Liebe Familie****,
vielen Dank, dass Sie sich mit Ihrer Anfrage an uns gewandt haben. Sie sind an genau der richtigen Stelle.
Zunächst eine kurze Erklärung: Kinder, denen es nicht wirklich gut geht, die, wie Sie es beschreiben, nicht so wirklich gut ankommen, besonders in der Schule, und die offensichtlich viel weniger leisten als sie könnten, zeigen auch bei einem IQ-Test nicht ihr ganzes Potential, besonders, wenn die Beziehung zum Tester komisch ist. Ihr Gefühl, dass die Aussagen "schwammig" und nicht so klar sind, ist ein klares und sehr richtiges Gefühl. Ein Kind kann einen Test immer nach unten hin beeinflussen, wenn es sich verweigert oder keine Lust hat.
Intelligenz ist bekanntlich von verschiedenen Faktoren abhängig. Ein IQ-Test kann nur einen Teil der Intelligenz erfassen, auch der so differenzierte Hawik-Test. Ihre kurze Beschreibung zu Jakob zeigt sehr eindeutig eine Geschichte, wie wir sie schon vielfach gehört und selber erlebt haben. Es ist in jedem Fall von einer sehr hohen Begabung zu sprechen, wir nennen das einfach Hochbegabung. Ab einem Durchschnittswert von ca. 120 und wenn es dem Kind nicht super gut gegangen ist, ist das Ergebnis für uns eindeutig. (Es gibt auch Tester, die bei 128 noch nicht von Hochbegabung sprechen aber bei 131 dann doch.)
Eine gute Lektüre zu dem Thema ist: Mit intelligenten Kindern intelligent umgehen - ein Ratgeber von Dr. Christa Rüssmann-Stöhr und Hagen Seibt. Man kann diese Broschüre direkt bei den Herausgebern bestellen, am Besten per Internet. (
www.beratrain.de)
Konkrete Tipps und Ideen zur Begleitung und Förderung von Hochbegabten erhalten Sie und die Kinder selbst in den Gesprächskreisen in NRW. In Voerde wenden Sie sich gerne an Hans-Jürgen Schick unter
h-j-schick@t-online.de. Der Austausch von betroffenen Eltern, das Zusammentreffen von Kindern, die ähnlich ticken, tut allen wirklich gut.
Ich hoffe, Ihnen ein wenig geholfen zu haben und wünsche Ihnen zusammen alles Gute.
Herzlichst
Michael Steinforth
1. Vorsitender
DGhK Rhein-Ruhr e.V.
Ich habe gestren Abend noch eine mail an Herrn Steinforth geschrieben und das hier war seine Antwort,ich werde mich an den zuständigen Bereichsleiter wenden, und mal schauen was sich daraus für Möglichkeiten ergeben.
Aber ich würde gerne darauf hinweisen das wir sehr wohl verstehen wie Jakob denkt (oft zumindestens) aber er sollte aber auch lernen das man manche Dinge auch einfach mal so hinnehmen muß,klug hin oder her.
Und jaaaa ich beantworte auch manche Fragen nicht ,weil ich gerade weiß wie Jakob reagiert,er brauch sich meines Erachtens noch keine Gedanken darüber zu machen ob eine Klimakatastrophe wie bei den Dinosauriern auch uns erwischen könnte,oder wie genau die "Fädchen" vom Mann zur Frau gelangen damit die Eizelle sich weiter teilt, man darf dabei nicht vergessen das er erst 7 Jahre alt ist und emotional da auch das ein oder andere einfach nicht nachvollziehen kann.
Man neigt schnell dazu viel erklären zu müssen weil die Kinder auch eine Menge fragen,aber die Art der Frage(ich weiß es gibt keine dummen Fragen) sollte auch abgewägt werden und wenn meine Kinder nachhaltig was hinterfragen beantworte ich so gut es geht.Aber einzelne Fragen beantworte ich auch mal mit -das weiß ich nicht,zB Mama wie schaffen es die Bäume den Sauerstoff zu reinigen....da muß ich auch sagen den Zitronensäurezyklus werde ich nicht erklären,also antworte ich mit keine Ahnung

Es reicht da vollkommen aus das er überhaupt weiß wofür die Bäume gut sind,Punkt!
Ich habe mir von der Psychologin erhofft das Sie uns helfen kann Jakob zu verstehen,aber leider vermittelt sie oft den Eindruck das Sie uns krampfhaft versucht zu erklären wie normal Jakob ist,das führt dazu das ich nicht immer mit Ihren Aussagen einverstanden bin,aber wie sollen wir reagieren das ist der schmale Grad auf dem wir uns befinden.Auf der einen Seite habe ich die Psychologin die uns erklärt es ist alles in Butter und auf der anderen Seite diese Gefühl das Sie da was nicht erfaßt hat bei Jakob.
Und wie kann es weiter gehen, Jakob fördern ? Wie- er ist meistens doch recht motivationslos ,Soduko gähn,Bücher (obwohl er fließend ließt) gähn,Klavierüben ...nur wenns sein muß obwohl er Spaß daran hat,Konzentrationsspiele sowohl am Pc als auch so...gähn,er probiert viel ist aber schnell wieder uninterressiert, Sport ...nöööö,Kunst....kann ich nicht (schade das er das von mir nicht geerbt hat),und hier auf dem Land gibt es sonst nicht so viel!
Er hat auch schon mitbekommen das ein Kind eine Klasse übersprungen hat,seine Reaktion darauf ne..das wär nix für mich- würde ich nie machen...also was kann ich noch für Ihn tun?? Ich habe also ein Kind was durchaus begabt ist ,aber seine Möglichkeiten nicht nutzen kann will ect...!
Lg Kirsten