Ihr beschäftigt Euch zusammen mit dem Thema.
Hier noch ein Link zu einem Spiel, welches Deinem Sohn sicher gefallen wird (meine Tochter liebt es, ich ebenfalls

Viel Erfolg!
Liebe Grüße von Momo