ich wünsche diagnose: normal

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
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Selly1980
Beiträge: 2
Registriert: Mi 12. Nov 2008, 08:35

ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von Selly1980 »

hallo,
ich habe zwei mädchen, die erste ist gerade drei geworden und die zweite ist neun monate alt.
gestern waren wir bei der u7a.
zum ersten mal nahm jemand das wort "hochbegabt" in den mund.
die ärztin sagte, das meine tochter möglicherweise hochbegabt ist. ich verneinte sofort, sie harkte nach und ich teilte ihr mit, das ich das nicht möchte :-)
ich habe angst vor eventueller hochbegabung, ich weiß das meine tochter einen klugen kopf hat und mir fällt auch auf das mich immer wieder leute auf der straße ansprechen und mich fragen, wie alt die kleine denn wäre...und was sie schon alles sprechen kann für ihr alter
aber ich tue es immer wieder ab mit der begründung das sie eben sprachlich weit ist, feinmotorisch normal entwickelt und grobmotorisch etwas hinterher ist...
ist das nicht normal?
zudem hab ich hier gleich zwei beiträge gelesen von so heftigen wunderkindern, sorry, wenn das hochbegabung ist, dann kann ich das bei meiner tochter ganz klar vergessen (zum glück)
ich will hier nicht aufführen, was sie alles kann, sie ist eben ziemlich weit im sprechen, zeigt enorme empathie (finde ich), hat einen heftigen eigenen kopf, grammatisch fast korekt hohe erinnerungsgabe... sie kann gut hundert lieder teils bis komplett singen, mit richtiger melodie.
aber sie kann, obwohl sie gerade drei geworden ist noch nicht das abc, rechnet nicht (sie hat aber ein gutes mengenverständnis) , kann kein instrument spielen oder ähnliches.
ich würd das mit der hochbegabung gerne wieder schnell vergessen, vor allem wenn ich all das hier lese. denn so ein "wunderkind" ist meine maus nicht!
die ärztin sagte mir aber, ich dürfe die augen nicht verschließen und ich muss davon ausgehen, das sie früh eingeschult wird und/oder eine klasse überspringt.
mir wäre all das echt egal, wenn sie nicht so anstrengend wäre..!
im kindergarten geht es ihr nicht besonders gut, sie sagt dort wäre es ihr zu langweilig.
zum glück hat sie inzwischen eine freundin, sonst würde sie wohl noch immer da sitzen und die anderen kinder beobachten...
zuhause finde ich den umgang mit ihr oft auch sehr anstrengend, sie hat so viele eigenarten... im ersten moment bin ich immer etwas verwirrt, wenn sie wiede mal nen klopper rauslässt, dann muss ich drüber lachen, obwohl ihre "ticks" genau betrachtet nicht zum lachen sind...
ein beispiel:
es ist ihr geburtstag, sie wird gerade wach. ich gehe zu ihr bett und fange an mit happy birthday
lara, noch mit halb verschlossenen augen brüllt: neiiiiiiiiiiin!
ich verstumme...
lara im befehlston: das andere lied!
ich fange also an mit: wie schön das du geboren bist.
die welt war wieder in ordnung

lara hat auch ihren eigenen kopf, den sie mit so einer kraft durchsetzt, das sie dabei längere ausdauer hat als sämtliche erwachsenen

wenn nicht diese schwierige seite an ihr wäre, die ich mir nicht erklären kann (komme nicht dazu all die anderen sachen zu schreiben, ihre schwester sitzt gerde auf meinem schoß) dann hätt ich hier nie einen beitrag geschrieben.
aber vielleicht kann mir jemand helfen, vielleicht auch schreiben: hey, deine maus ist sicher nicht hochbegabt, mich persönlich würde das beruhigen...

vielen dank
alibaba

Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von alibaba »

Hallo,

nun ob dein Kind hb ist oder nicht wird wohl ein Test entscheiden müssen. Mich wundert, das dein Arzt dich nicht zu diesem Test geschickt hat, wenn er den Verdacht hat? Vielleicht liegt es noch an dem Alter deiner Tochter. Sprach er den von einem Test?

Gerne sprechen alle Leute, die keine Ahnung haben (da ziehe ich die meisten Kinderärzte mit ein), woher auch, von hb. War bei uns genauso. ist aber nur "überdurchschnittlich begabt". Aber immerhin schicke uns (4 Jahre) unser Kinderarzt zum Test (K-ABC). Eine Begabung ist nicht immer ersichtlich, gerade bei Mädchen, die sich dann wohl eher verschließen, fällt diese teilweise gar nicht auf. Daher solltest du schon den Dingen auf den Grund gehen, in Gesprächen vor allem mit dem Kindergarten. Von da kam auch der Anstoß zu einem Test. Du solltest da also im Kontakt bleiben und dein Kind beobachten und auch da fördern wo es es braucht. Wenn es vom grobmotorischen her noch hinterher ist, dann ab aufs Laufrad und rein in den Wald.

Ich persönlich wäre bei einem 3-jährigen eher vorsichtig was über frühzeitige Einschlung zu sagen. Je nach dem wann dein Kind geboren ist, kann das einen behördlichen Marathonlauf bedeuten und ein sich ständig rechtfertigen müssen.

Mein Rat an Dich: Beobachten, zur Not "Beweise" sammeln und bei der U8 (voher ein Entwicklunsggespräch im Kiga machen) beim Kinderarzt ansprechen. Bis dahin habt ihr ja noch etwas Zeit.

Liebe Grüße
Selly1980
Beiträge: 2
Registriert: Mi 12. Nov 2008, 08:35

Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von Selly1980 »

vielen lieben dank alibaba
mit dem kindergarten darüber reden...
ich hab drüber nachgedacht ob das früher oder später sinn macht.
das problem ist, das meine tochter in einer gruppe ist, die von einer guten bekannten von mir geleitet wird. das hat manche vorteile, aber eben auch nachteile. eigentlich möchte ich nicht, das es im freundeskreis bekannt wird, das ein verdacht geäußert wurde. ganz besonders, weil auch ich denke, das man solch einen verdacht nicht einfach so, ohne weitere untersuchungen, beobachtungen, befragungen der eltern, äußern sollte.
ich weiß nicht, wie jung/alt man für einen solchen test sein muss.
ich weiß ja nicht mal, ob ich so einen test machen lassen würde.
die ärztin jedenfalls sagte nichts darüber... vielleicht denkt sie ja auch: abwarten...
ich frage mich, was ich von den test hätte, oder was meine tochter davon hätte.
wegen der einschulung mache ich mir nicht solche gedanken, da sie eh ein kann-kind ist. sie hatte ja gerade erst geburtstag. das heißt, sie würde dann mit fünf, fast sechs eingeschult werden, statt mit sechs, fast sieben.
aber ich soll mich an gedanken gewöhnen, die ich noch nicht bereit bin zu denken.
ich muss schauen wie es weiter geht, aber wie auch immer, ich denke sie ist noch so jung, das ich mir zeit lassen kann...
alibaba

Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von alibaba »

Hallo zurück,

ja dumm mit dem Kiga. Da gebe ich dir Recht. Eine Kind zu haben was mit 4 schon perfekt Geige spielt - da wird man beachtet, ein Kind zu haben was mit 4 schon liest - da wird man geächtet und als "Eislaufmutti" abgestempelt. Ich kann also insoweit Deine Bedenken nachvollziehen.

Aber nichts desto Trotz wird, sofern dein Kind hb sein sollte, im Kiga auffallen. Bei uns war der Knackpunkt nach dem ersten Entwicklungsgespräch im Kiga also nach einem Jahr. Dann die U8 und ab zum Test. Geholfen hat er uns insofern, das wir jetzt dem Kind einen Namen geben können. Weiter nichts. Aber um hb eindeutig zu klären muss ein Test haer, alles andere sind Vermutungen. Und es liegt natürlich an Dir, das zu entscheiden.

Ich würde auch sagen, ihr habt noch etwas Zeit. Aber dennoch, wenn man schon angesprochen wird, wird wohl etwas Wahres dran sein.

Liebe Grüße
keshali
Dauergast
Beiträge: 417
Registriert: Do 12. Apr 2007, 21:41

Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von keshali »

Morgen,


immer diese Gedankenkarusselle. ;)


Sieh es mal von der Seite, erstens sprach die Ärztin von "möglicherweise", sprich sie ist etwas weiter als die anderen.

Und wäre doch super wenn dein Kind eine pfiffige Maus ist, wenn ich es mir aussuchen könnte wünschte ich mir einen IQ von so 115-120 für meine Kleine.


Und es muß ja nicht so sein, dass ein HB-Kind automatisch Probleme macht, ich denke man kann ebensoviel Spass mit ihnen haben.
streaming
Beiträge: 12
Registriert: So 5. Okt 2008, 10:51

Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von streaming »

[quote=Selly1980,12.11.2008 , 08:04]
aber vielleicht kann mir jemand helfen, vielleicht auch schreiben: hey, deine maus ist sicher nicht hochbegabt, mich persönlich würde das beruhigen...

vielen dank [/quote]
Auch wenn es nicht viel hilft Sally - freu´ Dich, denn es könnte schlimmer sein :). Suche die positiven Aspekte der Sache heraus und schone Dich selbst etwas mit Auszeiten wo möglich.

Andere Kinder wären/waren vielleicht "anders". Ich sage mir selbst immer, das es genauso gut hätte sein können, das wir ein aggressives oder behindertes oder irgend ein anderes "mehr Aufmerksamkeit erforderndes" Kind haben könnten (was wohl wahrscheinlicher wäre). Das hilft mir durchaus.

Ob Dein Kind nun als Hochbegabt gilt bzw. ob es das ist spielt doch eigentlich keine Rolle, nicht? Es wäre ja trotzdem so wie es ist.

Eben gerade auch einen "Kampf" gehabt.... mann, mann... der Kleine war mit seiner Erkältung mal wieder knatschig ohne Ende. Rückfall in ein Alter als er zwei war :(. Halbe Stunde k(r)ampf bis er gegessen hatte und angezogen war. Er will was essen - aber was? Heulen, keine Handschuhe.. doch, aber die anderen die wir nicht finden... und die (dreckigen) Thomas-Socken und nicht die sauberen. Aber erst was essen.. "ich weiß schon, was". Ja, schön für das Kind, aber ICH nicht und da schlecht gelaunt und Krank holt sich das Kind es auch nicht selbst.. und heult. Ja... endlich nach einem verordnen von sitzen auf dem Wohnzimmer-Sessel bis zur inneren Klärung - Schoko-Sternchen-Kornflakes - warum nicht gleich? ICH KOMM´SCHON - Nase putzen... machst Du doch selbst! Ja, ich weiß - nicht mit 2 Jahren. (Hoffentlich kommt das Kind heute Mittag wieder mit den Beiden anderen, verlorenen Jahren heim!) "Oma hat gesagt die Handschuhe sind im Auto! --schluchz.." ... Oma hat was bitte? (Woher will die das wissen? Und überhaupt .. egal, suchen - nicht da. Außerdem sind die anderen mit den einzelnen Fingern sowieso schicker. Endlich weg - KAFFEEEEE
[quote=heikew]Wir bekamen den Rat mit der Faust auf den Tisch zu hauen und zu zeigen wer der Herr im Hause ist.[/quote]
Ja... ist das Kind denn nun verzogen, verhätschelt? Keine Ahnung. :) Entweder sind manche Kinder ab und an anstrengend oder macht man etwas verkehrt?

Gestern waren (glaube ich) die Zeugen Jehowas da. Hatten aber nicht den Wachtturm sondern wohl (christliche) Kinderbücher und vor allem einen Erziehungsratgeber dabei. Den können sie behalten :). Ich habe glaube ich schon zwei. Wesentlich mehr Minuten als zwei habe ich glaube ich auch nicht damit zugebracht. Da lese ich dann sogar lieber Evelyn Sanders - das hilft sowohl mir als auch unserem Kind mehr :)).

Grüße
streaming
Susann
Dauergast
Beiträge: 169
Registriert: Mo 28. Jul 2008, 14:53

Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von Susann »

Warte einfach ab und freu dich über dein begabtes Kind. irgendwann wid vielleicht ein test Sinn machen, dass entscheidest du allein. Ich wäre einfach froh darüber.
Unsere Maus haben wir dieses Jahr testen lassen, aber eigentlich wussten wir das Ergebnis auch so schon.
Suann
Susann
Dauergast
Beiträge: 169
Registriert: Mo 28. Jul 2008, 14:53

Re: Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von Susann »

[quote=Susann,16.11.2008 , 18:43]
Warte einfach ab und freu dich über dein begabtes Kind. Irgendwann wird vielleicht ein Test Sinn machen, dass entscheidest du allein. Ich wäre einfach froh darüber.
Unsere Maus haben wir dieses Jahr testen lassen, aber eigentlich wussten wir das Ergebnis auch so schon.
Susann
[/quote]
Luciema04
Beiträge: 26
Registriert: Di 13. Mai 2008, 16:43

Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von Luciema04 »

Ich verstehe Deine Sorgen noch nicht so richtig. Unsere Tochter scheint Deiner ähnlich zu sein, nur schon 4 1/2 J.. Sie war schon immer irgendwie "anders", als andere. Ich kann mich nicht erinnern, daß sie jemals mit Babysprache angefangen hat. Für uns spricht sie schon seit je her ganze Sätze. Und was für welche :-) Ich habe angefangen, Tagebuch zu schreiben, um wenigstens mal das Grobe festzuhalten. Später werden wir darüber schmunzeln. Als sie mit 3 J. zusammen mit ihrem 1 1/2 Jahre älteren Bruder zum Kindeturnen sollte, stand die Frage aus, ob sie lieber um 16 oder um 17 Uhr gehen wollen (wo gehen mehr von welchen Freunden/bekannten Gesichtern hin, spät heißt auch, müder sein usw..). Dann sagte sie: "Mir ist das nicht so wichtig, Paul soll entscheiden". Und so etwas von einer 3jährigen. Überhaupt reden und DISKUTIEREN wir viel, ohne Ende praktisch. Manchmal nervt es, manchmal ist es amüsant.

Und ihre "Eigenarten": Wenn sie Essen mit jemandem teilen will, geht das natürlich nur mit der Seite, an der noch nicht abgebissen wurde. Mit 2 Jahren hat sie das Mittelstück einer Brezel herausgerissen, da sie ja an beiden Seiten schon abgebissen hatte und ihrem Bruder trotzdem was abgeben wollte.

Du siehst also: Es ist durchaus auch mit Humor oder/und Stolz zu sehen, wenn auch Dein Kind solche "Macken" hat. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Du vielleicht handeln mußt. Wir stehen inzwischen vor der Einschulungsfrage.

Also verschließe Dich nicht.

Viel Erfolg!
Cornelia
Dauergast
Beiträge: 56
Registriert: So 25. Mai 2008, 19:25

Re: ich wünsche diagnose: normal

Beitrag von Cornelia »

hi, wir haben eienen iQ von 120 - ist auch nicht lustig...
der ist gescheiter als ich *gg*
nein im ernst man kann sichs eh nciht aussuchen...

lg
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