HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Hallo an alle,
Ansgar (bald fünf Jahre alt) wurde kürzlich mit dem HAWIK III getestet. Das Ergebnis hat mich glatt vom Hocker gehauen. Eigendlich wollten wir Ansgar evtl. ein Jahr früher einschulen lassen, da er bereits jetzt schon anfängt allein zu schreiben und zu lesen, mit dem Rechnen lernen beginnt und wirklich unendlich viel weiß und auch kann, viel mitdenkt und auch sehr gute logische Schlüsse ziehen kann. Diese vorzeitige Einschulung war eines der Gründe, warum wir Ansgar testen ließen. Ein zweiter genauso starker Grund war der Alarm, welchen der Kindergarten geschlagen hat. Ansgar sei zu langsam, würde praktisch keine Aufgabe zu Ende machen, läßt sich extrem leicht ablenken usw. Eine Frühförderung wurde mit herangezogen, die den Ansgar beobachtet hat und diese hat dann einen Psychologen empfohlen, weil Pädagogisch keine Möglichkeiten mehr geboten werden konnte. Es wurde alles versucht.
Im Verbalteil hat er wie erwartet abgeschnitten, > 130
Im Wahrnehmungsteil hat er nur noch durchschnittlich abgeschnitten (hier ging es um das Legen von Mustern mit dem Mosaikwürfel und das Zuordnen von Bildern in Kategorien. Wobei Ansgar mit den Musterlegen extrem schlecht war, bei der Zuordnung der Bilder in Kategorien wirklich sehr gut. Die Mosaikwürfel haben das Ergebnis stark gedrückt.) (<100 > 90)
In der Verarbeitungsgeschwindigkeit hat er aber so schlecht abgeschnitten, dass ich das kaum glauben konnte. <80
Ich kann übrigends so genau über den Testablauf berichten, weil ich mit im Raum gesessen habe während des gesamten Testes.
D.h. er hat wirklich bei den Aufgaben, in denen es um Geschwindgkeit geht nichts mehr gemacht bzw. einfach fast alles falsch gemacht. Es gab dafür zwei Aufgaben. In der ersten musste er die Striche die in Sybolen waren, z.B. Querstriche in einem Kreis, in einem entsprechenden Symbol zeichnen. In der Erklärungsphase hat er alles schnell verstanden und richtig gemacht. Sobald Ansgar aber diese Aufgabe allein lösen sollte, hat er nicht die Striche in die Symbole gezeichnet, sondern die Symbole selbst noch einmal eingezeichnet. Als hätte er vergessen, was er eigentlich tun sollte. Dadurch hatte Ansgar praktisch nichts richtig. In der zweiten Aufgabe für diesen Teil sollte Ansgar ein angegebenes Symbol in der Reihe suchen. Wenn er das Symbol gefunden hat, sollte er dieses ankreuzen, war es nicht vorhanden, sollte er ein Fragezeichen ankreuzen. Was macht Ansgar? In der Erklärungsphase hat man deutlich gesehen, dass er die Symbole sehr wohl sehr schnell findet, wenn diese vorhanden sind, und auch sieht, wenn diese nicht vorhanden sind. Sobald er die Aufgabe allein machen sollte, hat er nur noch die Fragezeichen angekreutzt, bis auf zwei weitere richtige. Auch hier, als hätte er vergessen, was die eigentliche Aufgabe war. Man hatte noch nicht einmal das Gefühl, dass er unkonzentriert war. Er war sehr schnell mit den Aufgaben fertig, aber was nützt dies, wenn er nicht tut, was gesagt wird?
Habe ich jetzt einen Sohn der statt hochbegabt bzw. überdurchschnittlich intelligent zu sein, eher Lernbehindert ist (naja zu starker Ausdruck), der nichts auf die Reihe bekommt? Es macht mir schon Angst, dass er vielleicht die Schule nicht schafft, ansonsten aber doch extrem viel kann und extrem schnell lernt. Dies ist übrigends keine rein subjektive Aussage von mir, sondern die Erzieher im Kindergarten und die Grundschullehrerin (Ansgar darf Nachmittags wenn er Lust hat in die Schulklasse gehen und dort Aufgaben machen, was er auch wirklich gut nutzt) bestätigen dies. Seine Auffassungsgabe ist sehr hoch und er lernt sehr schnell und sehr gern und auch wirklich sehr viel, trotz seiner starken Ablenkbarkeit.
Wichtig, er muss nicht hochbegabt sein, dass ist mir völlig unwichtig, aber in Richtung Lernbehindert weil die Verarbeitungsgeschwindigkeit derart gering ist, das möchte ich nun auch nicht. Und es passt so auch nicht zu ihm.
Wenn ich die Psychologin richtig verstanden habe, kann der Ansgar nicht nur nicht vorzeitig eingeschult werden, was ja nicht so schlimm ist, sondern er könnte sogar noch ein Jahr zurück gesetzt werden, wenn wir nicht etwas tun. Und das, obwohl Ansgar bereits jetzt die Hälfte des Schulstoffes der 1. klasse beherrscht. Wie soll das gehen? Es wurde uns eine Ergotherapie empfohlen und auch gleich gesagt, dass er die gesetzilch möglichen Stunden mit Sicherheit benötigt (= 60 Stunden). Ich kann nur hoffen, dass dies auch hilft. Ich werde gezielt einen Ergotherapeuten suchen, der das Marburger Kontentrationstraining mit ausführt. Ansgar hat wohl auch motorische probleme, die ich selbst aber nicht sehe. Es fehlt ihm jegliche Spannung im Körper, so dass er dann recht hippelig im Stuhl sitzt. Aber das soll die Ergotherapie auch mit richten. Und wir sowie die Grundschullehrerin brauchen Möglichkeiten, wie Ansgar mit den ihm gestellten Aufgaben besser zu recht kommt.
Ich selbst habe ja die Idee, dass ein Aufgabenzettel mit vielen Aufgaben auf einer Seite eines der Probleme sein kann. Er schaut nicht nur auf diese eine Zeile, die er gerade bearbeiten soll, sondern auf alle Zeilen gleichzeitig. Da kann man ja die restlichen Zeilen abdecken, bis er gelernt hat, sich nur diese eine Zeile anzusehen. Im Kindergarten (Verschule) macht er gerade das Hunderterbrett. Das ist ein Brett das 100 Kästchen hat, dazu gibt es chips mit den Zahlen von 1 - 100. Ansgar kennt die Zahlen und weiß wie das Brett funktioniert. Das Verständnis ist kein Problem, aber er kommt mit diesem Brett nicht vorwärts. Das sagt Ansgar selbst. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass ihm dieses Brett eigentlich spaß macht, sonst würde er es nicht ständig anfangen. Meine Vermutung: Er muss diese 100 Chips erst sortieren (mit der Zahl nach oben drehen und so legen, dass kein Chip über dem anderen liegt) und dann aus diesen Chips immer die richtige Zahl suchen. Schon beim sortieren scheitert Ansgar, viel zu viel, viel zu mühsam. Das kenne ich von Ansgar schon beim puzzeln. Obwohl dies gerade etwas besser wird. Und dann sind ihm scheinbar die 100 chips auch zum herausuchen etwas zu viel. Wenn die geordnet wären in Reihen, kein Problem, aber ungeordnet auf dem Boden verteilt da verliert er den Überblick. Beim puzzeln hampelt er oft herum und verdeckt oder verschiebt oft die Puzzleteile und manchmal macht der mit dem Hampeln auch die schon zusammengelegten Teile wieder auseinander. Dann hat er beim puzzeln wieder so phasen, da entdeckt Ansgar aus den vielen Teilen gleich mehrere, die zusammengehören. Kleinere Puzzle (40 Teile) macht Ansgar inzwischen Problemlos, auch mit sortieren und Teilen heraussuchen. Also kann man hier zusehen, dass er die große unübersichtliche Menge in kleinere Teilmengen unterteilt, so dass die Masse nicht mehr so schlimm ist. Beim 100er Brett haben wir ihm gesagt, dass er vielleicht immer nur ein Chips zieht, und entsprechend der Ziffern die Zeilen und Spalten zählt, um das Chip richtig zu plazieren. Aber die Lehrerin und auch die Erzieher müssten da mitziehen. Das bedeutet mehr Arbeit, mehr Aufmerksamkeit für Ansgar. Diese Zeit haben sie gar nicht. Und sie müssen sich neue Gedanken machen, wie man dem Ansgar die Aufgaben erklärt und ihm gleich Wege aufzeigt, wie er strukturiert arbeiten kann.
Ein weiteres Problem ist, dass er sehr häufig nicht macht, was ihm gesagt wird. Ganz normal im Alltag. Aber hören kann er sehr gut, seine Ohren sind Radarohren, wie meine.
So, nun genug, ist ja schon sehr lang geworden der Text.
Viele Grüße
Anja
Ansgar (bald fünf Jahre alt) wurde kürzlich mit dem HAWIK III getestet. Das Ergebnis hat mich glatt vom Hocker gehauen. Eigendlich wollten wir Ansgar evtl. ein Jahr früher einschulen lassen, da er bereits jetzt schon anfängt allein zu schreiben und zu lesen, mit dem Rechnen lernen beginnt und wirklich unendlich viel weiß und auch kann, viel mitdenkt und auch sehr gute logische Schlüsse ziehen kann. Diese vorzeitige Einschulung war eines der Gründe, warum wir Ansgar testen ließen. Ein zweiter genauso starker Grund war der Alarm, welchen der Kindergarten geschlagen hat. Ansgar sei zu langsam, würde praktisch keine Aufgabe zu Ende machen, läßt sich extrem leicht ablenken usw. Eine Frühförderung wurde mit herangezogen, die den Ansgar beobachtet hat und diese hat dann einen Psychologen empfohlen, weil Pädagogisch keine Möglichkeiten mehr geboten werden konnte. Es wurde alles versucht.
Im Verbalteil hat er wie erwartet abgeschnitten, > 130
Im Wahrnehmungsteil hat er nur noch durchschnittlich abgeschnitten (hier ging es um das Legen von Mustern mit dem Mosaikwürfel und das Zuordnen von Bildern in Kategorien. Wobei Ansgar mit den Musterlegen extrem schlecht war, bei der Zuordnung der Bilder in Kategorien wirklich sehr gut. Die Mosaikwürfel haben das Ergebnis stark gedrückt.) (<100 > 90)
In der Verarbeitungsgeschwindigkeit hat er aber so schlecht abgeschnitten, dass ich das kaum glauben konnte. <80
Ich kann übrigends so genau über den Testablauf berichten, weil ich mit im Raum gesessen habe während des gesamten Testes.
D.h. er hat wirklich bei den Aufgaben, in denen es um Geschwindgkeit geht nichts mehr gemacht bzw. einfach fast alles falsch gemacht. Es gab dafür zwei Aufgaben. In der ersten musste er die Striche die in Sybolen waren, z.B. Querstriche in einem Kreis, in einem entsprechenden Symbol zeichnen. In der Erklärungsphase hat er alles schnell verstanden und richtig gemacht. Sobald Ansgar aber diese Aufgabe allein lösen sollte, hat er nicht die Striche in die Symbole gezeichnet, sondern die Symbole selbst noch einmal eingezeichnet. Als hätte er vergessen, was er eigentlich tun sollte. Dadurch hatte Ansgar praktisch nichts richtig. In der zweiten Aufgabe für diesen Teil sollte Ansgar ein angegebenes Symbol in der Reihe suchen. Wenn er das Symbol gefunden hat, sollte er dieses ankreuzen, war es nicht vorhanden, sollte er ein Fragezeichen ankreuzen. Was macht Ansgar? In der Erklärungsphase hat man deutlich gesehen, dass er die Symbole sehr wohl sehr schnell findet, wenn diese vorhanden sind, und auch sieht, wenn diese nicht vorhanden sind. Sobald er die Aufgabe allein machen sollte, hat er nur noch die Fragezeichen angekreutzt, bis auf zwei weitere richtige. Auch hier, als hätte er vergessen, was die eigentliche Aufgabe war. Man hatte noch nicht einmal das Gefühl, dass er unkonzentriert war. Er war sehr schnell mit den Aufgaben fertig, aber was nützt dies, wenn er nicht tut, was gesagt wird?
Habe ich jetzt einen Sohn der statt hochbegabt bzw. überdurchschnittlich intelligent zu sein, eher Lernbehindert ist (naja zu starker Ausdruck), der nichts auf die Reihe bekommt? Es macht mir schon Angst, dass er vielleicht die Schule nicht schafft, ansonsten aber doch extrem viel kann und extrem schnell lernt. Dies ist übrigends keine rein subjektive Aussage von mir, sondern die Erzieher im Kindergarten und die Grundschullehrerin (Ansgar darf Nachmittags wenn er Lust hat in die Schulklasse gehen und dort Aufgaben machen, was er auch wirklich gut nutzt) bestätigen dies. Seine Auffassungsgabe ist sehr hoch und er lernt sehr schnell und sehr gern und auch wirklich sehr viel, trotz seiner starken Ablenkbarkeit.
Wichtig, er muss nicht hochbegabt sein, dass ist mir völlig unwichtig, aber in Richtung Lernbehindert weil die Verarbeitungsgeschwindigkeit derart gering ist, das möchte ich nun auch nicht. Und es passt so auch nicht zu ihm.
Wenn ich die Psychologin richtig verstanden habe, kann der Ansgar nicht nur nicht vorzeitig eingeschult werden, was ja nicht so schlimm ist, sondern er könnte sogar noch ein Jahr zurück gesetzt werden, wenn wir nicht etwas tun. Und das, obwohl Ansgar bereits jetzt die Hälfte des Schulstoffes der 1. klasse beherrscht. Wie soll das gehen? Es wurde uns eine Ergotherapie empfohlen und auch gleich gesagt, dass er die gesetzilch möglichen Stunden mit Sicherheit benötigt (= 60 Stunden). Ich kann nur hoffen, dass dies auch hilft. Ich werde gezielt einen Ergotherapeuten suchen, der das Marburger Kontentrationstraining mit ausführt. Ansgar hat wohl auch motorische probleme, die ich selbst aber nicht sehe. Es fehlt ihm jegliche Spannung im Körper, so dass er dann recht hippelig im Stuhl sitzt. Aber das soll die Ergotherapie auch mit richten. Und wir sowie die Grundschullehrerin brauchen Möglichkeiten, wie Ansgar mit den ihm gestellten Aufgaben besser zu recht kommt.
Ich selbst habe ja die Idee, dass ein Aufgabenzettel mit vielen Aufgaben auf einer Seite eines der Probleme sein kann. Er schaut nicht nur auf diese eine Zeile, die er gerade bearbeiten soll, sondern auf alle Zeilen gleichzeitig. Da kann man ja die restlichen Zeilen abdecken, bis er gelernt hat, sich nur diese eine Zeile anzusehen. Im Kindergarten (Verschule) macht er gerade das Hunderterbrett. Das ist ein Brett das 100 Kästchen hat, dazu gibt es chips mit den Zahlen von 1 - 100. Ansgar kennt die Zahlen und weiß wie das Brett funktioniert. Das Verständnis ist kein Problem, aber er kommt mit diesem Brett nicht vorwärts. Das sagt Ansgar selbst. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass ihm dieses Brett eigentlich spaß macht, sonst würde er es nicht ständig anfangen. Meine Vermutung: Er muss diese 100 Chips erst sortieren (mit der Zahl nach oben drehen und so legen, dass kein Chip über dem anderen liegt) und dann aus diesen Chips immer die richtige Zahl suchen. Schon beim sortieren scheitert Ansgar, viel zu viel, viel zu mühsam. Das kenne ich von Ansgar schon beim puzzeln. Obwohl dies gerade etwas besser wird. Und dann sind ihm scheinbar die 100 chips auch zum herausuchen etwas zu viel. Wenn die geordnet wären in Reihen, kein Problem, aber ungeordnet auf dem Boden verteilt da verliert er den Überblick. Beim puzzeln hampelt er oft herum und verdeckt oder verschiebt oft die Puzzleteile und manchmal macht der mit dem Hampeln auch die schon zusammengelegten Teile wieder auseinander. Dann hat er beim puzzeln wieder so phasen, da entdeckt Ansgar aus den vielen Teilen gleich mehrere, die zusammengehören. Kleinere Puzzle (40 Teile) macht Ansgar inzwischen Problemlos, auch mit sortieren und Teilen heraussuchen. Also kann man hier zusehen, dass er die große unübersichtliche Menge in kleinere Teilmengen unterteilt, so dass die Masse nicht mehr so schlimm ist. Beim 100er Brett haben wir ihm gesagt, dass er vielleicht immer nur ein Chips zieht, und entsprechend der Ziffern die Zeilen und Spalten zählt, um das Chip richtig zu plazieren. Aber die Lehrerin und auch die Erzieher müssten da mitziehen. Das bedeutet mehr Arbeit, mehr Aufmerksamkeit für Ansgar. Diese Zeit haben sie gar nicht. Und sie müssen sich neue Gedanken machen, wie man dem Ansgar die Aufgaben erklärt und ihm gleich Wege aufzeigt, wie er strukturiert arbeiten kann.
Ein weiteres Problem ist, dass er sehr häufig nicht macht, was ihm gesagt wird. Ganz normal im Alltag. Aber hören kann er sehr gut, seine Ohren sind Radarohren, wie meine.
So, nun genug, ist ja schon sehr lang geworden der Text.
Viele Grüße
Anja
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- Dauergast
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- Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24
Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Du gibst Dir etwas später teilweise selbst die Antwort:Anja1972 hat geschrieben: Im Verbalteil hat er wie erwartet abgeschnitten, > 130
Im Wahrnehmungsteil hat er nur noch durchschnittlich abgeschnitten (<100 > 90)
In der Verarbeitungsgeschwindigkeit hat er aber so schlecht abgeschnitten, dass ich das kaum glauben konnte. <80
Habe ich jetzt einen Sohn der statt hochbegabt bzw. überdurchschnittlich intelligent zu sein, eher Lernbehindert ist (naja zu starker Ausdruck), der nichts auf die Reihe bekommt? Es macht mir schon Angst, dass er vielleicht die Schule nicht schafft, ansonsten aber doch extrem viel kann und extrem schnell lernt.
Bitte laß Dich von so einem Testergebnis nicht fertig machen! Dein Sohn ist noch nicht einmal 5 Jahre alt und schon ist die Schulblade "lernbehindert" offen, nur weil er JETZT in manchen Dingen nicht so schnell ist wie ein "Durchscnittskind" und nicht alle Aufgabenstellungen ad hoc durchblickt bzw. umsetzen kann.Anja1972 hat geschrieben:Seine Auffassungsgabe ist sehr hoch und er lernt sehr schnell und sehr gern und auch wirklich sehr viel, trotz seiner starken Ablenkbarkeit.
MMn ist es eine der schlimmsten Erscheinungen unserer Zeit, dass wir als Eltern glauben, für unsere Kinder immer alles perfekt und fehlerfrei machen zu müssen und schon im Vorfeld (also Monate oder gar Jahre BEVOR sich EVENTUELL einmal Probleme ergeben KÖNNTEN) wissen zu müssen, was genau zu tun ist.
Ergotherapie ist sicher mal eine Sache, die es wert ist, ausprobiert zu werden! Aber Erfolgsgarantie gibt es nirgends.Anja1972 hat geschrieben: Wie soll das gehen? Es wurde uns eine Ergotherapie empfohlen und auch gleich gesagt, dass er die gesetzilch möglichen Stunden mit Sicherheit benötigt (= 60 Stunden). Ich kann nur hoffen, dass dies auch hilft. Ich werde gezielt einen Ergotherapeuten suchen, der das Marburger Kontentrationstraining mit ausführt. Ansgar hat wohl auch motorische probleme, die ich selbst aber nicht sehe. Es fehlt ihm jegliche Spannung im Körper, so dass er dann recht hippelig im Stuhl sitzt. Aber das soll die Ergotherapie auch mit richten. Und wir sowie die Grundschullehrerin brauchen Möglichkeiten, wie Ansgar mit den ihm gestellten Aufgaben besser zu recht kommt.
Mein jüngerer Sohn ist gehörlos geboren und hat mit 20 Monaten operativ beidseiteig CIs (=Hörimplantate) bekommen. Abgesehen von irsinnig viel Aufwand wegen der Teile (ständig gehen Kabel kaputt oder Spulen verloren) ist der Hör-Erfolg (trotz Frühföderung und privat bezahleter Logopädie) bisher sehr klein, obwohl er die Teile von Anfang an täglich getragen hat. Seit Weihnachten hat er dann komplett verweigert, sie weiter zu tragen und vor zwei Wochen wurde die Einstellung so weit zurückgeschraubt dass wir wieder auf dem Stand von gleich nach der OP sind. Heißt im Klartext: wir sind mindestens 10 Monate zurückgeworfen.
Trotzdem bin ich zuversichtlich. Einerseits, weil ich mich gleich auch für einen alternativen Weg zum hören entschieden habe (Gebärdensprache) und zweitens, weil ich weiß, alles mir mögliche getan zu haben. Wenn was trotzdem nicht klappt liegt das nicht mehr in meiner Macht als Mutter.
Ich habe keine Ahnung ob mein kleiner Sohn jemals auch nur annähernd verständlich sprechen wird, ob er eine Integrationsklasse in einer "normalen" Schule besuchen kann oder wie sein Weg weiter aussehen wird. Wenn sich die Situationen ergeben werde ich dann nach bestem Wissen und Gewissen meine Entscheidungen für ihn treffen. Aber wenn ich mir jetzt schon auszumalen beginne was für Schwierigkeiten sich VIELLEICHT irgendwann einmal ergeben KÖNNTEN dann werde ich verrückt.
Dass dein Sohn jetzt noch 1 1/2 Jahre bis zur Einschulung hat betrachte ich als Bonus für ihn, in der Zeit kann sich ganz viel von selbst verbessern und der Alltag in einer ersten Schulklasse ist mMn mit einer Testsituation wie bei HAWIK absolut nicht vergleichbar.
Im übringen bin ich selbst hochbegabt und mein Schwachpunkt war und ist immer noch die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Trotzdem habe ich einen Beruf, der mir Freude macht, und wo ich meine Fähigkeiten voll ausleben kann. Es wird nie so heiß gegessen, wie gekocht !
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Liebe Anja!
Warum beschäftigt sich dein Fünfjähriger mit Puzzles, 100er Brett und Aufgabenzetteln? Ist das sein Wunsch oder kommt das von außen?
Um so etwas (außer vielleicht dem 100 Brett) hätte z.B. mein Sohn in diesem Alter einen großen Bogen gemacht, und dumm ist er sicher auch nicht!
Gerade wenn du schreibts er kann nicht wirklich ruhig sitzen und hat wenig Körperspannung würde ich den Fokus eures Interesses auf Bewegung und Motorik in all ihren Facetten legen. Biete ihm Möglichkeiten zum Klettern, zum Toben, zum Balancieren, zum Radfahren, zum Tanzen, zum Malen, zum Kneten, zum Rollen Spielen....
Und lass ihm die Zeit die er braucht, und den Weg gehen, der seiner ist....
alles Liebe
Warum beschäftigt sich dein Fünfjähriger mit Puzzles, 100er Brett und Aufgabenzetteln? Ist das sein Wunsch oder kommt das von außen?
Um so etwas (außer vielleicht dem 100 Brett) hätte z.B. mein Sohn in diesem Alter einen großen Bogen gemacht, und dumm ist er sicher auch nicht!
Gerade wenn du schreibts er kann nicht wirklich ruhig sitzen und hat wenig Körperspannung würde ich den Fokus eures Interesses auf Bewegung und Motorik in all ihren Facetten legen. Biete ihm Möglichkeiten zum Klettern, zum Toben, zum Balancieren, zum Radfahren, zum Tanzen, zum Malen, zum Kneten, zum Rollen Spielen....
Und lass ihm die Zeit die er braucht, und den Weg gehen, der seiner ist....
alles Liebe
Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Also, im Hinblick auf meine Geschichte würde ich mal sagen, dass meine beiden Kinder sich sehr wohl freiwillig mit solchen Dingen beschäftigt haben.
Die langsame Verarbeitungsgeschwindigkeit in Verbindung mit dem IQ könnte an ADS liegen.
Gibts ein Update?
Die langsame Verarbeitungsgeschwindigkeit in Verbindung mit dem IQ könnte an ADS liegen.
Gibts ein Update?
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
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- Dauergast
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Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung?Winnie hat geschrieben: Die langsame Verarbeitungsgeschwindigkeit in Verbindung mit dem IQ könnte an ADS liegen.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Hallo Liebe Mitleser,
vielen Dank für eure Antworten.
Zuerst einmal zur Kritik, mein Kind könnte sich zu wenig bewegen:
Ansgar geht in einen Kindergarten der in zwei Teile aufgeteilt ist; Vormittags geht es in den Wald, und Nachmittags 2-3 Stunden ist Montessori Zeit. In dieser Montessorizeit macht er eben solche Aufgaben wie HunderterBrett, Streifenbrett, neuerdings Wörter aus Schreibschriftbuchstaben legen. Er muss diese Aufgaben nicht machen, sie werden ihm angeboten und er macht sie oder nicht. Manchmal macht er auch "nur" Aufgaben des täglichen Lebens wie Wäsche zusammen legen, das Snack vorbereiten, Fenster putzen, Fegen usw. Auch Materialien für die Sinne wie richen, hören usw. Es ist halt kein üblicher Kindergarten. Die Kinder nehmen dies alle gern an, auch der Ansgar.
Nachmittags, wenn er dann abgeholt wird, ist er platt, wie man sich vorstellen kann. Ich schicke Ansgar nicht noch extra zum Sport (im Moment). Er bekommt demnächst wieder Schwimmunterricht in der Woche, für diese Zeit fällt aber auch die Montessori-Zeit im Kindergarten aus. So hat er keinen zusätzlichen Stress. Am Wochenende sind wir immer 4 km zum Bäcker gelaufen und haben uns von dort abholen lassen und wir sind regelmäßig schwimmen gegangen. Auf grund meiner derzeitigen Schwangerschaft musste dies ausfallen.
Vorschläge, wie lass Dein Kind Fahrrad fahren, oder mehr toben oder so ähnlich sind zwar toll, aber ihr könnt getrost glauben, dass ich alles tue, um Ansgar genau solche Dinge tun zu lassen. Bis vor kurzem mochte Ansgar gar nicht Fahrrad fahren, obwohl er dies mit drei Jahren bereits gelernt hat. Das Fahrrad war wohl schwer zu fahren, seine Freunde in der Umgebung waren alle besser, schneller usw. Das gefiel ihm nicht. Zu seinem Geburtstag bekommt er ein neues (hat er sich ganz stolz selbst ausgesucht), dann werden wir sehen, ob er freiwillig mehr fährt. Toben und Klettern ist selten Ansgars Ding.
Zu der Bemerkung die sehr geringe Arbeitsgeschwindigkeit kann mit ADS zu tun haben: dies stimmt tatsächlich als erstes Indiz wohl gemerkt. Man kann dies Recherchieren. Wenn Kinder einen eigentlich so hohen IQ haben (gerade im Verbalteil) und in der Arbeitsgeschwindigkeit einen so derart niedrigen, dann passt etwas nicht. Bei Ansgar wird derzeit auf tiefere Untersuchungen verzichtet, da er doch noch klein ist, und man hofft, das Ansgar mit der Ergotherapie aufgefangen werden kann.
Ansgar hat in diesem Fall das Glück, dass er nicht im langweiligen Kindergarten verharren muss, sondern ab 5 Jahren das Recht hat zu entscheiden, ob er in die Schulklasse (Vorschulkinder und Grundschulkinder von 1. - 4. Klasse) geht, oder in den Kindergarten. Nachmittags dar Ansgar dies schon seit seinem vierten Geburtstag entscheiden. Er hat also anderthalb Jahre Zeit, in der Schule ohne Druck das zu lernen was ihn interessiert. Wenn die Lehrer mitmachen, kann man ihn vielleicht an die Erledigung von Aufgaben heranführen und die Komplexität bei großen Aufgaben wie das 100er Brett reduzieren. Nur eben offiziell auf eine normale Grundschule kann er nicht gehen. Ich hoffe, dieses System wird dem Ansgar helfen. Sollte er aber wirklich ADS haben (ohne Hyperaktivität), dann wird es in dieser Schule etwas schwierig. Allerdings ist er auch einfach extrem neugierig und hört bei den anderen zu anstatt seine Aufgaben zu machen. Im Montessori-Konzept gibt es wenig Frontalunterricht wo alle Kinder das gleiche machen, sondern jeder sucht nach einem vorher mit den Lehrern abgesprochenen Plan seine Aufgabe selbst aus. D.h. unter Umständen arbeiten 30 Kinder an 30 Aufgaben. Für ein Kind wie Ansgar sind dann häufig die 29 anderen Aufgaben interessanter als seine eigene, auch wenn die meisten eigentlich noch komplett außerhalb seines Fähigkeitbereichs liegen.
Ich habe trotz der eigentlich guten Bedingungen für Ansgar etwas Furcht, einfach weil bereits mit 18 Monate im Elterngespräch auf seine Konzentrationsschwäche aufmerksam gemacht wurde und darauf, dass er nie etwas allein tut bzw. fertig macht. Da denkt man ja noch, was wollen die, Ansgar ist doch noch sehr klein. Aber wenn man dann den Kindergarten wechselt und dann noch drei Jahre lang das selbe hört mit unwesentlichen Verbesserungen, dann denkt man schon, was ist falsch. Und wenn man dann noch sieht, wie konzentriert alle anderen Kinder arbeiten, dann wird man wirklich nachdenklich.
Ansgar wird übrigends zu fast nichts gezwungen. Derzeit gibt es eine Ausnahme. Täglich mache ich mit Ihm eine 10 Minütige Konzentrationsaufgabe. Mal macht sie ihm spaß, mal weniger. Man merkt den Unterschied sehr deutlich. Auch in der Ergotherapie wird er wohl entsprechend einige Tätigkeiten ausführen müssen. Die fängt aber frühestens im Mai an (nach meiner Entbindung).
Viele Grüße
Anja
vielen Dank für eure Antworten.
Zuerst einmal zur Kritik, mein Kind könnte sich zu wenig bewegen:
Ansgar geht in einen Kindergarten der in zwei Teile aufgeteilt ist; Vormittags geht es in den Wald, und Nachmittags 2-3 Stunden ist Montessori Zeit. In dieser Montessorizeit macht er eben solche Aufgaben wie HunderterBrett, Streifenbrett, neuerdings Wörter aus Schreibschriftbuchstaben legen. Er muss diese Aufgaben nicht machen, sie werden ihm angeboten und er macht sie oder nicht. Manchmal macht er auch "nur" Aufgaben des täglichen Lebens wie Wäsche zusammen legen, das Snack vorbereiten, Fenster putzen, Fegen usw. Auch Materialien für die Sinne wie richen, hören usw. Es ist halt kein üblicher Kindergarten. Die Kinder nehmen dies alle gern an, auch der Ansgar.
Nachmittags, wenn er dann abgeholt wird, ist er platt, wie man sich vorstellen kann. Ich schicke Ansgar nicht noch extra zum Sport (im Moment). Er bekommt demnächst wieder Schwimmunterricht in der Woche, für diese Zeit fällt aber auch die Montessori-Zeit im Kindergarten aus. So hat er keinen zusätzlichen Stress. Am Wochenende sind wir immer 4 km zum Bäcker gelaufen und haben uns von dort abholen lassen und wir sind regelmäßig schwimmen gegangen. Auf grund meiner derzeitigen Schwangerschaft musste dies ausfallen.
Vorschläge, wie lass Dein Kind Fahrrad fahren, oder mehr toben oder so ähnlich sind zwar toll, aber ihr könnt getrost glauben, dass ich alles tue, um Ansgar genau solche Dinge tun zu lassen. Bis vor kurzem mochte Ansgar gar nicht Fahrrad fahren, obwohl er dies mit drei Jahren bereits gelernt hat. Das Fahrrad war wohl schwer zu fahren, seine Freunde in der Umgebung waren alle besser, schneller usw. Das gefiel ihm nicht. Zu seinem Geburtstag bekommt er ein neues (hat er sich ganz stolz selbst ausgesucht), dann werden wir sehen, ob er freiwillig mehr fährt. Toben und Klettern ist selten Ansgars Ding.
Zu der Bemerkung die sehr geringe Arbeitsgeschwindigkeit kann mit ADS zu tun haben: dies stimmt tatsächlich als erstes Indiz wohl gemerkt. Man kann dies Recherchieren. Wenn Kinder einen eigentlich so hohen IQ haben (gerade im Verbalteil) und in der Arbeitsgeschwindigkeit einen so derart niedrigen, dann passt etwas nicht. Bei Ansgar wird derzeit auf tiefere Untersuchungen verzichtet, da er doch noch klein ist, und man hofft, das Ansgar mit der Ergotherapie aufgefangen werden kann.
Ansgar hat in diesem Fall das Glück, dass er nicht im langweiligen Kindergarten verharren muss, sondern ab 5 Jahren das Recht hat zu entscheiden, ob er in die Schulklasse (Vorschulkinder und Grundschulkinder von 1. - 4. Klasse) geht, oder in den Kindergarten. Nachmittags dar Ansgar dies schon seit seinem vierten Geburtstag entscheiden. Er hat also anderthalb Jahre Zeit, in der Schule ohne Druck das zu lernen was ihn interessiert. Wenn die Lehrer mitmachen, kann man ihn vielleicht an die Erledigung von Aufgaben heranführen und die Komplexität bei großen Aufgaben wie das 100er Brett reduzieren. Nur eben offiziell auf eine normale Grundschule kann er nicht gehen. Ich hoffe, dieses System wird dem Ansgar helfen. Sollte er aber wirklich ADS haben (ohne Hyperaktivität), dann wird es in dieser Schule etwas schwierig. Allerdings ist er auch einfach extrem neugierig und hört bei den anderen zu anstatt seine Aufgaben zu machen. Im Montessori-Konzept gibt es wenig Frontalunterricht wo alle Kinder das gleiche machen, sondern jeder sucht nach einem vorher mit den Lehrern abgesprochenen Plan seine Aufgabe selbst aus. D.h. unter Umständen arbeiten 30 Kinder an 30 Aufgaben. Für ein Kind wie Ansgar sind dann häufig die 29 anderen Aufgaben interessanter als seine eigene, auch wenn die meisten eigentlich noch komplett außerhalb seines Fähigkeitbereichs liegen.
Ich habe trotz der eigentlich guten Bedingungen für Ansgar etwas Furcht, einfach weil bereits mit 18 Monate im Elterngespräch auf seine Konzentrationsschwäche aufmerksam gemacht wurde und darauf, dass er nie etwas allein tut bzw. fertig macht. Da denkt man ja noch, was wollen die, Ansgar ist doch noch sehr klein. Aber wenn man dann den Kindergarten wechselt und dann noch drei Jahre lang das selbe hört mit unwesentlichen Verbesserungen, dann denkt man schon, was ist falsch. Und wenn man dann noch sieht, wie konzentriert alle anderen Kinder arbeiten, dann wird man wirklich nachdenklich.
Ansgar wird übrigends zu fast nichts gezwungen. Derzeit gibt es eine Ausnahme. Täglich mache ich mit Ihm eine 10 Minütige Konzentrationsaufgabe. Mal macht sie ihm spaß, mal weniger. Man merkt den Unterschied sehr deutlich. Auch in der Ergotherapie wird er wohl entsprechend einige Tätigkeiten ausführen müssen. Die fängt aber frühestens im Mai an (nach meiner Entbindung).
Viele Grüße
Anja
Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Liebe Anja!
Nein, als Kritik war das gar nicht gedacht mit der Bewegung....
es waren nur so meine Gefühle und Gedanken:
Wenn ich deine Beschreibungen so lese, kommt mir nur vor, als wäre da im Kindergarten/Schule schon ein gewisser Druck drinnen, der sich auf euch und euren Sohn auswirkt, der in mir den Gedanken auslöst, lasst das Kind doch einfach Kind sein, lasst es toben und spielen...und gebt ihm die Dinge die es braucht, aber ohne Druck.
Irgendwie kommt mir das schon fast etwas übermotiviert vor, wenn man bei einem 18 Monaten alten Kind Konzentrationsprobleme diagnostiziert und ein 4/5 jähriges Kind kann sich in so einer erwartungsvollen Lernwelt auch schnell mal selbst überfordern...und 2-3 Stunden konzentriertes Beschäftigen mit Lernmaterialien ist echt viel in diesem Alter!
Wenn ihm ein Material noch irgendwie überfordert (egal wie), dann soll er sich mit einem anderen beschäftigen, dann muss es Alternativen geben...aber es meines Wissens auch nicht im Sinne der Montessori Pädagogik, mit Kinder Materialien zu erarbeiten, mit denen sie noch nicht spielerisch und eigenständig zu recht kommen...denn man geht davon aus, dass es für jedes Kind individuelle Zeiten (Lernfenster) gibt, in denen sie bereit sind, die Dinge jeweils zu erlernen.
Und wenn euer Sohn lieber bei anderen zuschaut und zuhört, so sollte das meiner Meinung nach auch o.k. sein, solange es für die anderen Kinder passt!
(Mein Sohn musste sich im Kindergarten auch immer eine "sinnvolle Beschäftigung" suchen - als er in ein sehr offenes alternatives System wechselte wo er wirklich frei sein durfte, ist er richtig aufgeblüht!)
Aber prinzipiell finde ich es toll, was du von eurer Einrichtung berichtest, ich würde aber versuchen ihn trotzdem dort seinen Weg in seinem Tempo und seiner Art gehen zu lassen, und schauen dass irgendwie der Druck rauskommt! Vielleicht könnt ihr ja auch diesbezüglich mit den dortigen Pädagoginnen kommunizieren.
Wichtiger als irgendwelche Testergebnisse ist nämlich, dass es eurem Kind gut geht, und er sich mit Freude mit Dingen beschäftigen kann, die im Spaß bereiten!
alles Gute!
Nein, als Kritik war das gar nicht gedacht mit der Bewegung....
es waren nur so meine Gefühle und Gedanken:
Wenn ich deine Beschreibungen so lese, kommt mir nur vor, als wäre da im Kindergarten/Schule schon ein gewisser Druck drinnen, der sich auf euch und euren Sohn auswirkt, der in mir den Gedanken auslöst, lasst das Kind doch einfach Kind sein, lasst es toben und spielen...und gebt ihm die Dinge die es braucht, aber ohne Druck.
Irgendwie kommt mir das schon fast etwas übermotiviert vor, wenn man bei einem 18 Monaten alten Kind Konzentrationsprobleme diagnostiziert und ein 4/5 jähriges Kind kann sich in so einer erwartungsvollen Lernwelt auch schnell mal selbst überfordern...und 2-3 Stunden konzentriertes Beschäftigen mit Lernmaterialien ist echt viel in diesem Alter!
Wenn ihm ein Material noch irgendwie überfordert (egal wie), dann soll er sich mit einem anderen beschäftigen, dann muss es Alternativen geben...aber es meines Wissens auch nicht im Sinne der Montessori Pädagogik, mit Kinder Materialien zu erarbeiten, mit denen sie noch nicht spielerisch und eigenständig zu recht kommen...denn man geht davon aus, dass es für jedes Kind individuelle Zeiten (Lernfenster) gibt, in denen sie bereit sind, die Dinge jeweils zu erlernen.
Und wenn euer Sohn lieber bei anderen zuschaut und zuhört, so sollte das meiner Meinung nach auch o.k. sein, solange es für die anderen Kinder passt!
(Mein Sohn musste sich im Kindergarten auch immer eine "sinnvolle Beschäftigung" suchen - als er in ein sehr offenes alternatives System wechselte wo er wirklich frei sein durfte, ist er richtig aufgeblüht!)
Aber prinzipiell finde ich es toll, was du von eurer Einrichtung berichtest, ich würde aber versuchen ihn trotzdem dort seinen Weg in seinem Tempo und seiner Art gehen zu lassen, und schauen dass irgendwie der Druck rauskommt! Vielleicht könnt ihr ja auch diesbezüglich mit den dortigen Pädagoginnen kommunizieren.
Wichtiger als irgendwelche Testergebnisse ist nämlich, dass es eurem Kind gut geht, und er sich mit Freude mit Dingen beschäftigen kann, die im Spaß bereiten!
alles Gute!
Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Hallo Patchanka,
Druck machen sie im Kindergarten eigentlich keinen. Ansgar möchte selbst diese Materialien bearbeiten. Aber die Erzieher/Lehrerin haben noch nicht verstanden, dass Ansgar mit einer Menge von Dingen in einer Arbeit wie eben viele Chips, überfordert ist. Das kennen sie nicht. Alle anderen Kinder haben kein Problem damit, die Chips schnell zu sortieren und dann anzuwenden. Ansgar schon. Dann gibt er auf. Am Anfang waren es Ziffern und Chips. Sie sagten, sie wissen genau, Ansgar kann bis 10 zählen, konnte er auch, aber wenn man praktisch von 0 bis 10 jedesmal neu anfangen musste zu zählen und entsprechend die Chips oder was auch immer (Spindelkasten und andere Dinge) legen mußte war ihm das einfach zu viel (Arbeit, oder anstrengend, ich weiß es nicht). Auf jedenfall kam er selten über die fünf hinaus, und auch nur in Begleitung. Das verwunderte die Erzieher sehr, da kein Kind solche Probleme hat. Das hat er nun überwunden und das Hunderterbrett ist halt die nächst Stufe.
Ansgar bekommt ausschließlich Arbeiten, die zu seinem Lernzeitfenster passen, dass ist zumindest mein Eindruck zu Hause. Naja, es gibt Dinge die ihm noch mehr spaß machen als derzeit viel zu zählen und zu sortieren und Rechnen, die zudem auch scheinbar weniger anstrengend sind (eher Richtung lesen und buchstabieren lernen, nicht schreiben lernen, dass ist zu anstrengend), das haben sie wohl erst jetzt herausgefunden. Ich habe Ansgar immer gefragt, ob ihm diese Materialien spaß machen. Er bejahte es immer.
Das reine Zusehen wird nicht gern gesehen, denn nur durch zusehen lernt man ja nichts, sondern nur durch eigene Anwendung. Ich bin mir da nicht so sicher, denn ich glaube ja, dass Ansgar das meiste vor allem durch zuhören lernt. Aber sicher muss auch einiges aktiv geübt werden. Das ist eben auch nicht sein Ding.
In erster Linie geht es aber wirklich um die Art, wie die Aufgaben ihm präsentiert werden, egal in welcher Situation, und nicht welche, das Verständnis ist bei Ansgar kein Problem. Bekommt er einen Zettel in dem es viele Reihen gibt, und jede Reihe eine Tätigkeit verlangt, dann ist er damit schon überfordert. Präsentiert man ihm jede Reihe einzeln, ohne was drum herum, kann er diese Aufgabe sofort in einer sehr hohen Geschwindigkeit lösen.
Nun wird es aber keine Schule der Welt geben, die ihm die Aufgaben z.B. Rechenaufgaben, oder auch Schreibaufgaben in nur einer Zeile pro Aufgabe und Seite anbietet, damit er vernünftig üben und lernen kann.
Übrigends haben die Erzieher diese Auffälligkeiten nicht nur bei den Arbeiten in der Arbeiszeit kritisiert. Ansgar brauchte und braucht noch immer furchtbar lange mit dem Anziehen, es sei denn, alle sind schon draußen und er zieht sich als letzter allein an. Oder er braucht sehr lange um seinen Rucksack im Wald für das Frühstück auszupacken und mit dem Frühstück benötigt er dann solange, dass er gar keine Zeit mehr zum Spielen hat. Wir reden hier von drei Stunden Waldzeit, wobei eine Stunde Hin- und Rückweg zusammen bedacht werden müssen. Also zwei Stunden für Kreis, Rucksack und Frühstück. Und das sind ja nun alltägliche Dinge, die nichts mit Aufgaben oder Arbeiten zu tun haben. Und auch bei anderen allgemeinen Dingen die in jedem Kindergarten existieren benötigt er extrem lange oder macht einfach nicht, was ihm gesagt wird.
Auch bei uns hat es lange so richtig lange gebraucht. Bis ich eingeführt habe, dass ich morgends zum Frühstück machen herunter gehe und Ansgar sich komplett allein fertig macht. Und Abends darf er nicht Abendbrot essen, bevor er sich umgezogen hat. Seit dem funktioniert es meist sehr gut. Aber er ist halt auch allein.
Und ich glaube, dass genau dies den Erziehern und der Lehrerin sorgen bereitet und was den Test hat so schlecht abschließen lassen. Er ignoriert alles was ihm gesagt wird, läßt sich auch nichts zeigen und kann unmöglich die Arbeiten so machen, wie sie nun üblicherweise angegangen werden. Egal ob Arbeitszeit, Spielzeit, Waldzeit oder auch einfach zu Hause. Ich bin ja immer sehr individuell auf ihn eingegangen und habe immer Lösungen gefunden, wie er alles mögliche doch schafft. Aber das ist zu Hause und nicht in einem Kindergarten- bzw. Schulsystem. Und deshalb die Angst, dass Ansgar tatsächlich nicht in der Schule zurecht kommen wird. Was schade wäre, er kann so viel und hat an so vielen Dingen Interesse und Spaß, wenn man es für ihn richtig macht.
Viele Grüße
Anja
Druck machen sie im Kindergarten eigentlich keinen. Ansgar möchte selbst diese Materialien bearbeiten. Aber die Erzieher/Lehrerin haben noch nicht verstanden, dass Ansgar mit einer Menge von Dingen in einer Arbeit wie eben viele Chips, überfordert ist. Das kennen sie nicht. Alle anderen Kinder haben kein Problem damit, die Chips schnell zu sortieren und dann anzuwenden. Ansgar schon. Dann gibt er auf. Am Anfang waren es Ziffern und Chips. Sie sagten, sie wissen genau, Ansgar kann bis 10 zählen, konnte er auch, aber wenn man praktisch von 0 bis 10 jedesmal neu anfangen musste zu zählen und entsprechend die Chips oder was auch immer (Spindelkasten und andere Dinge) legen mußte war ihm das einfach zu viel (Arbeit, oder anstrengend, ich weiß es nicht). Auf jedenfall kam er selten über die fünf hinaus, und auch nur in Begleitung. Das verwunderte die Erzieher sehr, da kein Kind solche Probleme hat. Das hat er nun überwunden und das Hunderterbrett ist halt die nächst Stufe.
Ansgar bekommt ausschließlich Arbeiten, die zu seinem Lernzeitfenster passen, dass ist zumindest mein Eindruck zu Hause. Naja, es gibt Dinge die ihm noch mehr spaß machen als derzeit viel zu zählen und zu sortieren und Rechnen, die zudem auch scheinbar weniger anstrengend sind (eher Richtung lesen und buchstabieren lernen, nicht schreiben lernen, dass ist zu anstrengend), das haben sie wohl erst jetzt herausgefunden. Ich habe Ansgar immer gefragt, ob ihm diese Materialien spaß machen. Er bejahte es immer.
Das reine Zusehen wird nicht gern gesehen, denn nur durch zusehen lernt man ja nichts, sondern nur durch eigene Anwendung. Ich bin mir da nicht so sicher, denn ich glaube ja, dass Ansgar das meiste vor allem durch zuhören lernt. Aber sicher muss auch einiges aktiv geübt werden. Das ist eben auch nicht sein Ding.
In erster Linie geht es aber wirklich um die Art, wie die Aufgaben ihm präsentiert werden, egal in welcher Situation, und nicht welche, das Verständnis ist bei Ansgar kein Problem. Bekommt er einen Zettel in dem es viele Reihen gibt, und jede Reihe eine Tätigkeit verlangt, dann ist er damit schon überfordert. Präsentiert man ihm jede Reihe einzeln, ohne was drum herum, kann er diese Aufgabe sofort in einer sehr hohen Geschwindigkeit lösen.
Nun wird es aber keine Schule der Welt geben, die ihm die Aufgaben z.B. Rechenaufgaben, oder auch Schreibaufgaben in nur einer Zeile pro Aufgabe und Seite anbietet, damit er vernünftig üben und lernen kann.
Übrigends haben die Erzieher diese Auffälligkeiten nicht nur bei den Arbeiten in der Arbeiszeit kritisiert. Ansgar brauchte und braucht noch immer furchtbar lange mit dem Anziehen, es sei denn, alle sind schon draußen und er zieht sich als letzter allein an. Oder er braucht sehr lange um seinen Rucksack im Wald für das Frühstück auszupacken und mit dem Frühstück benötigt er dann solange, dass er gar keine Zeit mehr zum Spielen hat. Wir reden hier von drei Stunden Waldzeit, wobei eine Stunde Hin- und Rückweg zusammen bedacht werden müssen. Also zwei Stunden für Kreis, Rucksack und Frühstück. Und das sind ja nun alltägliche Dinge, die nichts mit Aufgaben oder Arbeiten zu tun haben. Und auch bei anderen allgemeinen Dingen die in jedem Kindergarten existieren benötigt er extrem lange oder macht einfach nicht, was ihm gesagt wird.
Auch bei uns hat es lange so richtig lange gebraucht. Bis ich eingeführt habe, dass ich morgends zum Frühstück machen herunter gehe und Ansgar sich komplett allein fertig macht. Und Abends darf er nicht Abendbrot essen, bevor er sich umgezogen hat. Seit dem funktioniert es meist sehr gut. Aber er ist halt auch allein.
Und ich glaube, dass genau dies den Erziehern und der Lehrerin sorgen bereitet und was den Test hat so schlecht abschließen lassen. Er ignoriert alles was ihm gesagt wird, läßt sich auch nichts zeigen und kann unmöglich die Arbeiten so machen, wie sie nun üblicherweise angegangen werden. Egal ob Arbeitszeit, Spielzeit, Waldzeit oder auch einfach zu Hause. Ich bin ja immer sehr individuell auf ihn eingegangen und habe immer Lösungen gefunden, wie er alles mögliche doch schafft. Aber das ist zu Hause und nicht in einem Kindergarten- bzw. Schulsystem. Und deshalb die Angst, dass Ansgar tatsächlich nicht in der Schule zurecht kommen wird. Was schade wäre, er kann so viel und hat an so vielen Dingen Interesse und Spaß, wenn man es für ihn richtig macht.
Viele Grüße
Anja
Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Liebe Anja!
Vieles was du schreibst kenn ich von meinem Sohn auch!
Er macht nichts, was er es nicht selbst möchte. Er zieht sich äußerst unwillig an, verdreht dabei die T-Shirts, vergisst auch wenn es kalt ist Mütze und Handschuhe etc.
wenn er aber unbedingt irgendwo hin möchte geht das anziehen sehr schnell...
im Kindergarten hat er gelitten, weil er die Regeln blöd fand, weil er immer irgendeiner "sinnvollen" (für ihn total sinnlosen) Beschäftigung nachgehen musste (ausmalen, Puzzles, Sortier- und Legematerialien...)
wenn er etwas möchte, sinvoll findet, motiviert ist, dann kann er unglaubliche Höchstleistungen bringen, die ganz sicher weit über dem Altersdurchschnitt liegen!
Wir haben ihn nie testen lasten auch wenn es uns von ein paar Seiten nahegelegt wurde (wozu auch) und ich denke, dass er im Kindergartenalter vielleicht auch beim Testen keinen Sinn dahinter gesehen hätte und die Aufgaben nicht bestmöglich beantwortet hätte..oder sich auch einfach zeit gelassen hätte.(was ich mir auch bei den ergebnissen bei euch vorstellen kann...)
Er ist übrigens auch einer der viel und gerne zusieht, beobachtet und dadurch ganz ganz sicher auch sehr viel lernt. Insofern geb ich euren PädagogInnen nicht ganz recht, wobei ich schon auch das Montessori-Konzept kenne (aber auch dieses hat Grenzen!)
Mein Sohn z.B. hat zwar die Mathematikmaterialien recht gern, bräuchte sie aber nicht, weil er sich das alles eh gut im Kopf vorstellen kann.
Sortier und Legeaufgaben sidn/waren ihm auch immer zu mühsam und langweilig....
vielleicht braucht dein Sohn ja auch anspruchsvollere Aufgaben um konzentriert dabei bleiben zu können?
Nachdem er aber eh noch mehr als ein Jahr mit dem regulären Schueintritt Zeit hat, glaub ich, es wird sich auch bis dahin mit der Konzentration und Arbeitsgeschwindigkeit einiges entwickeln!
ich wünsche euch, dass auch er in Zukunft auf PädagogInnen stösst, die ihn in seiner Individualität akzeptieren, ihn seinen Weg gehen lassen und ihm beim finden individueller Lösungswege unterstützen!
alles Gute
Vieles was du schreibst kenn ich von meinem Sohn auch!
Er macht nichts, was er es nicht selbst möchte. Er zieht sich äußerst unwillig an, verdreht dabei die T-Shirts, vergisst auch wenn es kalt ist Mütze und Handschuhe etc.
wenn er aber unbedingt irgendwo hin möchte geht das anziehen sehr schnell...
im Kindergarten hat er gelitten, weil er die Regeln blöd fand, weil er immer irgendeiner "sinnvollen" (für ihn total sinnlosen) Beschäftigung nachgehen musste (ausmalen, Puzzles, Sortier- und Legematerialien...)
wenn er etwas möchte, sinvoll findet, motiviert ist, dann kann er unglaubliche Höchstleistungen bringen, die ganz sicher weit über dem Altersdurchschnitt liegen!
Wir haben ihn nie testen lasten auch wenn es uns von ein paar Seiten nahegelegt wurde (wozu auch) und ich denke, dass er im Kindergartenalter vielleicht auch beim Testen keinen Sinn dahinter gesehen hätte und die Aufgaben nicht bestmöglich beantwortet hätte..oder sich auch einfach zeit gelassen hätte.(was ich mir auch bei den ergebnissen bei euch vorstellen kann...)
Er ist übrigens auch einer der viel und gerne zusieht, beobachtet und dadurch ganz ganz sicher auch sehr viel lernt. Insofern geb ich euren PädagogInnen nicht ganz recht, wobei ich schon auch das Montessori-Konzept kenne (aber auch dieses hat Grenzen!)
Mein Sohn z.B. hat zwar die Mathematikmaterialien recht gern, bräuchte sie aber nicht, weil er sich das alles eh gut im Kopf vorstellen kann.
Sortier und Legeaufgaben sidn/waren ihm auch immer zu mühsam und langweilig....
vielleicht braucht dein Sohn ja auch anspruchsvollere Aufgaben um konzentriert dabei bleiben zu können?
Nachdem er aber eh noch mehr als ein Jahr mit dem regulären Schueintritt Zeit hat, glaub ich, es wird sich auch bis dahin mit der Konzentration und Arbeitsgeschwindigkeit einiges entwickeln!
ich wünsche euch, dass auch er in Zukunft auf PädagogInnen stösst, die ihn in seiner Individualität akzeptieren, ihn seinen Weg gehen lassen und ihm beim finden individueller Lösungswege unterstützen!
alles Gute
Re: HAWKIIII unterdurchschnittliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
Hallo,
ich habe auch ein Kind was zu langsam ist. Und nach langjähriger Schulerfahrung mit meinen Kindern muss ich sagen, DAS wid zum Problem. Es ist ein ständiger Kampf. Schule richtet sich am Mittelfeld aus, zu schnell ist immer gut (Zusatzaufgaben) Mittelfeld sowieos, jedoch drunter, ist immer schlecht. Nicht immer ist etwas ADS, aber wenn so hohe Werte mit so extrem niedrigen Werten zusammenfallen, dann spricht vieles dafür.
Ich würde auf ADS testen lassen. Es wird soweit kommen, das man sagt Kind ist nicht dumm, aber zu langsam und daraus wird ein dumm. Wenn ich mich nicht lange genug konzentrieren kann, kommt eben eine schlechte Note dabei heraus. Schlechte Note, schlecht fürs Selbstbewusstsein, da dreht sich die Katze im Kreis. Die Kinder merken das, nicht immer sind Lehrer sensibel genug hier keinem auf die Füße zu treten. Außerdem bekommt man hier die nicht geschafften Unterrichtssachen mit nach Hause und kann diese dann neben den HA auch noch fertig stellen, ein Berg den man schier nicht überblicken kann - als Kind.
Ob Montessori für euch sinnvoll ist, wage ich zu bewzeifeln. Ein Kind was keine Anleitung bekommt, geht da unter, denn gerade die langsamen Kinder müssen stärker erinnert werden. mehr angeleitet. Montessori ist das aber nicht. So krank es klingt, aber Frontalunterricht mit klaren Ansagen wäre hier das bessere System.
Langsamkeit muss aber nicht immer ADS sein. Es gibt auch Kinder die sind einfach langsam und werden immer langsam sein. Das als solches ist kein Mangel. Jeodch nicht schulkompatibel. Nicht immer helfen Therapien. Mein Kind ist überall gründlich und langsam. Beim duschen ebenso wie beim schreiben. Dafür hat sie ein 1a Schrifttbild, das was sie schafft ist super und fast immer richtig. Flüchtigkeitsfehler - gibt es nicht, trotzdem schafft man den Rest des Testes eben nicht. Und nun?
Klärt ADS ab. Es wäre schade, wenn so ein kluger Kopf nur deswegen Probleme hat.
VG
ich habe auch ein Kind was zu langsam ist. Und nach langjähriger Schulerfahrung mit meinen Kindern muss ich sagen, DAS wid zum Problem. Es ist ein ständiger Kampf. Schule richtet sich am Mittelfeld aus, zu schnell ist immer gut (Zusatzaufgaben) Mittelfeld sowieos, jedoch drunter, ist immer schlecht. Nicht immer ist etwas ADS, aber wenn so hohe Werte mit so extrem niedrigen Werten zusammenfallen, dann spricht vieles dafür.
Ich würde auf ADS testen lassen. Es wird soweit kommen, das man sagt Kind ist nicht dumm, aber zu langsam und daraus wird ein dumm. Wenn ich mich nicht lange genug konzentrieren kann, kommt eben eine schlechte Note dabei heraus. Schlechte Note, schlecht fürs Selbstbewusstsein, da dreht sich die Katze im Kreis. Die Kinder merken das, nicht immer sind Lehrer sensibel genug hier keinem auf die Füße zu treten. Außerdem bekommt man hier die nicht geschafften Unterrichtssachen mit nach Hause und kann diese dann neben den HA auch noch fertig stellen, ein Berg den man schier nicht überblicken kann - als Kind.
Ob Montessori für euch sinnvoll ist, wage ich zu bewzeifeln. Ein Kind was keine Anleitung bekommt, geht da unter, denn gerade die langsamen Kinder müssen stärker erinnert werden. mehr angeleitet. Montessori ist das aber nicht. So krank es klingt, aber Frontalunterricht mit klaren Ansagen wäre hier das bessere System.
Langsamkeit muss aber nicht immer ADS sein. Es gibt auch Kinder die sind einfach langsam und werden immer langsam sein. Das als solches ist kein Mangel. Jeodch nicht schulkompatibel. Nicht immer helfen Therapien. Mein Kind ist überall gründlich und langsam. Beim duschen ebenso wie beim schreiben. Dafür hat sie ein 1a Schrifttbild, das was sie schafft ist super und fast immer richtig. Flüchtigkeitsfehler - gibt es nicht, trotzdem schafft man den Rest des Testes eben nicht. Und nun?
Klärt ADS ab. Es wäre schade, wenn so ein kluger Kopf nur deswegen Probleme hat.
VG