hilfe, ich dreh durch! Bitte dringend um Hilfe – bin um jede Meinung oder Erfahrung dankbar!
Es geht um die Anmeldung unseres Sohnes zur Schule. Ich muss ihn bis spätestens Mittwoch anmelden für das Schuljahr 2010.
Zum Kind:
Kannte mit 6 Monaten alle Farben, mit einem Jahr alle Buchstaben und noch bevor er sprechen konnte sagte er die Zahlen unendlich auf. Mit zwei Jahren sagte er das Alphabet auch rückwärts auf. Mit 3 hat er sich das Schreiben selbst beigebracht und mit 4 konnte er lesen. Er ist sehr dominant und „bestimmend“ wird aber vor allem von den Mädchen sehr geschätzt.
Vor einem Jahr entstand ein Supergau im Kindergarten. Die sehr jungen und unerfahrenen Erzieher kamen nicht mehr mit ihm zurecht. Er störte die Gruppe und der pädagogische Leiter besuchte den Kindergarten um die insgesamt sehr unruhige Gruppe zu beobachten und um die Erzieher zu coachen. Er riet uns den Kindergarten zu wechseln, weil er der Meinung war, dass unser Sohn dort nicht gut aufgehoben war.
Er wechselte also innerhalb des Trägervereins zu einem zweisprachigen Kindergarten und innerhalb kurzer Zeit sprach er Englisch und sein Sozialverhalten hat sich erheblich gebessert.
Jetzt ist er „Vorschulkind“ und über die Aufgaben, die so ein Vorschulkind im Kindergarten bekommt schien er etwas enttäuscht zu sein. Das erkannten auch die Erzieher und wollen ihn ab Januar an den Vormittagen zur benachbarten Grundschule schicken (Montessori und bilingual) – allerdings für uns unbezahlbar. Das geht nur bis zum Sommer, weil es über den Kita-Gutschein abgerechnet wird.
Die Schulsituation:
Unsere Einzugsschule hat einen Anteil von Kindern „nicht-deutscher Herkunft“ von 87%, der Anteil der Kinder aus sozial schwachen Familien ist genauso hoch und der Standort ist im sozialen Brennpunkt (wir wohnen auf der „anderen Seite der Strasse“, wo der nette Kiez anfängt). Der Haupttagespunkt dieser Schule ist Deutsch lernen und Konfliktmanagement.
An dieser Schule möchte ich unser Kind nicht hinschicken und sowohl die Schulleitung dieser Schule als auch das Schulamt meinen, dass er dort nicht gut aufgehoben wäre.
Die Alternative in unserem Bezirk ist eine Grundschule mit einem sehr „guten Ruf“, Jahrgangsübergreifendes Lernen der Klassen 1-3 und viel Projektarbeit und mit individuellen Wochenplänen. Die Schule ist in Laufnähe. Aber der Englischunterricht beginnt dort erst mit der 3. Klasse.
Die zweite Alternative ist eine Europa Schule (2 km Entfernung). Wenn er dort den Englischtest besteht kann er in den Englischen Zweig. In den Flexklassen (1-2) werden die Kinder in Englisch Alphabetisiert. In dem Deutschen Zweig ist es genau umgekehrt. In der 3. Klasse kommt immer mehr Deutsch hinzu, sodass die Englischen und Deutschen Zweige mit der 4. Klasse zusammengeführt werden. Der Vorteil wäre, dass er nicht in die erste Klasse kommt und das Gefühl hat, dass er schon alles kann. Der Nachteil: er verhält sich in Testsituationen oft nicht sehr kooperativ und zeigt fremden Menschen nicht nach Aufforderung was er kann. Es sind 5 Bewerber auf einen Platz.
Das Bezirksamt entscheidet letztendlich und berücksichtigt nur EINEN Wechselwunsch. Die Europa Schule MUSS als Erstwunsch angegeben werden, so dass wir die Chance auf die andere Schule verspielen, wenn wir sie als Zweitwunsch angeben.
Was sollen wir tun????

Ich freue mich auf Eure Antworten!
