Kennt das jemand von seinem Kind?
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- Registriert: Mo 20. Okt 2008, 22:25
Kennt das jemand von seinem Kind?
Ich bin neu in diesem Forum und und hätte da mal einige Fragen.
Ich habe drei Mädchen im Alter von fast 6, 4 1/2 und 20 Monaten.
Ich bin mir nicht sicher, habe aber den Verdacht, dass meine mittlere Tochter hochbegabt sein könnte. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Ich beobachte seit längerer Zeit, dass meine inzwischen 4 1/2 Jahre alte Tochter sich in einigen Dingen anders verhält als andere Kinder.
Sie ist ein Frühchen aus der 30. Schwangerschaftswoche und war aufgrund dessen in einigen Dingen Spätzünderrin (Krabbeln mit 8 Monaten, Laufen mit 18 Monaten, Sprechen mit 2 1/2 Jahren). Sie konnte mir auf den Bilderbüchern immer alles korrekt benennen, aber hat nicht geredet (hatte vorher immer Ohrentzündungen, mal das eine, dann das andere Ohr und wieder von neuem).
Und komischerweise kam das Sprechen dann kurz nach dem errechneten eigentlichen Entbindungstermin. Sie hat dann sehr schnell aufgeholt.
Seit sie drei Jahre alt ist, kann Sie schon alle Formen und Buchstaben, Zahlen. Sie hat 49er Puzzle gemacht, danach drei 49er Puzzle gleichzeitig. ich habe sie dabei beobachtet- sie schaut sich nicht die Bildervorlage an, sondern pickt sich gezielt die Puzzleteile heraus und setzt sie so zusammen. Seit sie 4 ist, sind es inzwischen 104er Puzzle, 200er versucht sie auch, kann sie aber nur teilweise. Sie hat ein sehr gutes Gedächtnis und erinnert sich an Orte und Personen die sie schon vor 1 1/2 jahren gesehen hat. Das sie ein gutes Gedächtnis hat, ist uns schon früh aufgefallen- Wenn wir der 1 Jahr älteren Schwester etwas beibrachten, dann hat sie so nebenbei das auch gelernt (haben wir später bemerkt).
Sie malt sehr sehr gerne und das sehr ausdauernd, im Kiga sagt die Erzieherin, sie kommt in die Gruppe, setzt sich an den Maltisch und malt am Stück bis zum Stuhlkreis (ca. 1 1/2 bis 2 Stunden) wie ein Fließband, ein Bild nach dem anderen. Der Erzieherin nach ist sie sehr kreativ und malt sehr schön. Allerdings nimmt sie keinen Kontakt zu anderen Kindern auf und geht auch nicht gerne in den Kindergarten. Noch immer ist sie eine Einzelgängerin und redet kaum mit den Erzieherinnen. Das liegt jedoch höchstwahrscheinlich daran, dass sie die Sprache noch nicht kann und sich auch deshalb unsicher bei bekannten Sachen fühlt (die Muttersprache ist Türkisch)
Vom Wesen her ist sie eher introvertiert , scheu und schüchtern. Sie mag fremde Umgebungen nicht und spielt lieber alleine als mit anderen Kindern.
Sie kann sich auch stundenlang alleine beschäftigen.
Fremde Personen ignoriert sie, wenn sie von ihnen angesprochen wird, dann antwortet sie nicht und scheut den Blickkontakt.
Wobei das bei bekannten Personen meistens nicht der Fall ist.
Für eine Testung ist es meinens Erachtens noch zu früh, ausserdem bin ich mir sicher, dass sie nicht mitmachen wird. Bei der Sprachstandsfeststellung hat sie sich einfach umgedreht und nicht auf die Fragen der Lehrerin reagiert.
Ihr habt alle Erfahrung und ich denke ihr könnt mir bestimmt einige Anhaltspunkte geben.
Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten.
(ach ja, mein Mann und ich sind Akademiker und in meiner Familie sind von 11 Geschwistern 9 Abiturienten)
Ich habe drei Mädchen im Alter von fast 6, 4 1/2 und 20 Monaten.
Ich bin mir nicht sicher, habe aber den Verdacht, dass meine mittlere Tochter hochbegabt sein könnte. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Ich beobachte seit längerer Zeit, dass meine inzwischen 4 1/2 Jahre alte Tochter sich in einigen Dingen anders verhält als andere Kinder.
Sie ist ein Frühchen aus der 30. Schwangerschaftswoche und war aufgrund dessen in einigen Dingen Spätzünderrin (Krabbeln mit 8 Monaten, Laufen mit 18 Monaten, Sprechen mit 2 1/2 Jahren). Sie konnte mir auf den Bilderbüchern immer alles korrekt benennen, aber hat nicht geredet (hatte vorher immer Ohrentzündungen, mal das eine, dann das andere Ohr und wieder von neuem).
Und komischerweise kam das Sprechen dann kurz nach dem errechneten eigentlichen Entbindungstermin. Sie hat dann sehr schnell aufgeholt.
Seit sie drei Jahre alt ist, kann Sie schon alle Formen und Buchstaben, Zahlen. Sie hat 49er Puzzle gemacht, danach drei 49er Puzzle gleichzeitig. ich habe sie dabei beobachtet- sie schaut sich nicht die Bildervorlage an, sondern pickt sich gezielt die Puzzleteile heraus und setzt sie so zusammen. Seit sie 4 ist, sind es inzwischen 104er Puzzle, 200er versucht sie auch, kann sie aber nur teilweise. Sie hat ein sehr gutes Gedächtnis und erinnert sich an Orte und Personen die sie schon vor 1 1/2 jahren gesehen hat. Das sie ein gutes Gedächtnis hat, ist uns schon früh aufgefallen- Wenn wir der 1 Jahr älteren Schwester etwas beibrachten, dann hat sie so nebenbei das auch gelernt (haben wir später bemerkt).
Sie malt sehr sehr gerne und das sehr ausdauernd, im Kiga sagt die Erzieherin, sie kommt in die Gruppe, setzt sich an den Maltisch und malt am Stück bis zum Stuhlkreis (ca. 1 1/2 bis 2 Stunden) wie ein Fließband, ein Bild nach dem anderen. Der Erzieherin nach ist sie sehr kreativ und malt sehr schön. Allerdings nimmt sie keinen Kontakt zu anderen Kindern auf und geht auch nicht gerne in den Kindergarten. Noch immer ist sie eine Einzelgängerin und redet kaum mit den Erzieherinnen. Das liegt jedoch höchstwahrscheinlich daran, dass sie die Sprache noch nicht kann und sich auch deshalb unsicher bei bekannten Sachen fühlt (die Muttersprache ist Türkisch)
Vom Wesen her ist sie eher introvertiert , scheu und schüchtern. Sie mag fremde Umgebungen nicht und spielt lieber alleine als mit anderen Kindern.
Sie kann sich auch stundenlang alleine beschäftigen.
Fremde Personen ignoriert sie, wenn sie von ihnen angesprochen wird, dann antwortet sie nicht und scheut den Blickkontakt.
Wobei das bei bekannten Personen meistens nicht der Fall ist.
Für eine Testung ist es meinens Erachtens noch zu früh, ausserdem bin ich mir sicher, dass sie nicht mitmachen wird. Bei der Sprachstandsfeststellung hat sie sich einfach umgedreht und nicht auf die Fragen der Lehrerin reagiert.
Ihr habt alle Erfahrung und ich denke ihr könnt mir bestimmt einige Anhaltspunkte geben.
Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten.
(ach ja, mein Mann und ich sind Akademiker und in meiner Familie sind von 11 Geschwistern 9 Abiturienten)
Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
Hallo,
also, das mit der Sprache kann muss aber nicht damit zusammen hängen. Ihr solltet aber dahingehend etwas unternehmen, nämlich deutsch sprechen. Ist auch im Hinblick auf die Schule von großem Vorteil.
Ansonsten schließe ich mich heikew. an. Das solltet ihr überprüfen lassen.
Ansonsten finde ich, ist das was du schreibst, wohl sicherlich ganz "normal", was die Entwicklung angeht und aus meiner Sicht würde ich nicht auf eine hb tippen. Ihr könnt allerdings besser beurteilen was sie alles schon kann und was nicht. Das die jüngeren den älteren Geschwistern immer etwas "voraus" sind ist normal. Die lernen einfach schneller von den Älteren und quasi so nebenbei und logischerweise merken sie es sich das auch, wenn sie zugehört haben.
Liebe Grüße
also, das mit der Sprache kann muss aber nicht damit zusammen hängen. Ihr solltet aber dahingehend etwas unternehmen, nämlich deutsch sprechen. Ist auch im Hinblick auf die Schule von großem Vorteil.
Ansonsten schließe ich mich heikew. an. Das solltet ihr überprüfen lassen.
Ansonsten finde ich, ist das was du schreibst, wohl sicherlich ganz "normal", was die Entwicklung angeht und aus meiner Sicht würde ich nicht auf eine hb tippen. Ihr könnt allerdings besser beurteilen was sie alles schon kann und was nicht. Das die jüngeren den älteren Geschwistern immer etwas "voraus" sind ist normal. Die lernen einfach schneller von den Älteren und quasi so nebenbei und logischerweise merken sie es sich das auch, wenn sie zugehört haben.
Liebe Grüße
Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
Was du hier schilderst ist mir durchaus bekannt von Imigrantenkindern, die im Kindergarten starten ohne ein Wort deutsch zu sprechen. Beobachte das mal genauer.
Kinder gehen aufeinander zu...merken sie werden nicht verstanden und dann gibt es 2 Möglichkeiten:
1) reagieren mit Aggresion und schlagen, weil sie nicht verstehen können was um sie los ist und vor allem: die deutschen Kinder machen auf dem Absatz kehrt, weil man ja mit dem anderen gar nicht spielen kann oder...
2) Rückzug, wie du es bei deiner Tochter erlebst.
Kein Wunder geht sie nicht gern in den Kindergarten und beschäftigt sich lieber allein. Eigentlich schade...aber nachvollziehbar oder? Versetz dich mal in deren Lage. Ich finde es immer noch eine Sünde an seinem Kind, wenn man so viel Wert auf die Muttersprache legt, daß die Sprache mit der das Kind mal Leben, Lernen und Arbeiten wird sträflich vernachlässigt wird.
Die Mär, die Kinder lernen Deutsch mal so schnell im Kindergarten hält sich hartnäckig bei Imigranten. Schau dir mal die Kinder genau an. Meist bleiben sie auf Hauptschulen und die Sprachdefizite sind noch bis weit in die Hauptschule hinein gross. Und das, obwohl die Eltern z.T. sehr gutes Deutsch sprechen. Es kann und darf nicht Aufgabe des Kindergartens sein, den Kindern Deutsch beizubringen.
In Baden Württemberg, wo in manchen Regionen der Imigrantenanteil sehr hoch ist, wird viel in die Sprachförderung investiert. Zum Unmut vieler Eltern weil für eine analoge Förderung der Kinder, die sehr gut deutsch sprechen (auch hochbegabter Kinder) oftmals keine Gelder da sind.
Ach ja...bevor ich nun in eine Ecke gedrängt werde in die ich nicht hineingehöre: Ich selbst bin "Ausländerin". Mein Kind ist ebenfalls mit 2 Sprachen gross geworden. Aber Priorität war die deutsche ...und es ist sehr gut gegangen. Anstrengend zwar konsequent zu bleiben, aber es hat sich gelohnt.
Gruß
Candela
Kinder gehen aufeinander zu...merken sie werden nicht verstanden und dann gibt es 2 Möglichkeiten:
1) reagieren mit Aggresion und schlagen, weil sie nicht verstehen können was um sie los ist und vor allem: die deutschen Kinder machen auf dem Absatz kehrt, weil man ja mit dem anderen gar nicht spielen kann oder...
2) Rückzug, wie du es bei deiner Tochter erlebst.
Kein Wunder geht sie nicht gern in den Kindergarten und beschäftigt sich lieber allein. Eigentlich schade...aber nachvollziehbar oder? Versetz dich mal in deren Lage. Ich finde es immer noch eine Sünde an seinem Kind, wenn man so viel Wert auf die Muttersprache legt, daß die Sprache mit der das Kind mal Leben, Lernen und Arbeiten wird sträflich vernachlässigt wird.
Die Mär, die Kinder lernen Deutsch mal so schnell im Kindergarten hält sich hartnäckig bei Imigranten. Schau dir mal die Kinder genau an. Meist bleiben sie auf Hauptschulen und die Sprachdefizite sind noch bis weit in die Hauptschule hinein gross. Und das, obwohl die Eltern z.T. sehr gutes Deutsch sprechen. Es kann und darf nicht Aufgabe des Kindergartens sein, den Kindern Deutsch beizubringen.
In Baden Württemberg, wo in manchen Regionen der Imigrantenanteil sehr hoch ist, wird viel in die Sprachförderung investiert. Zum Unmut vieler Eltern weil für eine analoge Förderung der Kinder, die sehr gut deutsch sprechen (auch hochbegabter Kinder) oftmals keine Gelder da sind.
Ach ja...bevor ich nun in eine Ecke gedrängt werde in die ich nicht hineingehöre: Ich selbst bin "Ausländerin". Mein Kind ist ebenfalls mit 2 Sprachen gross geworden. Aber Priorität war die deutsche ...und es ist sehr gut gegangen. Anstrengend zwar konsequent zu bleiben, aber es hat sich gelohnt.
Gruß
Candela
Re: Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
[quote=Candela,03.11.2008 , 12:03]
Deutsch sprechen. Es kann und darf nicht Aufgabe des Kindergartens sein, den Kindern Deutsch beizubringen.
[/quote]
Und wenn beide Eltern nicht wirklich Deutsch können, wer soll es dann tun, wenn nicht der Kindergarten?
Sabine
Deutsch sprechen. Es kann und darf nicht Aufgabe des Kindergartens sein, den Kindern Deutsch beizubringen.
[/quote]
Und wenn beide Eltern nicht wirklich Deutsch können, wer soll es dann tun, wenn nicht der Kindergarten?
Sabine
Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
Die Themenstarterin drückt sich immerhin ganz gut in deutsch aus 
Wenn sie es von sich aus und ganz alleine mit den anderen Kindern lernen ist es ja ok. Erzieherinen sind keine Sprachlehrerinen und sie dürfen auch keine Sprache unterrichten oder lehren. Was sie tun ist meist eingreifen, wenn die Kinder untereinander nicht Deutsch reden. Das ist nämlich das nächste Problem. Die Kinder reden dann heimlich und leise ihre Muttersprache untereinander.
Hier wird 2 x die Woche vom Kindergarten aus Sprachunterricht gehalten für Imigrantenkinder. Hinzu kommt jeden Tag eine Sprachlehrerin die täglich 20 minuten mit den Kindern lernt.
Ich kann nur von meinem Ort hier reden. Hier sprechen alle Imigranten Deutsch und sie sind in der Lage ihrem Kind ein paar Minuten am Tag ein deutsches Kinderbuch vorzulesen. Ferner muss nicht den ganzen Tag der "Heimatsender" mit Kinderprogramm rauf- und runterdudeln, damit die Kinder nur nicht die "Muttersprache" vergessen.
Das finde ich schade für die Kinder...oder wie siehst du das?
Gruß
Candela

Wenn sie es von sich aus und ganz alleine mit den anderen Kindern lernen ist es ja ok. Erzieherinen sind keine Sprachlehrerinen und sie dürfen auch keine Sprache unterrichten oder lehren. Was sie tun ist meist eingreifen, wenn die Kinder untereinander nicht Deutsch reden. Das ist nämlich das nächste Problem. Die Kinder reden dann heimlich und leise ihre Muttersprache untereinander.
Hier wird 2 x die Woche vom Kindergarten aus Sprachunterricht gehalten für Imigrantenkinder. Hinzu kommt jeden Tag eine Sprachlehrerin die täglich 20 minuten mit den Kindern lernt.
Ich kann nur von meinem Ort hier reden. Hier sprechen alle Imigranten Deutsch und sie sind in der Lage ihrem Kind ein paar Minuten am Tag ein deutsches Kinderbuch vorzulesen. Ferner muss nicht den ganzen Tag der "Heimatsender" mit Kinderprogramm rauf- und runterdudeln, damit die Kinder nur nicht die "Muttersprache" vergessen.
Das finde ich schade für die Kinder...oder wie siehst du das?
Gruß
Candela
Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
Kopfkratz...Mea culpa...ich bin halt als "Ausländerin" gross geworden und das mit dem dass/daß werde ich noch üben
versprochen 


Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
Ich bin waschechte Österreicherin und sogar mit Hochdeutsch (nicht Dialekt) aufgewachsen, die dass/das Schreibung ist aber schon immer mein bevorzugtes Fehlergebiet gewesen. (Weil es mir eigentlich so schnurzpiepegal ist, aber ich bemühe mich weil ich schon weiß, dass es anderen nicht schnurzpiepegal ist).


Re: Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
[quote=Candela,03.11.2008 , 13:13]
Ich kann nur von meinem Ort hier reden. Hier sprechen alle Imigranten Deutsch und sie sind in der Lage ihrem Kind ein paar Minuten am Tag ein deutsches Kinderbuch vorzulesen. Ferner muss nicht den ganzen Tag der "Heimatsender" mit Kinderprogramm rauf- und runterdudeln, damit die Kinder nur nicht die "Muttersprache" vergessen.
Das finde ich schade für die Kinder...oder wie siehst du das?
[/quote]
Das mit dem vielen Fernsehen ist auch für viele deutsche Kinder ein Problem, zudem viele Eltern, ob nun deutsch oder mit Migrationshintergrund, ihr Kind erst gar nicht in einen Kindergarten schicken, also erreicht auch das beste Sprachprogramm die Kinder, die es am nötigsten hätten, gar nicht.
Deshalb haben die deutschen Bundesländer ja auch Tests des Sprachstandes ein Jahr vor Einschulung eingeführt, jedes auf ihre Weise, wie halt immer in Fragen der Bildung, jeder backt seine eigenen Brötchen, um bei Nichtbestehen die Kinder zu einer Förderung zu verpflichten, sei es in der Schule oder in der Kita. Wobei ich erst ein Jahr vor der Schule damit anzufangen ziemlich spät finde, aber die Erziehung der Kinder bis zur Schule liegt halt in der Hoheit der Eltern, die verpflichtende Sprachförderung überhaupt einzuführen, ist sicher schon nicht ohne Widerstände abgelaufen.
Sabine
Ich kann nur von meinem Ort hier reden. Hier sprechen alle Imigranten Deutsch und sie sind in der Lage ihrem Kind ein paar Minuten am Tag ein deutsches Kinderbuch vorzulesen. Ferner muss nicht den ganzen Tag der "Heimatsender" mit Kinderprogramm rauf- und runterdudeln, damit die Kinder nur nicht die "Muttersprache" vergessen.
Das finde ich schade für die Kinder...oder wie siehst du das?
[/quote]
Das mit dem vielen Fernsehen ist auch für viele deutsche Kinder ein Problem, zudem viele Eltern, ob nun deutsch oder mit Migrationshintergrund, ihr Kind erst gar nicht in einen Kindergarten schicken, also erreicht auch das beste Sprachprogramm die Kinder, die es am nötigsten hätten, gar nicht.
Deshalb haben die deutschen Bundesländer ja auch Tests des Sprachstandes ein Jahr vor Einschulung eingeführt, jedes auf ihre Weise, wie halt immer in Fragen der Bildung, jeder backt seine eigenen Brötchen, um bei Nichtbestehen die Kinder zu einer Förderung zu verpflichten, sei es in der Schule oder in der Kita. Wobei ich erst ein Jahr vor der Schule damit anzufangen ziemlich spät finde, aber die Erziehung der Kinder bis zur Schule liegt halt in der Hoheit der Eltern, die verpflichtende Sprachförderung überhaupt einzuführen, ist sicher schon nicht ohne Widerstände abgelaufen.
Sabine
Re: Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
aus Versehen doppelt gesendet
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- Beiträge: 2
- Registriert: Mo 20. Okt 2008, 22:25
Re: Kennt das jemand von seinem Kind?
Danke für eure Antworten.
Das Verhalten meiner Tochter im Kindergarten wird bestimmt auch von Sprachdefiziten beeinflusst, das ist mir durchaus bewusst. Allerdings ist sie mit ihrer Schwester in der Gruppe und nicht alleine.
Seit sie 1 1/2 ist, haben wir diverse deutsche Spielgruppen besucht, sie hat eine deutsche Freundin, mit der sie sehr oft spielt und ansonsten wird bei uns zuhause sehr wohl zu bestimmten Anlässen deutsch geredet.
Meine Schwester ist Diplom-Pädagogin und hat ihre Diplomarbeit über das Thema Zweisprachigkeit im Kindesalter geschrieben.
Die verschiedenen Theorien zu diesem Thema sind mir ebenfalls geläufig, da ich selbst Pädagogik studiere und mein Augenmerk natürlicherweise auch auf diesen Bereich gerichtet habe.
Sie zeigt dieses Verhalten nicht nur im Kindergarten. Sie besucht auch eine türkische Spielgruppe und in meinem Freundes - und Verwandtenkreis sind viele Kinder auch in ihrem Alter. Meistens ist sie auch in diesen Gruppen alleine und das, weil sie es selber so will. Wenn sie Lust hat, geht sie zu den anderen, spielt ein bisschen und dann sondert sie sich wieder ab und dreht ihr eigenes Ding.
Es kann also nicht nur an der Sprache liegen.
Da sie ein Frühchen ist, wird sie sowieso engmaschiger betreut als andere Kinder. Seit sie ein Baby ist, wird sie regelmäßig vom SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) untersucht auf eventuelle Entwicklungsverzögerungen und sie war auch wirklich im motorischen Bereich langsamer als ihre Altersgenossen. Doch das hat sie inzwischen aufgeholt und beim letzten Besuch (kurz vor dem 4. Geburtstag) wurde sie sogar etwas getestet. Sie lag etwas über dem Durchschnitt. Allerdings war sie an dem Tag krank und hatte ein Fieberzäpfchen kurz vor dem Termin bekommen (konnte den Termin nicht absagen, sonst bekommt man erst wieder in 4-6 Monaten einen).
Leider sind meine Kinder im Moment etwas müde und haben angefangen zu quengeln. Ich mache später weiter wenn ich mehr Zeit haben sollte.
LG princessmum
Das Verhalten meiner Tochter im Kindergarten wird bestimmt auch von Sprachdefiziten beeinflusst, das ist mir durchaus bewusst. Allerdings ist sie mit ihrer Schwester in der Gruppe und nicht alleine.
Seit sie 1 1/2 ist, haben wir diverse deutsche Spielgruppen besucht, sie hat eine deutsche Freundin, mit der sie sehr oft spielt und ansonsten wird bei uns zuhause sehr wohl zu bestimmten Anlässen deutsch geredet.
Meine Schwester ist Diplom-Pädagogin und hat ihre Diplomarbeit über das Thema Zweisprachigkeit im Kindesalter geschrieben.
Die verschiedenen Theorien zu diesem Thema sind mir ebenfalls geläufig, da ich selbst Pädagogik studiere und mein Augenmerk natürlicherweise auch auf diesen Bereich gerichtet habe.
Sie zeigt dieses Verhalten nicht nur im Kindergarten. Sie besucht auch eine türkische Spielgruppe und in meinem Freundes - und Verwandtenkreis sind viele Kinder auch in ihrem Alter. Meistens ist sie auch in diesen Gruppen alleine und das, weil sie es selber so will. Wenn sie Lust hat, geht sie zu den anderen, spielt ein bisschen und dann sondert sie sich wieder ab und dreht ihr eigenes Ding.
Es kann also nicht nur an der Sprache liegen.
Da sie ein Frühchen ist, wird sie sowieso engmaschiger betreut als andere Kinder. Seit sie ein Baby ist, wird sie regelmäßig vom SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) untersucht auf eventuelle Entwicklungsverzögerungen und sie war auch wirklich im motorischen Bereich langsamer als ihre Altersgenossen. Doch das hat sie inzwischen aufgeholt und beim letzten Besuch (kurz vor dem 4. Geburtstag) wurde sie sogar etwas getestet. Sie lag etwas über dem Durchschnitt. Allerdings war sie an dem Tag krank und hatte ein Fieberzäpfchen kurz vor dem Termin bekommen (konnte den Termin nicht absagen, sonst bekommt man erst wieder in 4-6 Monaten einen).
Leider sind meine Kinder im Moment etwas müde und haben angefangen zu quengeln. Ich mache später weiter wenn ich mehr Zeit haben sollte.
LG princessmum