Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
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Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Moin, moin!
Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, da ich neu auf dieser Liste bin. Ich heiße Heike, bin 35 Jahre alt und habe 2 Kinder, Janne (03/01) und Leo (02/05). Zur Zeit bin ich in Elternzeit. Janne besucht, seit sie 8 Monate alt ist, eine KiTa und ist dort sehr zufrieden und gut aufgehoben. Leo ist stundenweise auch schon dort und fühlt sich auch wohl. Das zur Einleitung...
Nun mein Problem, zu dem ich dringend einen Rat benötige.
Im letzten Jahr ungefähr im Mai begann bei Janne eine Phase, in der sie furchtbar unzufrieden und unausgeglichen war. Wir vermuteten Unterforderung und besprachen mit dem KiGa die Möglichkeit der Teilnahme an der Vorschulgruppe. Seit sie diese besucht (Sommer 05), war sie einigermaßen ausgelastet und zufrieden. Nun ist es seit 1-2 Wochen wieder so, daß sie unzufrieden und unausgeglichen wird, sie reagiert pampig und langweilt sich oft. Deshalb wollten wir Janne vorzeitig einschulen, was auch im KiGa auf Zustimmung stieß. In Hamburg gibt es die sogenannte Vorstellung der 4,5jährigen, zu der wir regelhaft waren. Beim Ansprechen des Themas Früheinschulung stießen wir auf heftige Ablehnung von Seiten des Schuldirektors. Im Gespräch mit den testenden Lehrern wurde uns aber zur Früheinschulung geraten, so daß wir Janne anmeldeten. Durch Fehl- und Nichtinformation von seiten der (Vorstellungs-)Schule auf alle unsere Fragen sind wir aber nun in der Situation, daß Janne, die auch selbst unbedingt in die Schule will, definitiv nicht eingschult wird, obwohl wir alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, um dies doch noch zu erreichen.
Eine Einschulung an einer anderen als der von uns gewünschten Schule hätte einen Wechsel der KiTa (ich möchte auch bald wieder arbeiten) für sie und ihren Bruder und innerhalb der neuen KiTa einen Wechsel der Gruppe für sie zur Folge, und alles vor der Perspektive, daß wir in 2 Jahren berufsbedingt aus HH wegziehen werden. Das können und wollen wir ihr und ihrem Bruder so nicht zumuten.
Dazu kommt noch, daß Janne für ihr Alter recht klein ist und jeder uns erzählt, daß sie sozial und emotional noch gar nicht so weit wäre, die Schule zu besuchen. Dabei hat ihre Körpergröße mit ihren sozialen und emotionalen Fähigkeiten, die bei ihr gut ausgeprägt sind, überhaupt nichts zu tun.
Nun meine Fragen:
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie habt Ihr Eure Kinder in dieser Zeit bis zur Einschulung (über 1 Jahr) gefördert und gefordert?
Ich werde sie nicht ausbremsen. Aber macht es Sinn, mit ihr Rechnen und Schreiben zu üben (lesen kann sie ohnehin schon ziemlich flüssig), auch wenn sie sich dann in der Schule langweilen wird (das würde sie jetzt auch schon)?
Sollte ich sie testen lassen oder würde ich ihr nur einen Stempel aufdrücken?
Habt Ihr Ratschläge für mich?
Durch die Geschichte mit der "versauten" Einschulung bin ich ziemlich wütend und sauer, aber auch so verdammt verunsichert. Im Kindergarten hat man mir zwar zugesagt, sie weiter entsprechend ihren Fähigkeiten und Forderungen zu fördern, aber ich weiß nicht, ob das wirklich ausreicht.
Über Antworten wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße aus Deutschlands Norden
Heike mit Janne (03/01) und Leo (02/05)
Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, da ich neu auf dieser Liste bin. Ich heiße Heike, bin 35 Jahre alt und habe 2 Kinder, Janne (03/01) und Leo (02/05). Zur Zeit bin ich in Elternzeit. Janne besucht, seit sie 8 Monate alt ist, eine KiTa und ist dort sehr zufrieden und gut aufgehoben. Leo ist stundenweise auch schon dort und fühlt sich auch wohl. Das zur Einleitung...
Nun mein Problem, zu dem ich dringend einen Rat benötige.
Im letzten Jahr ungefähr im Mai begann bei Janne eine Phase, in der sie furchtbar unzufrieden und unausgeglichen war. Wir vermuteten Unterforderung und besprachen mit dem KiGa die Möglichkeit der Teilnahme an der Vorschulgruppe. Seit sie diese besucht (Sommer 05), war sie einigermaßen ausgelastet und zufrieden. Nun ist es seit 1-2 Wochen wieder so, daß sie unzufrieden und unausgeglichen wird, sie reagiert pampig und langweilt sich oft. Deshalb wollten wir Janne vorzeitig einschulen, was auch im KiGa auf Zustimmung stieß. In Hamburg gibt es die sogenannte Vorstellung der 4,5jährigen, zu der wir regelhaft waren. Beim Ansprechen des Themas Früheinschulung stießen wir auf heftige Ablehnung von Seiten des Schuldirektors. Im Gespräch mit den testenden Lehrern wurde uns aber zur Früheinschulung geraten, so daß wir Janne anmeldeten. Durch Fehl- und Nichtinformation von seiten der (Vorstellungs-)Schule auf alle unsere Fragen sind wir aber nun in der Situation, daß Janne, die auch selbst unbedingt in die Schule will, definitiv nicht eingschult wird, obwohl wir alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, um dies doch noch zu erreichen.
Eine Einschulung an einer anderen als der von uns gewünschten Schule hätte einen Wechsel der KiTa (ich möchte auch bald wieder arbeiten) für sie und ihren Bruder und innerhalb der neuen KiTa einen Wechsel der Gruppe für sie zur Folge, und alles vor der Perspektive, daß wir in 2 Jahren berufsbedingt aus HH wegziehen werden. Das können und wollen wir ihr und ihrem Bruder so nicht zumuten.
Dazu kommt noch, daß Janne für ihr Alter recht klein ist und jeder uns erzählt, daß sie sozial und emotional noch gar nicht so weit wäre, die Schule zu besuchen. Dabei hat ihre Körpergröße mit ihren sozialen und emotionalen Fähigkeiten, die bei ihr gut ausgeprägt sind, überhaupt nichts zu tun.
Nun meine Fragen:
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie habt Ihr Eure Kinder in dieser Zeit bis zur Einschulung (über 1 Jahr) gefördert und gefordert?
Ich werde sie nicht ausbremsen. Aber macht es Sinn, mit ihr Rechnen und Schreiben zu üben (lesen kann sie ohnehin schon ziemlich flüssig), auch wenn sie sich dann in der Schule langweilen wird (das würde sie jetzt auch schon)?
Sollte ich sie testen lassen oder würde ich ihr nur einen Stempel aufdrücken?
Habt Ihr Ratschläge für mich?
Durch die Geschichte mit der "versauten" Einschulung bin ich ziemlich wütend und sauer, aber auch so verdammt verunsichert. Im Kindergarten hat man mir zwar zugesagt, sie weiter entsprechend ihren Fähigkeiten und Forderungen zu fördern, aber ich weiß nicht, ob das wirklich ausreicht.
Über Antworten wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße aus Deutschlands Norden
Heike mit Janne (03/01) und Leo (02/05)
Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Hallo Heike,
es ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum neuen Schuljahr. Ganz so definitiv würde ich die Lage darum nicht einschätzen.
Wenn es Differenzen zwischen Schuldirektor (der entscheidet letztlich) und den testenden Lehrern gibt, würde ich den Rat des Schulpsychologischen Dienstes suchen. Dass Janne in die Schule will, ist ein wichtiger Fakt. Diese Motivation sollte sie dem Schulpsychologen klar machen. Wenn von dort ein positives Votum kommt (meist verknüpft mit einem Test), sollte der Schulpsychologe dies mit dem Rektor besprechen.
Welche Argumente hatte dir denn der Rektor entgegengehalten?
Insgesamt solltest du das Ganze weniger emotional anpacken - auch wenn's schwerfällt. Gerade im Gespräch mit Lehrern neigen wir Eltern zu emotionalen Reaktionen, weil es ja um das eigene Kind geht, während der Lehrer oder Rektor ein möglichst homogenes Ausgangsniveau der Kiddies anstrebt. Man muss dann ganz nüchtern klarmachen, dass das Ausgangsniveau von Janne jetzt schon dem ersten Halbjahr der ersten Klasse entspricht.
Schade, dass dies nicht gleich beim ersten Anlauf so klar geworden ist. Vielleicht hilft dann ein zweiter Anlauf mit Rückendeckung vom Schulpsychologen. Aber Vorsicht - falls der sein OK gibt, lieber das Gespräch über den Psychologen laufen lassen oder selbst ganz nüchtern gegenüber dem Rektor argumentieren. Ein gewichtiges Argument ist, dass beim möglichen Einschulen in die zweite Klasse im Folgejahr (wegen zu befürchtender Unterforderung in der ersten Klasse) in einen fertigen Klassenverband eingeschult werden müsste. Das gibt oft mehr emotionale und soziale Probleme als gleich ein Jahr früher einzuschulen.
Mein Tipp: nur dann die frühere Einschulung forciert angehen, wenn Janne es voraussichtlich nicht ein weiteres Jahr im Kiga aushält.
Viele Grüße,
Neckri
es ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum neuen Schuljahr. Ganz so definitiv würde ich die Lage darum nicht einschätzen.
Wenn es Differenzen zwischen Schuldirektor (der entscheidet letztlich) und den testenden Lehrern gibt, würde ich den Rat des Schulpsychologischen Dienstes suchen. Dass Janne in die Schule will, ist ein wichtiger Fakt. Diese Motivation sollte sie dem Schulpsychologen klar machen. Wenn von dort ein positives Votum kommt (meist verknüpft mit einem Test), sollte der Schulpsychologe dies mit dem Rektor besprechen.
Welche Argumente hatte dir denn der Rektor entgegengehalten?
Insgesamt solltest du das Ganze weniger emotional anpacken - auch wenn's schwerfällt. Gerade im Gespräch mit Lehrern neigen wir Eltern zu emotionalen Reaktionen, weil es ja um das eigene Kind geht, während der Lehrer oder Rektor ein möglichst homogenes Ausgangsniveau der Kiddies anstrebt. Man muss dann ganz nüchtern klarmachen, dass das Ausgangsniveau von Janne jetzt schon dem ersten Halbjahr der ersten Klasse entspricht.
Schade, dass dies nicht gleich beim ersten Anlauf so klar geworden ist. Vielleicht hilft dann ein zweiter Anlauf mit Rückendeckung vom Schulpsychologen. Aber Vorsicht - falls der sein OK gibt, lieber das Gespräch über den Psychologen laufen lassen oder selbst ganz nüchtern gegenüber dem Rektor argumentieren. Ein gewichtiges Argument ist, dass beim möglichen Einschulen in die zweite Klasse im Folgejahr (wegen zu befürchtender Unterforderung in der ersten Klasse) in einen fertigen Klassenverband eingeschult werden müsste. Das gibt oft mehr emotionale und soziale Probleme als gleich ein Jahr früher einzuschulen.
Mein Tipp: nur dann die frühere Einschulung forciert angehen, wenn Janne es voraussichtlich nicht ein weiteres Jahr im Kiga aushält.
Viele Grüße,
Neckri
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Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Hallo, Neckri!
Danke für Deine Antwort!
Das Argument des Schuldirektors war lediglich, daß früheingeschulte Kinder grundsätzlich ihren Klassenkameraden körperlich und größenmäßig unterlegen seien. Auf meine Frage, ob er denn die körperliche Entwicklung grundsätzlich dann wichtiger fände als Förderung eines begabten Kindes, wurde er zwar noch nicht ausfallend, aber sehr unsachlich im Tonfall, so daß ich die Diskussion abbrach.
Ja, ich weiß, ich bin emotional. Nach dem, was hier alles gelaufen ist, kann ich nicht mehr nicht emotional sein. Aber nur deshalb, weil hier auf Kosten meiner Tochter mit unfairen Mitteln um Schülerzahlen gekämpft wird. Janne könnte eingeschult werden, an einer Schule, wo sie einen Schulweg von ca. 3 km hätte. Oder an einer Schule, wo sie und ihr Bruder die KiTa wechseln und sie innerhalb der KiTa die Gruppe wechseln müßte. Beides Riesenschulen mit Grund-, Haupt- und Realschule.
Jegliche für uns wichtige Information wurde uns trotz Nachfragens nicht gegeben, so daß Janne an der Schule (reine Grundschule), wo sie mit den ihr bekannten Kinder aus der Vorschulgruppe bei einem kurzen Schulweg von ihrer gewohnten KiTa aus hingehen würde, nicht eingeschult werden kann, da ihre Anmeldedaten nicht wie eigentlich üblich von oben genanntem Schulleiter weitergeleitet wurden. Das nur zur Erklärung, warum ich die Lage so definitiv einschätze und so emotional bin.
Im KiGa wird sie es wohl noch aushalten. Sie hat ja auch ihre Freunde dort, mit denen sie gerne spielt. Deshalb halten wir es im Einvernehmen mit ihren Erzieherinnen für die beste Lösung, sie noch dort zu belassen.
Bloß wie mache ich hier zu Hause weiter? Was kann, was sollte ich ihr anbieten?
Viele Grüße
Heike
Danke für Deine Antwort!
Das Argument des Schuldirektors war lediglich, daß früheingeschulte Kinder grundsätzlich ihren Klassenkameraden körperlich und größenmäßig unterlegen seien. Auf meine Frage, ob er denn die körperliche Entwicklung grundsätzlich dann wichtiger fände als Förderung eines begabten Kindes, wurde er zwar noch nicht ausfallend, aber sehr unsachlich im Tonfall, so daß ich die Diskussion abbrach.
Ja, ich weiß, ich bin emotional. Nach dem, was hier alles gelaufen ist, kann ich nicht mehr nicht emotional sein. Aber nur deshalb, weil hier auf Kosten meiner Tochter mit unfairen Mitteln um Schülerzahlen gekämpft wird. Janne könnte eingeschult werden, an einer Schule, wo sie einen Schulweg von ca. 3 km hätte. Oder an einer Schule, wo sie und ihr Bruder die KiTa wechseln und sie innerhalb der KiTa die Gruppe wechseln müßte. Beides Riesenschulen mit Grund-, Haupt- und Realschule.
Jegliche für uns wichtige Information wurde uns trotz Nachfragens nicht gegeben, so daß Janne an der Schule (reine Grundschule), wo sie mit den ihr bekannten Kinder aus der Vorschulgruppe bei einem kurzen Schulweg von ihrer gewohnten KiTa aus hingehen würde, nicht eingeschult werden kann, da ihre Anmeldedaten nicht wie eigentlich üblich von oben genanntem Schulleiter weitergeleitet wurden. Das nur zur Erklärung, warum ich die Lage so definitiv einschätze und so emotional bin.
Im KiGa wird sie es wohl noch aushalten. Sie hat ja auch ihre Freunde dort, mit denen sie gerne spielt. Deshalb halten wir es im Einvernehmen mit ihren Erzieherinnen für die beste Lösung, sie noch dort zu belassen.
Bloß wie mache ich hier zu Hause weiter? Was kann, was sollte ich ihr anbieten?
Viele Grüße
Heike
Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Hallo Heike,
echt vertrackte Sache! - Na gut, dann ist es jetzt erst mal so wie es ist.
Also - wie nun dieses Jahr bestreiten?
Wir haben recht gute Erfahrungen mit Musikinstrumenten bei Töchterlein gemacht. Erstens nimmt das keinen Schulstoff vorweg, fordert doch Geschick und Aufmerksamkeit und fördert gleichzeitig Konzentration, Lernvermögen und Geduld mit sich selber (Perfektionismus und so...). Zweitens ist es gut gegen Langeweile und bringt tolle Erfolgserlebnisse. Gibt es in der Nähe eine Musikschule o.ä.?
Als nächstes würde ich Janne irgendwelche sportlichen Betätigungen empfehlen. Die sind gut, um mal Frust abzulassen und sich auszupowern. Jetzt beginnt die Jahreszeit, wenn die Kiddies auch draußen was machen können (Leichtathletik?). Gibt es einen Sportverein bei euch? - Üblicherweise kostet das wenig und bietet viel Auswahl.
Als letztes würde ich dir empfehlen, Janne nicht zu bremsen was das Akademische anbetrifft. Wenn sie lesen will, lass sie. Es gibt richtig nette Bücher für kleine Leseratten. Falls du magst, frage ich unser Töchterlein, was sie in dem Alter damals besonders gut fand. Lesen ist auch gut gegen Langeweile. Wenn (z.B. bei akutem Kindergartenfrust) ab und zu auf dem Frühstücksteller ein neues Buch liegt, hebt das die Laune unglaublich.
Andererseits würde ich dir nicht raten, auf eigene Faust irgend welche Schulsachen gezielt zu üben. Lass es laufen ohne selbst zu forcieren.
Grüße von
Neckri
echt vertrackte Sache! - Na gut, dann ist es jetzt erst mal so wie es ist.
Also - wie nun dieses Jahr bestreiten?
Wir haben recht gute Erfahrungen mit Musikinstrumenten bei Töchterlein gemacht. Erstens nimmt das keinen Schulstoff vorweg, fordert doch Geschick und Aufmerksamkeit und fördert gleichzeitig Konzentration, Lernvermögen und Geduld mit sich selber (Perfektionismus und so...). Zweitens ist es gut gegen Langeweile und bringt tolle Erfolgserlebnisse. Gibt es in der Nähe eine Musikschule o.ä.?
Als nächstes würde ich Janne irgendwelche sportlichen Betätigungen empfehlen. Die sind gut, um mal Frust abzulassen und sich auszupowern. Jetzt beginnt die Jahreszeit, wenn die Kiddies auch draußen was machen können (Leichtathletik?). Gibt es einen Sportverein bei euch? - Üblicherweise kostet das wenig und bietet viel Auswahl.
Als letztes würde ich dir empfehlen, Janne nicht zu bremsen was das Akademische anbetrifft. Wenn sie lesen will, lass sie. Es gibt richtig nette Bücher für kleine Leseratten. Falls du magst, frage ich unser Töchterlein, was sie in dem Alter damals besonders gut fand. Lesen ist auch gut gegen Langeweile. Wenn (z.B. bei akutem Kindergartenfrust) ab und zu auf dem Frühstücksteller ein neues Buch liegt, hebt das die Laune unglaublich.
Andererseits würde ich dir nicht raten, auf eigene Faust irgend welche Schulsachen gezielt zu üben. Lass es laufen ohne selbst zu forcieren.
Grüße von
Neckri
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Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Hallo, Neckri!
Ja, das ist wirklich ziemlich blöd gelaufen und wir müssen es nun so nehmen, wie es ist.
Musik macht Janne schon innerhalb des Kindergartens in einer besonderen Gruppe mit Konzert in der Weihnachtszeit usw. Für ein Instrument konnte ich sie aber noch nicht recht begeistern, obwohl sie es immer toll findet, wenn mein Bruder und ich zusammen musizieren. Seit Dezember letzten Jahres macht sie regelmäßig Sport: Schwimmen und seit einigen Wochen Taekwondo, was ihr beides sehr viel Spaß macht.
An Büchern mangelt es ihr auch nicht. Mittlerweile können wir schon fast selbst eine Bibliothek betreiben. Wenn sie nicht für sich liest, liest sie ihrem kleinen Bruder vor oder mir beim Kochen. Und abends lese ich vor. Ihre Lieblinge sind Mama Muh, Petterson und Findus, Tierlexikon für Kinder und Pixi-Bücher in allen Variationen. Und morgens besteht sie darauf, die nächste Seite ihres Brockhaus-Kinder-Kalenders zu besprechen.
Ich danke Dir sehr für Deinen Zuspruch. Daran sehe ich, daß wir auf einem ganz guten Weg sind, obwohl es nicht so gelaufen ist, wie wir es gerne wollten. Mal sehen, wie es weitergeht.
Viele Grüße von
Heike
Ja, das ist wirklich ziemlich blöd gelaufen und wir müssen es nun so nehmen, wie es ist.
Musik macht Janne schon innerhalb des Kindergartens in einer besonderen Gruppe mit Konzert in der Weihnachtszeit usw. Für ein Instrument konnte ich sie aber noch nicht recht begeistern, obwohl sie es immer toll findet, wenn mein Bruder und ich zusammen musizieren. Seit Dezember letzten Jahres macht sie regelmäßig Sport: Schwimmen und seit einigen Wochen Taekwondo, was ihr beides sehr viel Spaß macht.
An Büchern mangelt es ihr auch nicht. Mittlerweile können wir schon fast selbst eine Bibliothek betreiben. Wenn sie nicht für sich liest, liest sie ihrem kleinen Bruder vor oder mir beim Kochen. Und abends lese ich vor. Ihre Lieblinge sind Mama Muh, Petterson und Findus, Tierlexikon für Kinder und Pixi-Bücher in allen Variationen. Und morgens besteht sie darauf, die nächste Seite ihres Brockhaus-Kinder-Kalenders zu besprechen.
Ich danke Dir sehr für Deinen Zuspruch. Daran sehe ich, daß wir auf einem ganz guten Weg sind, obwohl es nicht so gelaufen ist, wie wir es gerne wollten. Mal sehen, wie es weitergeht.
Viele Grüße von
Heike
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- Beiträge: 6
- Registriert: Mi 10. Mai 2006, 14:29
Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Liebe Katzenmama,
an deiner Stelle würde ich zwar jeder weiteren Diskussion mit dem Schuldirektor aus dem Weg gehen, aber auch seine Absage nicht akzeptieren. (Das heißt falls Du schon eine schriftliche Absage hast unbedingt Wiederspruch einlegen.)
Dem Schuldirektor würde ich schriftlich in freundlicher und klarer Art und Weise mitteilen, daß Du gute Gründe für die frühzeitige Einschulung deines Kindes siehst und die Befürchtung hast dass dein Kind schon jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Unterforderung die Freude am Lernen und die Motivation verliert, was für die gesamte Schullaufbahn schwerwiegende Folgen haben kann.
Dann würde ich folgende Schritte einleiten:
1. Einen Schuleintrittstest (lass dich vom Kinderarzt an einen Facharzt für kinder und Jugendpsychiatrie überweisen.)
2. Einen Test zur Feststellung einer Hochbegabung (Institute die das bei Vorschulkindern testen findest Du im Internet)
3. Eventuell eine Überprüfung der emotionalen und sozialen Schulreife deiner Tochter durch eine Heilpädagogin oder eine Ergotherapeutin.
Erkläre dem Schuldirektor, daß Du diese Tests abwarten möchtest, und bitte Ihn das auch zu tun bevor er seine endgültige Entscheidung trifft.
Selbst wenn die Ergebnisse dieser Tests den Schuldirektor nicht überzeugen verschaffen Sie Dir ein klareres Bild über die Situation und lassen Dich die Folgen eines weiteren Jahres im kindergarten besser abschätzen.
Ich mache zur Zeit fast genau das gleiche durch, Du kannst mir also auch die Daumen drücken.
Ich hatte übrigens bis jetzt auch Angst ich würde meiner Tochter durch einen Test einen stempel aufdrücken. Jetzt haben wir uns aber zu den Tests entschlossen denn ich halte es für enorm wichtig herauszufinden was für mein Kind das Beste ist ("Noch ein Jahr Kindheit" oder die frühzeitige Einschulung), und dazu brauche ich das Gutachten von Fachleuten.
Ganz Liebe Grüße und alles Gute für Dich und deine Tochter,
an deiner Stelle würde ich zwar jeder weiteren Diskussion mit dem Schuldirektor aus dem Weg gehen, aber auch seine Absage nicht akzeptieren. (Das heißt falls Du schon eine schriftliche Absage hast unbedingt Wiederspruch einlegen.)
Dem Schuldirektor würde ich schriftlich in freundlicher und klarer Art und Weise mitteilen, daß Du gute Gründe für die frühzeitige Einschulung deines Kindes siehst und die Befürchtung hast dass dein Kind schon jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Unterforderung die Freude am Lernen und die Motivation verliert, was für die gesamte Schullaufbahn schwerwiegende Folgen haben kann.
Dann würde ich folgende Schritte einleiten:
1. Einen Schuleintrittstest (lass dich vom Kinderarzt an einen Facharzt für kinder und Jugendpsychiatrie überweisen.)
2. Einen Test zur Feststellung einer Hochbegabung (Institute die das bei Vorschulkindern testen findest Du im Internet)
3. Eventuell eine Überprüfung der emotionalen und sozialen Schulreife deiner Tochter durch eine Heilpädagogin oder eine Ergotherapeutin.
Erkläre dem Schuldirektor, daß Du diese Tests abwarten möchtest, und bitte Ihn das auch zu tun bevor er seine endgültige Entscheidung trifft.
Selbst wenn die Ergebnisse dieser Tests den Schuldirektor nicht überzeugen verschaffen Sie Dir ein klareres Bild über die Situation und lassen Dich die Folgen eines weiteren Jahres im kindergarten besser abschätzen.
Ich mache zur Zeit fast genau das gleiche durch, Du kannst mir also auch die Daumen drücken.
Ich hatte übrigens bis jetzt auch Angst ich würde meiner Tochter durch einen Test einen stempel aufdrücken. Jetzt haben wir uns aber zu den Tests entschlossen denn ich halte es für enorm wichtig herauszufinden was für mein Kind das Beste ist ("Noch ein Jahr Kindheit" oder die frühzeitige Einschulung), und dazu brauche ich das Gutachten von Fachleuten.
Ganz Liebe Grüße und alles Gute für Dich und deine Tochter,
Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Hallo Heike, hallo Marieclaire,
ich kann euch bezüglich der Sorge um das "Stempel aufdrücken" gut verstehen. Es ging uns anfangs ähnlich. Streng genommen brauchen wir Eltern diesen Test nicht. Andererseits ist mit dem Test idealerweise aber auch die Empfehlung eines schulpsychologisch Fachkundigen für das weitere Vorgehen verknüpft.
Prinzipiell gibt es zwischen den Schulpsychologen, die überwiegend die individuell unterschiedliche Entwicklung der Kinder im Auge haben, und den Schulen, die scheuklappenartig nur mit dem Mittelwert der Kindesentwicklung argumentieren, ein Spannungsfeld. Dieses wirkt fast wie eine Zerreißprobe auf die Eltern, die mit ihrer Entscheidungsfindung genau da drinstecken.
ABER: Auch der Schulpsychologe wird einem da keine Entscheidung abnehmen, sondern entweder den Weg dahin bahnen oder zumindest eine klarere Sicht verschaffen. Unser Töchterlein hatte bislang alle Beratungen und Tests beim Schulpsychologen als äußerst positiv verbucht. Sie trägt mittlerweile das Stigma des "Andersartigen" mit Fassung, ohne zum Außenseiter geworden zu sein. Die Informationen des Schulpsychologen haben ihr offenbar sehr geholfen, ihren individuellen Weg außerhalb des schulischen Mittelwerts zu finden. Somit haben die Tests beim Schulpsychologen im Rückblick eher genützt als geschadet.
Bei uns gibt es einen schulpsychologischen Dienst des Landkreises, der mit kompetentem Personal ausgestattet ist. Da könnt ihr ja auch mal in eurem Landkreis nachhören.
Manchmal fährt man auch mit einem Kompromiss ganz gut. Etwa mit der Einschulung auf Probe mit offenen Optionen in alle Richtungen. Auch wir hatten damals dieses "Netz" für Töchterlein gespannt. Es war allerdings für sie nicht nötig - nur für uns Eltern...
Viele Grüße,
Neckri
ich kann euch bezüglich der Sorge um das "Stempel aufdrücken" gut verstehen. Es ging uns anfangs ähnlich. Streng genommen brauchen wir Eltern diesen Test nicht. Andererseits ist mit dem Test idealerweise aber auch die Empfehlung eines schulpsychologisch Fachkundigen für das weitere Vorgehen verknüpft.
Prinzipiell gibt es zwischen den Schulpsychologen, die überwiegend die individuell unterschiedliche Entwicklung der Kinder im Auge haben, und den Schulen, die scheuklappenartig nur mit dem Mittelwert der Kindesentwicklung argumentieren, ein Spannungsfeld. Dieses wirkt fast wie eine Zerreißprobe auf die Eltern, die mit ihrer Entscheidungsfindung genau da drinstecken.
ABER: Auch der Schulpsychologe wird einem da keine Entscheidung abnehmen, sondern entweder den Weg dahin bahnen oder zumindest eine klarere Sicht verschaffen. Unser Töchterlein hatte bislang alle Beratungen und Tests beim Schulpsychologen als äußerst positiv verbucht. Sie trägt mittlerweile das Stigma des "Andersartigen" mit Fassung, ohne zum Außenseiter geworden zu sein. Die Informationen des Schulpsychologen haben ihr offenbar sehr geholfen, ihren individuellen Weg außerhalb des schulischen Mittelwerts zu finden. Somit haben die Tests beim Schulpsychologen im Rückblick eher genützt als geschadet.
Bei uns gibt es einen schulpsychologischen Dienst des Landkreises, der mit kompetentem Personal ausgestattet ist. Da könnt ihr ja auch mal in eurem Landkreis nachhören.
Manchmal fährt man auch mit einem Kompromiss ganz gut. Etwa mit der Einschulung auf Probe mit offenen Optionen in alle Richtungen. Auch wir hatten damals dieses "Netz" für Töchterlein gespannt. Es war allerdings für sie nicht nötig - nur für uns Eltern...
Viele Grüße,
Neckri
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- Registriert: Mi 10. Mai 2006, 14:29
Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Liebe Neckri,
danke für Deinen Rat. Ich würde die Einschulung auf Probe auch gerne versuchen, ich weiß nur nicht nicht wie meine Tochter reagieren würde wenn sie dann doch nicht auf der Schule bleiben dürfte.
Unser größtes Problem ist das die Schule die wir uns ausgesucht haben, Kannkinder generell ablehnt. Dort wurde gesagt, daß man auf Kannkinder keine Rücksicht nehmen würde, wenn sie zum Beispiel nach eineinhalb stunden nicht mehr ruhig sitzen könnten.
Außerdem wurde mir an den Kopf geworfen: �"lassen sie Ihr Kind doch noch ein Jahr Kind sein", �"schenken sie Ihrem Kind doch noch ein Jahr", und so weiter.
Kannkinder sind auf dieser Schule so gut wie nicht vorhanden, meine Tochter würde jedoch mit einer Gruppe von Kindern zur Schule gehen, die Sie sich schon seit Jahren im Kindergarten als Ihren engsten Freundeskreis ausgesucht hat, Diese Kinder sind bis zu 11 Monate älter, aber sie sind die Gruppe zu der sich meine Tochter zugehörig fühlt und ohne sie würde Sie im Kindergarten alleine zurückbleiben.
Aber unser stärkster Beweggrund für die Einschulung unserer Tochter ist ihr aber Ihr deutlicher Entwicklungsvorsprung, den uns die Schulärztin vor zwei Monaten beim Einschulungstest auch bestätigt hat. Sie sah keine Probleme bei der vorzeitigen Einschulung unserer Tochter.
Probleme bei der sozialen oder emotionalen Reife sehen wir auch nicht, unsere Tochter ist sehr hilfsbereit, mitfühlend und kann sich auch bei größeren Kindern gut durchsetzen. Vor einem Jahr als Sie noch 4 war wollte Sie unbedingt mit auf die Kindergartenfreizeit und durfte dann auch. Sie war dann 3 Tage von uns getrennt, was mir schwer gefallen ist, aber Ihr nicht.
Ich würde meiner Tochter auf jeden Fall noch ein Jahr Kindergarten gönnen, wenn ich davon überzeugt wäre, das es Ihr nicht schaden würden. Im Moment habe ich jedoch das Gefühl ich muß für das Recht meiner Tochter, ihrer Begabung entsprechend gefördert zu werden kämpfen.
Liebe Grüße und die Besten Wünsche an alle Forum Teilnehmer
und vielen Dank, Neckri, für Deine Antwort, vielleicht hast Du ja noch einen Rat für mich.
P.S. Ich freue mich auch über die Meinung anderer Forum Teilnehmer und Leser.
danke für Deinen Rat. Ich würde die Einschulung auf Probe auch gerne versuchen, ich weiß nur nicht nicht wie meine Tochter reagieren würde wenn sie dann doch nicht auf der Schule bleiben dürfte.
Unser größtes Problem ist das die Schule die wir uns ausgesucht haben, Kannkinder generell ablehnt. Dort wurde gesagt, daß man auf Kannkinder keine Rücksicht nehmen würde, wenn sie zum Beispiel nach eineinhalb stunden nicht mehr ruhig sitzen könnten.
Außerdem wurde mir an den Kopf geworfen: �"lassen sie Ihr Kind doch noch ein Jahr Kind sein", �"schenken sie Ihrem Kind doch noch ein Jahr", und so weiter.
Kannkinder sind auf dieser Schule so gut wie nicht vorhanden, meine Tochter würde jedoch mit einer Gruppe von Kindern zur Schule gehen, die Sie sich schon seit Jahren im Kindergarten als Ihren engsten Freundeskreis ausgesucht hat, Diese Kinder sind bis zu 11 Monate älter, aber sie sind die Gruppe zu der sich meine Tochter zugehörig fühlt und ohne sie würde Sie im Kindergarten alleine zurückbleiben.
Aber unser stärkster Beweggrund für die Einschulung unserer Tochter ist ihr aber Ihr deutlicher Entwicklungsvorsprung, den uns die Schulärztin vor zwei Monaten beim Einschulungstest auch bestätigt hat. Sie sah keine Probleme bei der vorzeitigen Einschulung unserer Tochter.
Probleme bei der sozialen oder emotionalen Reife sehen wir auch nicht, unsere Tochter ist sehr hilfsbereit, mitfühlend und kann sich auch bei größeren Kindern gut durchsetzen. Vor einem Jahr als Sie noch 4 war wollte Sie unbedingt mit auf die Kindergartenfreizeit und durfte dann auch. Sie war dann 3 Tage von uns getrennt, was mir schwer gefallen ist, aber Ihr nicht.
Ich würde meiner Tochter auf jeden Fall noch ein Jahr Kindergarten gönnen, wenn ich davon überzeugt wäre, das es Ihr nicht schaden würden. Im Moment habe ich jedoch das Gefühl ich muß für das Recht meiner Tochter, ihrer Begabung entsprechend gefördert zu werden kämpfen.
Liebe Grüße und die Besten Wünsche an alle Forum Teilnehmer
und vielen Dank, Neckri, für Deine Antwort, vielleicht hast Du ja noch einen Rat für mich.
P.S. Ich freue mich auch über die Meinung anderer Forum Teilnehmer und Leser.
Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Hallo Marieclaire,
als dieses Thema für unser Töchterlein aktuell war (schon einige Jahre her), mussten wir uns genauso durch diese Phase durchkämpfen wie Heike und du jetzt. Zum Glück gab es damals auch schon dieses Forum (das alte).
Aber eines war bei uns damals anders: der Schulrektor hatte das positive Votum des Schulpsychologen aufgegriffen und der Einschulung (allerdings nach einem nochmaligen eigenen Einschulungstest durch eine HB-kundige Lehrerin) zugestimmt. Ich denke inzwischen, dass dies ein riesengroßer Segen für unser Kind war. Natürlich waren wir uns nicht sicher. Natürlich hatten wir Sorge, dass sie vielleicht doch wieder in den Kiga zurückgeschickt wird. Natürlich war die Einschulung auch eine emotionale Reifeprüfung für Töchterlein. Und selbstverständlich hatten wir die Sprüche gehört von wegen "Kindheit rauben". Es war eben nur so, dass die fröhliche Kindheit unserer Tochter erst mit dem Tag der Einschulung angefangen hat! - Kinder sind nun mal keine Eier und reagieren zuweilen unterschiedlich. Was für die einen "den Ernst des Lebens" bedeutet, ist für andere das pure Vergnügen. Ist halt so.
Was wir inzwischen nun auch hinter uns haben, ist ein Überspringen einer Klasse. Von der emotionalen Belastung her war das frühere Einschulen für Töchterlein viel angenehmer als der Sprung. Wenn also jemand argumentiert, dass das Kind im reiferen Alter ja immer noch die Option des Springens hat, ist das wohl richtig - aber das frühere Einschulen stellt offenbar die wesentlich geringere Belastung dar.
Viele Grüße,
Neckri
als dieses Thema für unser Töchterlein aktuell war (schon einige Jahre her), mussten wir uns genauso durch diese Phase durchkämpfen wie Heike und du jetzt. Zum Glück gab es damals auch schon dieses Forum (das alte).
Aber eines war bei uns damals anders: der Schulrektor hatte das positive Votum des Schulpsychologen aufgegriffen und der Einschulung (allerdings nach einem nochmaligen eigenen Einschulungstest durch eine HB-kundige Lehrerin) zugestimmt. Ich denke inzwischen, dass dies ein riesengroßer Segen für unser Kind war. Natürlich waren wir uns nicht sicher. Natürlich hatten wir Sorge, dass sie vielleicht doch wieder in den Kiga zurückgeschickt wird. Natürlich war die Einschulung auch eine emotionale Reifeprüfung für Töchterlein. Und selbstverständlich hatten wir die Sprüche gehört von wegen "Kindheit rauben". Es war eben nur so, dass die fröhliche Kindheit unserer Tochter erst mit dem Tag der Einschulung angefangen hat! - Kinder sind nun mal keine Eier und reagieren zuweilen unterschiedlich. Was für die einen "den Ernst des Lebens" bedeutet, ist für andere das pure Vergnügen. Ist halt so.
Was wir inzwischen nun auch hinter uns haben, ist ein Überspringen einer Klasse. Von der emotionalen Belastung her war das frühere Einschulen für Töchterlein viel angenehmer als der Sprung. Wenn also jemand argumentiert, dass das Kind im reiferen Alter ja immer noch die Option des Springens hat, ist das wohl richtig - aber das frühere Einschulen stellt offenbar die wesentlich geringere Belastung dar.
Viele Grüße,
Neckri
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- Beiträge: 6
- Registriert: Mi 3. Mai 2006, 12:32
Re: Vorstellung und brauche bitte dringend Rat, da Früheinschulung verhindert wurde
Hallo, Marieclaire und Neckri!
Bei uns ist die Jannes Frühenschulung mittlerweile endgültig abgehakt. Nach einem Termin bei einer unmöglichen Schulärztin wurde Janne von dieser mangelnde soziale Reife für eine Einschulung bescheinigt. Ich überlege, ob ich gleich noch eine Beschwerde schreibe, da diese sogenannte Schulärztin Janne und mich unmöglich behandelt hat. Janne wurde als das vorlaute unreife und unfähige Kind, ich als hysterische überehrgeizige Mutter dargestellt, die ihre selbst verpaßten Ziele in ihrem Kind verwirklicht sehen möchte. Ich mußte während des Termins arg an mich halten, um nicht einfach mit Janne den Raum zu verlassen. Im Nachhinein denke ich, daß ich das hätte tun sollen, weil es die einzig richtige Reaktion auf die unverschämten Bemerkungen der Ärztin gewesen wäre. Naja, vorbei...
Es ist nun so, daß wir Janne in der Vorschulklasse der Schule angemeldet haben, in der sie eigentlich in die 1. Klasse gehen sollte (reine Grundschule, sehr klein und familiär). So lernt sie noch etwas neues kennen, nachdem sie im KiGa bereits in der Vorschulgruppe war. Außerdem sind dort alle sehr bemüht und sehr nett und haben schon zugesagt, Janne nach besten Kräften zu fördern, so daß sie evt. dann auch eine Klasse springen kann, wenn sie unterfordert sein sollte. Janne ist damit auch einverstanden, so daß das wohl für alle Beteiligten die beste Lösung ist. Eine Einschulung an einer anderen Schule kommt überhaupt nicht in Frage, da es sich bei den beiden verbleibenden Möglichkeiten um Riesenschulen (Grundschule mit Haupt- und Realschule) handelt, wo sie garantiert untergehen würde.
Ich habe mich hier an die Beratungsstelle für besondere Begabungen gewandt und Ende des Monats den ersten Beratungstermin. Den dazugehörigen Fragebogen habe ich schon weggeschickt. Ich lasse das mal auf mich zukommen und höre mir an, was mir erzählt wird. Bestimmt kommt da noch einiges, von dem ich keine Ahnung hatte und / oder Ratschläge, über die ich dankbar seine werde.
Jedenfalls bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben. Ich weiß nicht, wie es Euch geht oder gegangen ist, aber im Moment komme ich mir vor wie ein Einzelkämpfer. Eigentlich sollten sich doch alle mit freuen, wenn ein Kind besondere Fähigkeiten hat oder besonders weit für sein Alter ist. Aber ich habe mittlerweile den Eindruck, daß man von den meisten mehr Steine in den Weg gelegt bekommt, als daß einem geholfen wird.
Danke für Eure Ratschläge und Euren Zuspruch!!!
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Heike
Bei uns ist die Jannes Frühenschulung mittlerweile endgültig abgehakt. Nach einem Termin bei einer unmöglichen Schulärztin wurde Janne von dieser mangelnde soziale Reife für eine Einschulung bescheinigt. Ich überlege, ob ich gleich noch eine Beschwerde schreibe, da diese sogenannte Schulärztin Janne und mich unmöglich behandelt hat. Janne wurde als das vorlaute unreife und unfähige Kind, ich als hysterische überehrgeizige Mutter dargestellt, die ihre selbst verpaßten Ziele in ihrem Kind verwirklicht sehen möchte. Ich mußte während des Termins arg an mich halten, um nicht einfach mit Janne den Raum zu verlassen. Im Nachhinein denke ich, daß ich das hätte tun sollen, weil es die einzig richtige Reaktion auf die unverschämten Bemerkungen der Ärztin gewesen wäre. Naja, vorbei...
Es ist nun so, daß wir Janne in der Vorschulklasse der Schule angemeldet haben, in der sie eigentlich in die 1. Klasse gehen sollte (reine Grundschule, sehr klein und familiär). So lernt sie noch etwas neues kennen, nachdem sie im KiGa bereits in der Vorschulgruppe war. Außerdem sind dort alle sehr bemüht und sehr nett und haben schon zugesagt, Janne nach besten Kräften zu fördern, so daß sie evt. dann auch eine Klasse springen kann, wenn sie unterfordert sein sollte. Janne ist damit auch einverstanden, so daß das wohl für alle Beteiligten die beste Lösung ist. Eine Einschulung an einer anderen Schule kommt überhaupt nicht in Frage, da es sich bei den beiden verbleibenden Möglichkeiten um Riesenschulen (Grundschule mit Haupt- und Realschule) handelt, wo sie garantiert untergehen würde.
Ich habe mich hier an die Beratungsstelle für besondere Begabungen gewandt und Ende des Monats den ersten Beratungstermin. Den dazugehörigen Fragebogen habe ich schon weggeschickt. Ich lasse das mal auf mich zukommen und höre mir an, was mir erzählt wird. Bestimmt kommt da noch einiges, von dem ich keine Ahnung hatte und / oder Ratschläge, über die ich dankbar seine werde.
Jedenfalls bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben. Ich weiß nicht, wie es Euch geht oder gegangen ist, aber im Moment komme ich mir vor wie ein Einzelkämpfer. Eigentlich sollten sich doch alle mit freuen, wenn ein Kind besondere Fähigkeiten hat oder besonders weit für sein Alter ist. Aber ich habe mittlerweile den Eindruck, daß man von den meisten mehr Steine in den Weg gelegt bekommt, als daß einem geholfen wird.
Danke für Eure Ratschläge und Euren Zuspruch!!!
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Heike