ich muss mein "Bauchweh" und meine Bedenken angesichts der geplanten Schulöffnung für die 4.Klassen einmal loswerden.
Meine Kinder sollen ab 27.04. beginnen, die Sanitäranlagen ihrer Schule sind im (in D) üblichen ekligen Zustand und ich kann mir keine 4-5 Stunden Schule mit Maske für 9-10 Jährige vorstellen (die sind schon nach 30-60 Minuten richtig schön durchgefeuchtet und nerven), keine Kontakte unter 1,5 Metern mit Schulfreunden, kein Spielen auf dem Schulhof etc.
Der allgemeine Tenor ist ja, dass die Kinder endlich wieder unter ihresgleichen zur Schule können und wieder Sozialkontakte haben. Aber wenn ich mir die verkrampfte Situation mit 1,5 bis 2 m Abstand, einer Lehrerin mit Schutzvisier etc. vorstelle, finde ich das eher bedrückend. Meine Kinder haben sich erst gefreut, Freunde wieder zu sehen, als ihnen klar wurde, dass es keine Schule wie vorher sein wird, wurden sie ganz still.
Und mir stellt sich auch die inhaltliche Frage, was für weltbewegende Inhalte noch in den letzten 8 Wochen des 4. Schuljahres im Präsenzunterrricht laufen müssen, die sie für das Gymnasium brauchen... In den Wochen vor Ostern habe ich nochmals gemerkt, wie ewig wiederholend der Unterricht vor allem in Deutsch/Mathe ist, wenn alle Bonusfächer (Kunst, Sport, Reli. etc.) wegfallen. Die umfangreichen Arbeitsblattpakete der Lehrerin waren Mitte der Woche durch und gut wars...Ich gebe zu, es gab ziemliche Hochs und Tiefs, vor allem in der ersten Woche (Vereinbarkeit, wenn ich etwas arbeiten muss(etc.), inzwischen haben wir uns ziemlich gut aufeinander "eingegroovt" - auch wenns immer mal wieder kracht

Ehrlich gesagt wäre mir Homeschooling bis zu den Ferien recht und dann ein sehr gut vorbereiteter und geplanter Unterricht nach den Erfahrungen der älteren Schüler und mit weiteren gesicherten Erkenntnissen über Kinder als Überträger, Entwicklung der Pandemie etc.
Wie seht Ihr das? Wie fühlen sich Eure Kinder
Liebe Grüße