Hallo

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
Karen
Dauergast
Beiträge: 317
Registriert: Mo 27. Jul 2015, 22:46

Re: Hallo

Beitrag von Karen »

Hallo Momo,
es freut mich sehr dass die beide Artikel euch ein wenig geholfen haben. Ich kann nicht viel mehr zu deine Frage schreiben da meine Tochter noch klein ist. Meine Patentochter ist jetzt auch 5.5 und erlebt auch momentan eine turbulente Trotzphase, aber wir vermuten dass es mit der Trennung der Eltern zu tun hat. Meine Maus hat ihre Trotzphase so zwischen 14 und 22 Monaten gehabt. Es hat schlagartig aufgehört wenn sie angefangen hat in vollen komplexen Sätzen zu reden und Sprache als Hauptkommunikation mittel erkannt hat. Was nicht bedeutet dass die Trotzphase wieder nicht noch mal zurück kommt, wie bei euch. Hat es bei euch mit Kita eintritt angefangen?
Meine geht seit sie 5 Monate alt ist 2 volle Tage in Kita (in der Schweiz haben wir 3 Monaten elternzeit...). Obwohl die Kita sehr bedürfnisorientiert ist, und sie pro 3-4 Kinder eine Betreuerin haben, kommt meine Tochter immer noch damit nicht klar. Sie hat super tagen dort, aber sie hat auch tagen wo es für sie zu viel wird. Momentan stecken wir auch in eine solche Phase drin. Die beide Tagen nach Kita ist sie extrem reizbar und weint und trotzt wegen jeder Kleinigkeit (aus meiner Sicht). Es braucht zwei-drei stunden in denen sie nur bei mir auf arm sein will und dann wird es besser. Ich weiss dass es unmöglich zwischen 2.3 und 5 jährigen Kind zu vergleichen, aber möchte dich fragen ob deine diese Wut Phase nach der Kita hat oder auch am Wochenenden? Was passiert wenn sie mal nicht in Kita geht? Ich interessiere mich sehr für eure Situation und deine Tochter da du uns extrem geholfen hast in dem du in einem anderen Thread über deine Tochter in babyalter/Kleinkinder alter geschrieben hast. Wir haben mit meinem Mann eure Geschichte gelesen und unsere Tochter in fast allem wieder erkannt. Da war so ein Satz drin: "wenn wir gewusst hatten wohin uns diese Reise führt...". Uns wurde klar dass unsere Reise vielleicht auch dort hin führt wie eure, da wir vorher überhaupt keine Idee hatten wieso unsere kleine Maus so extrem anstrengend ist, so viel war nimmt, so viel kann, und was überhaupt mit ihr los ist. Jetzt haben wir eine Erklärung für uns gefunden (egal ob sie hochbegabt oder nicht ist, es hilft uns jetzt sie zu verstehen, und es ist das wichtigste). Danke dir!
Da unsere kleine so anstrengend war, habe ich viel gelesen (auch wissenschaftliche artikel) um sie besser zu verstehen und mit Schlafentzug, komischen essverhalten, Anhänglichkeit und Trotzphase mit 14 Monaten umzugehen zu lernen. So bin ich auf attachment parenting gestossen und auf Studien/bücher die Kindliche verhalten aus Sicht der Evolution erklären. So habe ich gemerkt dass wir es schon bedürfnisorientiert machen. Aber ohne diese Bücher hätte ich jetzt höchst wahrscheinlich in "Autoritäre Erziehung" zurück gekehrt, und sehr froh bin dass wir es nicht gemacht haben. Ich hoffe sehr das ihr für Wut von deiner tolle Tochter eine Erklärung und eine Lösung findet!
Sorry dass ich dieses Thread missbrauche für meine Geschichte. Ich werde mich richtig vorstellen so bald ich dazu komme.
Karen
Dauergast
Beiträge: 317
Registriert: Mo 27. Jul 2015, 22:46

Re: Hallo

Beitrag von Karen »

Hallo Rabaukenmama,
ch kann sehr gut verstehen dass du deine Grenzen hast und wenn die überstritten haben geht es nicht mehr. Ihr erlebt richtig schwierige Zeit jetzt. ich hoffe sehr dass ihr eine Weg findet, oder der Zeit euch helfen wird. Wie ich zu Momo vorher geschrieben habe, meine hatte schlimme Trotzphase so zwischen 14 und 22 Monaten. Auch mit stunden langem am Boden walzen und Kopf am wand schalgen wegen handschuen in Winter oder gebrochenem Keks. Seit Geburt war sie jede stunde in der Nacht wach, und hat erst mit 13-14 Monaten angefangen etwas anderes als Milch zu essen. ich habe gedacht ich werde wahnsinnig. Jetzt geht uns allen viel besser, seit sie gut reden kann. Was bedeutet nicht dass es wie bei euch oder Momo die trotz nicht wieder zurück kehrt (ist es jetzt ruhe vor der Sturm? :-). Dieses Attachment/evolutionary parenting konzept (auf dem die beide Artikel basieren) hat uns geholfen die kleine besser zu verstehen, was nicht bedeutet dass ich auf alles halten konnte/wollte. Ich habe auch sie angeschrien, Türe zugeschlagen, usw, was bedeutet dass ich auch ein Mensch bin. Ich wünsche dir und euch allen viel viel kraft und hoffe dass es bald vorbei ist!
Linasina
Dauergast
Beiträge: 558
Registriert: Di 11. Okt 2011, 14:42

Re: Hallo

Beitrag von Linasina »

Auch ich erlebe tagtäglich Wutanfälle. Im Moment streitet sich meine Grosse viel mit der Kleinen. Sie haut ihr heimlich eine runter und schubst Sie oft. Die Kleine hat ziemlich oft Wutanfälle. Ich finde es eher unnormal wenn diese Anfälle ausbleiben. Ich stehe das einfach mit den Kindern durch und meist geht es dann wieder. So Wutanfälle mit Sachen umher schmeißen kenne ich auch. Nur spucken und beissen macht die Große nicht mehr. Die Kleine schon öfters.
Gerade die Phase Kigaschluss Schuleintritt ist nochmal heftig.
Momo und Rabaukenmama vielleicht haben Eure Kinder die Zahnlückenpubertät. So wird das genannt. Ich denke auch dass es mit dem Kigastart was zu tun haben könnte. Es legt sich sicher bald wieder. Ich weiß wie hart es ist für Euch. Ich kenne diese starken Trotzphasen sehr gut.
Momo
Dauergast
Beiträge: 976
Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Hallo

Beitrag von Momo »

Karen hat geschrieben:
Ich interessiere mich sehr für eure Situation und deine Tochter da du uns extrem geholfen hast in dem du in einem anderen Thread über deine Tochter in babyalter/Kleinkinder alter geschrieben hast. Wir haben mit meinem Mann eure Geschichte gelesen und unsere Tochter in fast allem wieder erkannt. Da war so ein Satz drin: "wenn wir gewusst hatten wohin uns diese Reise führt...". Uns wurde klar dass unsere Reise vielleicht auch dort hin führt wie eure, da wir vorher überhaupt keine Idee hatten wieso unsere kleine Maus so extrem anstrengend ist, so viel war nimmt, so viel kann, und was überhaupt mit ihr los ist. Jetzt haben wir eine Erklärung für uns gefunden (egal ob sie hochbegabt oder nicht ist, es hilft uns jetzt sie zu verstehen, und es ist das wichtigste). Danke dir!
Liebe Karen, es freut mich sehr, dass auch ich Euch helfen konnte. Genau dafür ist dieses Forum so toll, denn hier trifft man auf Familien mit ähnlich "besonderen" Kindern und kann aus den Geschichten viel lernen und mitnehmen ;)
Wir gehen sehr intuitiv und bedürfnisorientiert mit unserer Tochter um, schon von Anfang an und somit entwickelt sie sich zu einer sehr selbstsicheren und starken Persönlichkeit, was mich sehr freut. Doch die andere Seite einer sehr engen Bindung ist wahrscheinlich ein intensiver Loslösungsprozess, den wir hier gerade erleben. Doch dies alles zu verstehen und zu durchschauen hilft extrem, diesen Prozess ruhig und mit Liebe mitzutragen, ohne die Nerven zu verlieren (was mir leider auch schon passiert ist).
Karen hat geschrieben:
Ich weiss dass es unmöglich zwischen 2.3 und 5 jährigen Kind zu vergleichen, aber möchte dich fragen ob deine diese Wut Phase nach der Kita hat oder auch am Wochenenden? Was passiert wenn sie mal nicht in Kita geht? (...) Hat es bei euch mit Kita eintritt angefangen?
Genau, dieses Verhalten hat kurz nach dem Kitaeintritt angefangen. Ich habe an anderer Stelle beschrieben, dass meine Tochter nach ca. 3 Wochen Eingewöhnungszeit an einen Punkt kam, an dem sie plötzlich nicht mehr in die Kita gehen wollte (Anfangs war sie sehr gerne dort, vom ersten Tag an). Wir Eltern sind in dieser Situation sehr klar geblieben und haben ihr somit durch unsere Klarheit den Weg aufgezeigt. Wir merkten, je wankelmütiger wir selbst waren, umso unsicherer wurde auch sie. Plötzlich hat es bei ihr klick gemacht und von einem Tag auf den Anderen sagte sie "Ok, dann gehe ich jetzt in den Kindergarten!" Und von diesem Moment an war die Eingewöhnung abgeschlossen, sie hatte sich dafür entschieden und geht seitdem sehr gerne dort hin, hat viele Freunde und die Erzieherinnen im Kindergarten sind begeistert von ihr :) Doch diese Entscheidung von ihr bedeutet natürlich auch, dass sie einige Stunden am Tag ohne uns ist, dass sie selbst für sich sorgen muss und ihre Bedürfnisse klar anderen Menschen gegenüber formulieren muss. Bisher hatte sie immer mich oder ihren Papa als Unterstützung dabei. Natürlich heißt dies, dass sie sich ein Stück von uns lösen muss. Und weil unsere Bindung so eng ist, ist dieser Prozess so heftig und schmerzhaft für alle Seiten. Und an diesem Punkt überschneiden sich wahrscheinlich alle Wutsituationen zwischen Eltern und Kindern- wenn wir Eltern es schaffen, diesen Prozess mit Respekt, Ruhe und Liebe zu begleiten, wird das Kind einen neuen Weg für sich finden und danach umso selbstständiger durch das Leben gehen. Wenn wir Eltern jetzt den Fehler machen, dass Kind "erziehen" zu wollen, wird sich das Kind verbiegen, weiter protestieren, resignieren, aber wahrscheinlich keinen neuen, sicheren Weg für sich finden, weil es sich falsch und schlecht fühlt. Das wird mir immer klarer, dadurch verliert diese Zeit ihren Schrecken und berichte gerne, wie es hier weitergeht :)

Liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Momo
Dauergast
Beiträge: 976
Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Hallo

Beitrag von Momo »

Liebe Linasina,
danke für Deine Worte, ich mache 3 Kreuze, wenn diese Phase vorbei ist 8-)
Zahnlückenpubertät- interessanter Hinweis, werde ich weiterverfolgen!

Liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2973
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Hallo

Beitrag von Rabaukenmama »

Bei uns haben die Wutanfälle vermutlich nichts mit dem Kindergarten zu tun. Beide Buben sind extrovertiert und gehen vom ersten Tag an gerne in den Kindergarten. Geschichten von Abschiedsszenen, Weinkrämpfen und "ich will dort nicht hin" kenne ich nur aus Erzählungen.

Wegen "Zahnlückenpupertät": ich glaube das ist nur so eine Wortkreation, die Eltern das Verhalten irgendwie erklärbar macht. Meine Söhne haben beide noch ihr komplettes Milchgebiss und führen sich trotzdem oft auf wie die Vandalen.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Linasina
Dauergast
Beiträge: 558
Registriert: Di 11. Okt 2011, 14:42

Re: Hallo

Beitrag von Linasina »

Ich habe beobachtet dass es besonders bei Umbruchsituationen. (Schule, Kiga, Geschwisterchen) schlimmer geworden ist. Ich erlebe jeden Tag einen ordentlichen Wutanfall wegen Kleinigkeiten. Bin ich aber noch gestresst dann wirds noch schlimmer.
Ich habe auch mehrere getroffen deren Kinder kurz vor der Schuleinführung sind und nochmal ordentlich bocken.
Kinder merken auch Spannungen sehr bedonders Hochsensible Kinder.
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2973
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Hallo

Beitrag von Rabaukenmama »

Karen hat geschrieben:Hallo Rabaukenmama,
ch kann sehr gut verstehen dass du deine Grenzen hast und wenn die überstritten haben geht es nicht mehr. Ihr erlebt richtig schwierige Zeit jetzt. ich hoffe sehr dass ihr eine Weg findet, oder der Zeit euch helfen wird. Wie ich zu Momo vorher geschrieben habe, meine hatte schlimme Trotzphase so zwischen 14 und 22 Monaten. Auch mit stunden langem am Boden walzen und Kopf am wand schalgen wegen handschuen in Winter oder gebrochenem Keks. Seit Geburt war sie jede stunde in der Nacht wach, und hat erst mit 13-14 Monaten angefangen etwas anderes als Milch zu essen. ich habe gedacht ich werde wahnsinnig.
Das hatten wir bei unserem Großen alles nicht. Die massivsten Probleme als Kleinkind waren Schlafprobleme weil er aus dem Mittagsschlaf oft nicht wachzukriegen war und abends ewig nicht einschlafen wollte bzw. konnte. Ähnlich, wie wir es jetzt aktuell mit dem Kleinen erleben :( .

Gegessen hat mein Großer immer eher wenig (ist heute noch so), aber ich habe mich kaum von allgemeinen Ernährungstabellen (was, wieviel und ab wann) verunsichern lassen und mich immer auf mein (gutes) Gefühl verlassen. Man hat ja gesehen dass er sich gut entwickelt und ihm das, was er isst, offensichtlich reicht.

Das Trotzkopferl war der Kleine, es begann mit 18 Monaten, steigerte sich dann bis er ca. 2,6 Jahre alt war und wird jetzt (er ist 3 gworden) langsam weniger.
Karen hat geschrieben:Jetzt geht uns allen viel besser, seit sie gut reden kann.
Das war bzw. ist ein wichtiges Problem unseres Kleinen. Er ist ja gehörlos geboren und seine Lautsprachentwicklung ist trotz CIs (Hörimplantaten) kaum vorhanden. Sein aktiver Wortschatz besteht seit ca. 6 Monaten gleichbleibend aus 6 Wörtern (Mama, Papa, baba, da, ja und daka für "danke"). Seit Gebärdensprachwortschatz aber wächst und ist - wie bei allen Kindern dieses Alters - passiv trotzdem viel größer als aktiv.

In Gebärdensprache und mit Körpersprache kann er zwar ausdrücken, was er will ("Nein, ich mag die Horchis jetzt gar nicht!") oder 'Fragen stellen, z.B. wenn ich gebärde dass wir einkaufen gehen dann fragt er ob wir zum Lidl gehen (sein Lieblingsgeschäft, dort bekommt er meistens ein Brezerl und eine Limo) und wenn ich "Nein, zum Billa!" gebärde, merke ich auch deutlich, dass er damit nicht einverstanden ist. Zeiten (gestern, am Vormittag, nächste Woche, später) sind ihm noch gar kein Begriff.

Die Kommunikation wird zwar langsam besser, ist aber nicht zu vergleichen mit dem Großen. Der spricht ja seit er 2 Jahre und 6 Monate alt ist in großteils grammatikalisch korrekten Sätzen und hatte immer schon einen sehr großen Wortschatz und eine gute Ausdrucksweise.

Ich habe schon oft von Kindern gehört, wo die meisten Trotzprobleme aufgehört haben, nachdem sie gelernt hatten, sich sprachlich zu verständigen. Ich hoffe dass es auch bei meinem Kleinen so sein wird. Leider ist Gebärdensprache nicht meine Muttersprache und trotz vieler Kurse habe ich noch meine Probleme damit. Vor allem verstehe ich Worte, die er etwas "falsch" gebärdet oft nicht und dann wird er wütend und frustriert.


Karen hat geschrieben: Was bedeutet nicht dass es wie bei euch oder Momo die trotz nicht wieder zurück kehrt (ist es jetzt ruhe vor der Sturm? :-).
Da brauchst Du Dir jetzt keine Gedanken drum zu machen. VIELLEICHT kommen noch schlimme Phasen, vielleicht auch nicht - beeinflussen kannst du es sowieso nicht. Wichtig ist, alles Schöne mit dem Kind gemeinsam zu genießen, gemeinsam zu lachen, zu plaudern, was zu bestaunen, usw.

Ich finde es immer so schade wenn sich Eltern, wo im großen und ganzen alles super klappt, Gedanken machen, was "wenn er/sie in die Schule kommt" oder "wenn das oder jenes passieren sollte..." VIELLEICHT für Probleme auftreten KÖNNTEN.

Daher halte ich es so, dass ich versuche, jede angenehme Zeit mit meinen Kindern zu genießen. Leider kommen die schlechteren Phasen trotzdem immer wieder, aber dann reicht es, wenn ich mich IN DER SITUATION damit rumschlage, nach Lösungen zu suchen ;) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Momo
Dauergast
Beiträge: 976
Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Hallo

Beitrag von Momo »

Linasina hat geschrieben:
Momo und Rabaukenmama vielleicht haben Eure Kinder die Zahnlückenpubertät.
Liebe Linasina, ich habe zu diesem Thema ein wenig recherchiert und war total erstaunt, dass es anscheinend wirklich einen Zusammenhang zwischen dem Zahnwechsel und einem inneren Umbruch gibt. Die "Symptome" werden exakt wie bei meiner Tochter beschrieben, die aus heiterem Himmel und völlig unerklärlich für mich heftigste Wutattacken bekommt, Dinge herum schmeißt, schreit, haut, richtig außer sich ist und selbst auch nicht weiß, was mit ihr los ist. Genauso wird dies beschrieben!! Meine Tochter hat zwar auch noch das vollständige Milchzahngebiss, doch vielleicht hängt ihr Verhalten trotzdem mit den Wirren dieses Lebensalters zusammen. Ich bin jedenfalls sehr neugierig geworden und habe mir jetzt ein Buch zu diesem Thema bestellt "Wackeln die Zähne- wackelt die Seele", es hat viele gute Rezensionen und ich bin sehr gespannt, was ich zu diesem Thema noch herausfinden kann. Ich merke, je besser ich als Mutter die Situation verstehen kann, umso entspannter und verständnisvoller kann ich mit meiner Tochter umgehen. Interessanter Weise blieb nach dieser gestrigen Erkenntnis die Wutattacke am Abend völlig aus und meine Kleine war hilfsbereit, kooperativ und verständig... vielleicht hat es wieder geholfen, darüber geschrieben zu haben oder meine eigene Entspannung hat ihr geholfen. Rabaukenmama, vielleicht ist dieses Thema doch für Dich in Bezug auf Deinen Großen interessant? Ich kann mir vorstellen, dass es einiges erklären könnte...

Einen entspannten ! :) Tag wünscht Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2973
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Hallo

Beitrag von Rabaukenmama »

Momo hat geschrieben:
Linasina hat geschrieben:
Momo und Rabaukenmama vielleicht haben Eure Kinder die Zahnlückenpubertät.
Rabaukenmama, vielleicht ist dieses Thema doch für Dich in Bezug auf Deinen Großen interessant? Ich kann mir vorstellen, dass es einiges erklären könnte...
Es geht mir gar nicht so um die "Erklärung" - habe schon genug gelesen in dem Buch "Oje, ich wachse!" wonach ein Kind so ziemlich IMMER eine "Phase" hat, wo es sich irgendwie unmöglich benimmt :roll: .

Mir ist völlig egal ob man es "Trotzphase", "Zahnlückenpupertät" oder sonst-wie nennt. Es geht um einen gangbaren Weg. Abgesehen davon schreckt mich der Gedanke, dass diese Phase dauern könnte, bis das Milchgebiss durch das bleibende ersetzt ist. Ich hatte meinen Zahnwechsel im Alter von 6-8 Jahren. Mein Mann hatte (wirklich!) in der ganzen Volksschulzeit noch sein Milchgebiss und begann den Zahnwechsel erst mit 10 Jahren. Als er das komplette, bleibende Gebiss hatte, war er 13!

Mein 5,5jähriger Sohn hat noch keinen einzigen Wackelzahn - wie lange dauert es dann, bis seine angebliche "Zahnlückenpupertät" vorbei ist? Plus noch ca. 2 Jahre bis der Kleine draußen ist? Da fängt ja gleich anschließend die normale Pupertät an :schwitz: .

Übrigens - als ich ein Kind war wurde mir von mehreren Psychologen eine "schwierige vorpupertäre Phase" bescheinigt. Geholfen hat das aber weder mir noch meinen Eltern :roll: .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Antworten