Hallo,
sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe und nicht geantwortet habe. Irgendwie habe ich es vorher nicht geschafft mal in Ruhe was zu tippen.
Wir haben den Sprung von Klasse 2 in 3 gewagt. Und - was soll ich sagen? Ich habe plötzlich ein freudestrahlendes Kind, wenn es von der Schule kommt. Mein Sohn hat sich den Rest der Schreibschrift selbst beigebracht. (An unserer Schule haben sie erst nach den Herbstferien in der 2. Klasse überhaupt damit angefangen.) Er wollte unbedingt in die 3. Klasse gehen und ich spüre das erste Mal Ehrgeiz bei ihm. Hausaufgaben werden plötzlich freiwillig gemacht. Stolz berichtet er jeden Tag, was er in der Schule gelernt hat. Nur Mathe bezeichnet er immer noch als "Babykram". Lücken sind momentan vor allem bei der Rechtschreibung und in Englisch zu erkennen, aber wenn er so weiter macht, werden die ganz schnell geschlossen sein. Ich hoffe mal stark, dass dann nicht wieder Langeweile aufkommt. Bei der neuen Lehrerin bin ich aber sehr zuversichtlich, dass das Thema Differenzierung hier besser laufen wird als bei dem vorherigen Lehrer.
Unser Sohn überrascht mit immer wieder mit seinem Lerntempo. Während wir letzte Woche noch fast eine Stunde für eine DIN A4 Seite in Schreibschrift brauchten, schrieb er den Text heute in 15 Minuten. Ich kann da oft einfach nur staunen

Das beantwortet auch eure Frage nach der Feinmotorik und der Schreibschrift: Vor 3 Wochen hätte ich noch gesagt, er beherrscht es nicht - heute sage ich: Ja, er kann es. Da sieht man, dass er vorher einfach keine Notwendigkeit dafür empfunden hat.
Mit seinen neuen Klassenkameraden kommt er bis jetzt gut klar - auch wenn er einen Kopf kleiner ist als die anderen. Da mache ich mir momentan mehr Sorgen als er.
Momentan sage ich, es war die richtige Entscheidung - jedenfalls für die jetzige Situation. Wie das in ein paar Jahren aussieht, weiß man ja leider nicht.
LG