Hallo,
ich bin die Mama von Marie und hab mir nun einmal einen Schups gegeben um hier einmal ein wenig über Marie zu berichten und vor allem über unsere Gedanken die wir uns machen.
Marie ist 4 Jahre alt, sehr aufgeweckt und pfiffig! Alles bestens also. Wenn da nicht immer mal wieder Dinge passieren würden, die uns immer wieder stark zum Staunen oder zumindest Wundern bringen.
Wie kann ein so kleines pfiffiges Kerlchen manchmal so beeindruckend kombiniert denken???
Sie war schon immer etwas anders als andere, positiv gemeint. Sie ist ein absolutes Wunschkind und vielleicht auch daher sehr anhänglich und liebevoll. Zugleich ist sie super sensibel, wird sie von anderen Kindern einmal misstrauisch angesehen beginnt sie fast an zu weinen bzw. versteht normale kindliche Zickereien untereinander nicht.
Mit 3 hatten wir sehr starke Probleme sie in den Kindergarten zu bekommen, obwohl sie erst selber unbedingt wollte. Sie konnte sich einfach nicht von mir die Zeit trennen. Nun mit knapp 4 ging es ohne Probleme wie von selber. Genauso war es damals beim Sauberwerden, hat man sie dazu aufgefordert, blockte sie bewusst. Und stellte kurze Zeit später 100% erfogreich selber die Weichen.
Reden, diskutieren tut sie eigentlich ständig und ausgiebig. Alles muss bis zum Kleinsten hinterfragt werden und erklärt werden. Anfangs recht einfach zu bewerkstelligen, aber nun schon etwas schwerer. Warum wohnen nur auf der Erde Menschen? Oder für sie klare Sachverhalte werden genauso nüchter wiedergegeben. Sie interessiert sich zur Zeit sehr für Planeten, so also ihre Aussage als ihr Opa ihr die Namen der Planeten nannte: Opa, der Pluto ist kein Planet, da hast Du dich wohl geirrt! Er darauf:"So, warum das denn nicht!" Sie:" Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der zu klein ist!" Sicherlich hat sie das einmal im Radio gehört, aber seither ist es für sie einfach Fakt und sie kann es genau einordnen.
Sie liebt Computer-Lernspiele, beschäftigt sich kontrolliert mit Leapster und co. Kontrolliert bedeutet, sie legt das Gerät selbstständig weg wenn sie genug hat (ca. 30 -45 min).
Sie rechnet sicher im 10er Bereich, schreibt ihren Namen frei und kennt die Buchstaben, kann sie größtenteils nach Ansage schreiben.ABC fehlerfrei aufsagen. Liebt Bücher, schaut sie sich gerne selbstständig an und lässt sich viele Bücher gerne Vorlesen (Hexe Lilli, das Sams etc.). Farben, Formen sind absolut "babykram" um es in ihren Worten zu sagen und kein Problem. Sie kann bis 10 auf Englisch zählen kennt auch die Farben und ein paar Gegenstände und Kleidungsstücke in englisch zu benennen. Also soweit einfach pfiffig und kein Problem.
Nun zu den komplizierteren Sachen.
Sie schein sich im Kiga zu langweilen, jedenfalls sagt sie das und man merkt es ihr an. Sie ist nachmittags oft unzufrieden und unausgeglichen. Sie erzählt nicht vom Kiga, es passiert ja eh immer das gleiche. Ist ziemlich unglücklich darüber das man ihr oft dort sagt, dass die Dinge für die sie sich interessiert es für die älteren Kinder ist und sie deshalb da dann noch nicht dran darf. Anfangs konnten wir so glauben wir das ganze daheim kompensieren.
Inzwischen aber häuft sich wirklich der Zickenalarm daheim. Sie wirkt immer bockiger, schreit, weint und ist einfach immer naja meisst kontra eingestelt. Sie lenkt ihre "Bock-Attacken" auch immer auf andere, sie konnte da nichts zu, mit ihr gehen die Pferde durch...sie versucht sie ja einzufangen, aber selbst mit Möhren lassen sich die Viecher nicht zurück in den Stall bringen. So ihre Aussagen dann.
Mein Mann und ich kommen nur langsam aber sicher an unsere Grenzen, mögen nicht immer schimpfen, Konsequenzen androhen etc. die dann doch erst ausdiskutiert werden und letztendlich nicht wirklich etwas bringen. Wir haben nie eine Veranlassung gesehen einen Arzt (Psychologen) aufzusuchen, denn es ist ja nun wirklich nichts schlimmes wenn das eigene Kind eben sehr interessiert und nicht dumm ist. Allerdings haben wir uns nun doch für diesen Schritt entschieden, weil wir beide das Gefühl haben unserer Tochter momentan nicht 100%ig gerecht werden zu können. Kennt jemand das Gefühl?
Was kommt bei einem Psychologen auf uns zu? Sie sprachen von einem Entwicklungstest? Muss man bei den Psychologen auf besondere Zusatzausbildungen etc. achten oder ist Sympatie entscheidend?
Wir sind nur so unsicher! Und, wird man dort auch wirklich erkennen das wir uns Gedanken machen und wir nicht unser Kind drillen oder dressieren! Finde das so schwierig, da wir jetzt schon oft aufgrund der Ausdrucksweise unserer Tochter schief beäugt werden.
Gibt es hier vielleicht jemand der uns Tipps geben kann? Auch weil wir unsere Tochter aufgrund dessen nun für den Einschulungstest als Kannkind für 2008 angemeldet hab (Marie wird Ende Oktober 2008 6 Jahre alt), auf den Dorf bei uns gehen die meissten Kinder erst zur Schule wenn sie müssen. Wir sind so verunsichert, wollen doch aber nur das Beste für Marie und sie will unbedingt zur Schule und aus dem langweiligen Kiga wo man nichts lernen kann, sagt sie!
Hb pfiffig oder einfach nur normal? HILFE!!!
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- Registriert: Mi 10. Aug 2005, 22:27
Re: Hb pfiffig oder einfach nur normal? HILFE!!!
Hallo zusammen,
leider kann ich auch nicht wirklich weiterhelfen. Unsere Tochter, vor ein paar Tagen 4 Jahre geworden, ist auf einem sehr ähnlichen Stand wie Eure Kinder. Allerdings geht sie - und gerade denke ich glücklicherweise - noch nicht in den Kindergarten. Hier in der Schweiz fängt der Kindergarten mit frühsten 4 1/2 an und ist zumindest hier in Basel obligatorisch und an das Schulsystem angeglichen. Also verbringe ich meine Vormittage damit, das kleine Fräulein zu beschäftigen, weil selber spielen ist nicht so ihr Ding und nachmittags treffen wir in der Regel andere Kinder bzw. zweimal die Woche geht sie für 2 1/2 Stunden in eine Spielgruppe.
Bei der Anmeldung zum Kindergarten habe ich vorsichtig angedeutet, daß Clara überdurchschnittlich weit entwickelt ist. Da war ich positiv überrascht, über die Rückmeldung. Es hat geheißen, ich solle mal sehen, wie es geht, bei größeren Problemen die Rektorin (von allen Kindergärten) kontaktieren und in einem Jahr beim Schulpsychologischen Dienst eine kostenlose Abklärung über die Intelligenz/Schulreife machen lassen ("Damit sie sich nicht so langweilen muß."). Dann sei eine Früheinschulung mit 5 1/2 möglich. Das fand ich wohltuend sachlich und ganz beruhigend. Aber Du siehst, daß wir noch einen Schritt vor Euch sind, deswegen weiß ich nicht viel über Abklärungen und Tests und so.
Probleme habe ich gerade zwei:
Zum einen frage ich mich immer wieder, wie viel ich Clara beibringen soll. Eines ihrer absoluten Lieblingsspiele ist Schule und da will sie Rechnen und Lesen und Englisch lernen und Turnen und Musik machen. Wie in der richtigen Schule eben. D. h. Clara ist nicht so ein Kind, daß sich selber etwas beibringt, wo man dann plötzlich staunt, woher sie das weiß, sondern sie hat einen expliziten Lernhunger. Da würde ich manchmal ganz gerne bremsen, andererseits macht es aber natürlich auch Spaß, wenn sie plötzlich Sachen auf Englisch sagt, oder erste Wörter liest und schreibt.
Das andere ist, daß Clara auch einen kleinen Bruder hat, der jetzt 16 Monate alt ist und deutlich zu kurz kommt. Vor allem, weil Clara nur 5 Stunden die Woche in der Spielgruppe ist und sonst ständig präsent. Und präsent heißt in der Regel sehr präsent. Da hoffe ich sehr auf den Kindergarten.
Viele Grüße,
Christine
leider kann ich auch nicht wirklich weiterhelfen. Unsere Tochter, vor ein paar Tagen 4 Jahre geworden, ist auf einem sehr ähnlichen Stand wie Eure Kinder. Allerdings geht sie - und gerade denke ich glücklicherweise - noch nicht in den Kindergarten. Hier in der Schweiz fängt der Kindergarten mit frühsten 4 1/2 an und ist zumindest hier in Basel obligatorisch und an das Schulsystem angeglichen. Also verbringe ich meine Vormittage damit, das kleine Fräulein zu beschäftigen, weil selber spielen ist nicht so ihr Ding und nachmittags treffen wir in der Regel andere Kinder bzw. zweimal die Woche geht sie für 2 1/2 Stunden in eine Spielgruppe.
Bei der Anmeldung zum Kindergarten habe ich vorsichtig angedeutet, daß Clara überdurchschnittlich weit entwickelt ist. Da war ich positiv überrascht, über die Rückmeldung. Es hat geheißen, ich solle mal sehen, wie es geht, bei größeren Problemen die Rektorin (von allen Kindergärten) kontaktieren und in einem Jahr beim Schulpsychologischen Dienst eine kostenlose Abklärung über die Intelligenz/Schulreife machen lassen ("Damit sie sich nicht so langweilen muß."). Dann sei eine Früheinschulung mit 5 1/2 möglich. Das fand ich wohltuend sachlich und ganz beruhigend. Aber Du siehst, daß wir noch einen Schritt vor Euch sind, deswegen weiß ich nicht viel über Abklärungen und Tests und so.
Probleme habe ich gerade zwei:
Zum einen frage ich mich immer wieder, wie viel ich Clara beibringen soll. Eines ihrer absoluten Lieblingsspiele ist Schule und da will sie Rechnen und Lesen und Englisch lernen und Turnen und Musik machen. Wie in der richtigen Schule eben. D. h. Clara ist nicht so ein Kind, daß sich selber etwas beibringt, wo man dann plötzlich staunt, woher sie das weiß, sondern sie hat einen expliziten Lernhunger. Da würde ich manchmal ganz gerne bremsen, andererseits macht es aber natürlich auch Spaß, wenn sie plötzlich Sachen auf Englisch sagt, oder erste Wörter liest und schreibt.
Das andere ist, daß Clara auch einen kleinen Bruder hat, der jetzt 16 Monate alt ist und deutlich zu kurz kommt. Vor allem, weil Clara nur 5 Stunden die Woche in der Spielgruppe ist und sonst ständig präsent. Und präsent heißt in der Regel sehr präsent. Da hoffe ich sehr auf den Kindergarten.
Viele Grüße,
Christine
Re: Hb pfiffig oder einfach nur normal? HILFE!!!
Hallo Zusammen,
ich wollte einmal etwas über die sogenannte Erfahrungen von Erzieherinnen mit Kindern berichten. Mein jüngerer Sohn (heute 7J.) kam mit 3 Jahren mit Sprachentwicklungsstörungen in den Kindergarten. Für die Leiterin des Kindergartens war unser Sohn von anfang an ein behindertes Kind das eingentlich nicht in einen normalen Kiga gehen dürfe. Es hieß, er ziehe sich von anderen Kindern zurück, er könne nicht basteln und nicht altersgerecht malen, sei hyperaktiv, er verweigere bei Stuhlkreisen die teilnahme,er traue sich beim Klettern auf dem Spielplatz nichts zu usw. Er müsse wohl in einen Kiga für behinderte Kinder gehen und könne wohl nie auf eine normale Schule gehen. Ich konnte mir das alles gar nicht erklären, denn Zuhause verhielt sich unser Sohn völlig normal. Im Gegenteil, er kam mir sogar oft in vielen Dingen weiter vor wie sein älterer Bruder. Gegen die Sprachentwicklungsstörungen bekam mein Sohn dann 2 Jahre lang intensiv Logopädie und zur Beruhigung der Erzieherinnen noch 2 Jahre Ergotherapie. Heute geht unser Sohn auf eine ganz normale Schule. Er ist seitdem total aufgeblüht, geht gerne in die Schule und die Lehrerin ist sehr zufrieden mit seinen Leistungen. Wir mußten ihn Testen lassen, weil er sonst wegen dem Bericht der Erzieherinnen nicht auf eine normale Schule hätte gehen dürfen. Dabei kam zwar zum Glück (wir haben schon ein HB-Kind und ich kenne die Probleme) keine Hochbegabung heraus, aber es stellte sich heraus, daß er bei allem in guten Durchschnitt lag und im mathematischen Bereich sogar überdurchschnittlich entwickelt ist.
Ich will mit diesem Bericht nicht den Beruf der Erzieherin angreifen. Es ist sicherlich bei der vielzahl der Kinder und ihrer unterschiedlichen Eigenschaften nicht immer leicht, sich ein Urteil über Kinder zu bilden. Ich finde aber, daß wir Eltern unsere Kinder am besten kennen da wir sie nicht nur ein paar Std. um uns haben wie Erzieherinnen. Wir sollten entscheiden, ob und wann unsere Kinder in die Schule gehen, notfalls auch gegen den Ratschlag von Erzieherinnen oder Kinderärzten oder anderen Eltern.
Wenn ich ein Kind habe, daß sich im Kiga langweilt, weil es schon lesen und rechnen und evtl. schon schreiben kann und es die psychische und soziale Reife dazu hat in die Schule zu gehen, warum soll ich es dann länger in den Kiga gehen lassen, wenn es von sich aus unbedingt in die Schule gehen möchte, in vielen anderen Ländern ist das völlig normal.
Bei meinem älteren Sohn habe ich auf die Erzieherinnen gehört und ihn normal eingeschult (hat einen IQ von 133) und bekam dafür die Quittung, weil er sich ständig langweilte und schon nach 3 Monaten fragte, wann komme ich endlich in die 2. Klasse, das kann ich doch alles schon.
Ich kann nur allen Eltern raten, auf ihr Bauchgefühl zu hören und sich nicht von aderen beirren zu lassen. Wichtig finde ich, daß die Initiative vom Kind ausgeht und nicht von den Eltern, mit Eislaufmüttern hat das dann nichts zu tun!!!
Lichtlein
ich wollte einmal etwas über die sogenannte Erfahrungen von Erzieherinnen mit Kindern berichten. Mein jüngerer Sohn (heute 7J.) kam mit 3 Jahren mit Sprachentwicklungsstörungen in den Kindergarten. Für die Leiterin des Kindergartens war unser Sohn von anfang an ein behindertes Kind das eingentlich nicht in einen normalen Kiga gehen dürfe. Es hieß, er ziehe sich von anderen Kindern zurück, er könne nicht basteln und nicht altersgerecht malen, sei hyperaktiv, er verweigere bei Stuhlkreisen die teilnahme,er traue sich beim Klettern auf dem Spielplatz nichts zu usw. Er müsse wohl in einen Kiga für behinderte Kinder gehen und könne wohl nie auf eine normale Schule gehen. Ich konnte mir das alles gar nicht erklären, denn Zuhause verhielt sich unser Sohn völlig normal. Im Gegenteil, er kam mir sogar oft in vielen Dingen weiter vor wie sein älterer Bruder. Gegen die Sprachentwicklungsstörungen bekam mein Sohn dann 2 Jahre lang intensiv Logopädie und zur Beruhigung der Erzieherinnen noch 2 Jahre Ergotherapie. Heute geht unser Sohn auf eine ganz normale Schule. Er ist seitdem total aufgeblüht, geht gerne in die Schule und die Lehrerin ist sehr zufrieden mit seinen Leistungen. Wir mußten ihn Testen lassen, weil er sonst wegen dem Bericht der Erzieherinnen nicht auf eine normale Schule hätte gehen dürfen. Dabei kam zwar zum Glück (wir haben schon ein HB-Kind und ich kenne die Probleme) keine Hochbegabung heraus, aber es stellte sich heraus, daß er bei allem in guten Durchschnitt lag und im mathematischen Bereich sogar überdurchschnittlich entwickelt ist.
Ich will mit diesem Bericht nicht den Beruf der Erzieherin angreifen. Es ist sicherlich bei der vielzahl der Kinder und ihrer unterschiedlichen Eigenschaften nicht immer leicht, sich ein Urteil über Kinder zu bilden. Ich finde aber, daß wir Eltern unsere Kinder am besten kennen da wir sie nicht nur ein paar Std. um uns haben wie Erzieherinnen. Wir sollten entscheiden, ob und wann unsere Kinder in die Schule gehen, notfalls auch gegen den Ratschlag von Erzieherinnen oder Kinderärzten oder anderen Eltern.
Wenn ich ein Kind habe, daß sich im Kiga langweilt, weil es schon lesen und rechnen und evtl. schon schreiben kann und es die psychische und soziale Reife dazu hat in die Schule zu gehen, warum soll ich es dann länger in den Kiga gehen lassen, wenn es von sich aus unbedingt in die Schule gehen möchte, in vielen anderen Ländern ist das völlig normal.
Bei meinem älteren Sohn habe ich auf die Erzieherinnen gehört und ihn normal eingeschult (hat einen IQ von 133) und bekam dafür die Quittung, weil er sich ständig langweilte und schon nach 3 Monaten fragte, wann komme ich endlich in die 2. Klasse, das kann ich doch alles schon.
Ich kann nur allen Eltern raten, auf ihr Bauchgefühl zu hören und sich nicht von aderen beirren zu lassen. Wichtig finde ich, daß die Initiative vom Kind ausgeht und nicht von den Eltern, mit Eislaufmüttern hat das dann nichts zu tun!!!
Lichtlein